Newsletter

Sonntag, 17. Januar 2010

Herausforderungen....

Zum Spanien-Gewinnspiel bitte hier klicken

Hallo Liebes,

Tag 300: Gestern war was anders und gestern war das ganze nicht so leicht wie die Tage zuvor. Das Ganze hatte wohl mit zwei Dingen zu tun, wenn ich das richtig einschätze: Zum eine war der Salat fettreicher als sonst, zum anderen hab ich mich in die Küche gestellt um Mandel-Dattel-Kugeln für einen Freund zu machen. Zuerst kam aber der Salat.

Ich hatte eine reife Avocado, die schon seit 2 Wochen bei mir rum liegt und wollte also die mit der Orange pürieren um sie als Dressing über den Salat zu geben. ¼ davon hab ich verwendet und während ich am aufschneiden war, viel mir ein, dass ich dabei war mehr Fett in den Salat zu tun, als die letzten Tage. Tatsächlich habe ich viel weniger Fett verwendet als Dr. Graham in seinen Menüs vorschlägt.

Bei einer Kalorienbilanz von 2000 sind ca. 25 g Nüsse/Samen eingeplant und nicht mehr als eine halbe Avocado. ¼ ist also nicht so viel aber immer noch mehr als 1 EL Kürbiskerne oder 5 Cashews. Weniger Avocado zu verwenden macht aber auch keinen Sinn, weil sie, wenn ich sie in Achtel teile 8 Tage im Kühlschrank liegt und da verkommt. Also gab’s eine viertel Avocado im Dressing.

Das hatte zur Folge, dass der Salat zwar besser zusammenklebt und auch lecker war, aber an einem bestimmten Punkt hatte ich keine Lust mehr ihn zu essen, wollte aber trotzdem noch irgendwas anderes weiter essen. Das selbe Phänomen, was man bei fettreicher Rohkost auch hat. Das war total seltsam und es war ein ätzendes Gefühl, was ich die letzen 14 Tage nicht erlebt habe. Unerklärliche Unbefriedigtheit….

Ich hab versucht es zu ignorieren und darauf zu hoffen, dass es verschwindet.

Beim Mandel-Dattel-Kugeln machen hab ich mich toll beherrschen können, aber als später die noch nicht gespülten Utensilien in der Küche standen und alles so herrlich nach Zimt und Vanille duftete, lief mir schon das Wasser im Munde zusammen. Das war hart. Ich habe dann später eine der Kugeln gegessen, da die nicht mehr in die Verpackung passte, in die ich die anderen gepackt habe, um sie meinem Freund mitzubringen. Danach habe ich mich beherrscht.

Ich hatte gestern auch wieder unfassbaren Durst. Ich habe mindestens 5 Liter getrunken und gehe davon aus, dass es Entgiftungsbedingt ist. Das war aber auch gut, denn ich war ja später im Theater.

Schweres Erdbeben auf Haiti - Helfen Sie mit einer Spende und unterstützen Sie die Hilfsaktionen von SOS Kinderdorf!

Ich war im Theater und ich war nicht gestresst, wie die letzen Male zuvor. Das hängt ganz klar mit der Ernährung zusammen. Jetzt, und deshalb gefällt mir 80/10/10 hauptsächlich gut, bin ich voller Gelassenheit, immer im Moment, mich bringt nichts aus der Ruhe. Das ist bei fettreicher Rohkost einfach nicht so gewesen. Und wenn die grundsätzliche Stimmung positiv ist, zieht man natürlich auch wieder mehr Positives an. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass, wenn ich 80/10/10 mache, alles in meinem Leben quasi von selbst perfekt und genauso wie ich es möchte abläuft. Momentan gibt es gar nichts, wirklich gar nichts, was ich in meinem Leben anders haben möchte. Manche Dinge könnten höchsten vielleicht noch stärker oder intensiver sein. Ich bin mir sicher, das hat mit dem Essen zu tun. Das ist zumindest das was ich beobachte. Verrückt, aber scheint so zu sein.

Ich hatte also gar keine Neigung zu Zigaretten und ich glaube mit 80/10/10 läßt sich das Rauchen auch viel leichter abgewöhnen. Wer hat schon nach einem Apfel Lust eine zu Rauchen. Der Apfel ist als Mahlzeit viel zu leicht.

Da gestern aber unsere letzte Vorstellung war hat die Kollegin für uns und die Zuschauer Grog gemacht. Ich hab in meinem Leben noch nie Grog getrunken und so wollte ich auf jeden Fall probieren. Grog besteht ja nur aus Rum, heißem Wasser und Kandis. Ich hab schlussendlich 2 davon getrunken und keinerlei negative Auswirkungen gespürt. Wohlmöglich ist der Alkohol verdampft und ich hatte auch genug Wasser getrunken,den ganzen Tag über und außerdem war ja auch kein Fett drin. Nach 2 Grog bin ich über gegangen zu Wasser und auch das war kein Problem. Ach Alkohol, du bist gar nicht so toll, wie ich so häufig gedacht habe….;-)

Was gab’s zu essen?:

4 Mandarinen
Ruccola-Madarinen-Smoothie
3 Bananen
300 g Trauben
Salat aus 1 Kopf Romanasalat, Buchweizensprossen, ½ Granatapfel und einem Dressing aus 1 Orange und ¼ Avocado (habe irgendwie die Frühlingszwiebel vergessen.. tztz)
8 Datteln
1 Mandel-Dattel-Kugel
2 Datteln
2 Bananen
3 Mandarinen
9 Cocktailtomaten
2 Grog
2 Khaki
2 Datteln

Ich hab noch was Wichtiges vergessen: Ich sehe von Tag zu Tag besser, oder besser gesagt, frischer aus. Ich weiß nicht ob das mit dem Gewichtsverlust zusammen hängt oder mit der klareren Haut oder mit beidem. Aber ich werde schöner ;-) und das ist ein tolles Gefühl. Meine Mittesser scheinen zu verschwinden und das zum ersten Mal seit 20 Jahren....!!!!

Ja, wenn man so unter Leute und unterwegs ist, ist das Leben mit Rohkost schon eine Herausforderug. Gestern ins Theater hatte ich halt Obst mit genommen und obwohl ich keine Lust auf Zigaretten oder Cola light verspürt habe, habe ich doch Appetit verspürt. Ich denke mein Unterbewusstsein wollte, dass ich mit Essen das bisschen Nervosität bekämpfe was da war. Ich weiß aber gar nicht, ob sowas mit Obst überhaupt geht. Wenn nicht, dann hat das Unterbewusstsein gestern eine neue Lektion gelernt.

Heute ist auch wieder so was. Treffen mit der Theatergruppe zur Besprechung des nächsten Stücks. Obwohl der Regisseur weiß, dass ich am liebsten Salat esse, gestand er dann gestern Abend: „Ich hab' übrigens doch Lasagne gekauft, ich hoffe das ist ok.“ Eigentlich ist das natürlich nicht ok, vor allem wenn man das Samstags Nachts um 23 Uhr sagt, denn da kann ich nicht mehr für Alternativen sorgen. Aber das weiß er ja nicht. Da seine Lasagne letztes Mal schon furchtbar schmeckte und er im Salat machen auch eine Vollniete ist, habe ich nämlich vorgeplant und Unmengen Obst gekauft. So konnte ich obige Aussage von ihm beantworten mit: „Na klar, ich bring eh Obst mit, du wolltest doch nocht fit werden vor der nächsten Produktion und ich mach eh' gerade Obstdiät.“ So konnte ich jetzt zum ersten Mal ehrlich sagen, dass ich Obst esse weil ich abnehmen will. Tatsächlich glaube ich aber, habe ich schon wieder alles abgenommen, was ich über Weihnachten zugenommen habe. Tja, ist halt die beste Diät der Welt ;-)

Alles Liebe,

Silke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen