Newsletter

Sonntag, 29. Januar 2012

Dr. med Ernst Walter Henrich...

Da habe ich gestern durch Zufall, naja, eigentlich gibt es ja eh keine Zufälle, also, da habe ich gestern so was wie die deutsche Version von Dr. Neal Barnard gefunden nämlich Dr. med Ernst Walter Henrich. Das klingt seriös, nicht wahr? Jemand der so heißt, den kann man nur "Ernst" nehmen. Obwohl ich Dr. Barnard immer noch cooler finde. Aber um Coolness geht es hier ja auch nicht ;-)

Dr. Hernrich hat in Köln Medizin studiert :-) und setzt sich für veganer Ernährung ein und hat dazu eine Homepage eingerichtet: http://www.provegan.info die auf sage und schreibe 6 Sprachen übersetzt ist. Und das Coole daran ist, dass er keinen Tierschutzapostel raushängen lässt sondern die Medizin.

Besonders beeindruckend hier die Kurzübersicht Medizinischer Studien mit Verweisen wo die Originalstudie zu finden ist: http://www.provegan.info/de/kurzueberblick-wissenschaftliche-studien/ Toll auch der Film darüber welche Vorzüge eine vegane Ernährung für den Menschen und den Planeten und natürlich die Tiere hat: http://www.provegan.info/de/kurzfilm-vegan/ Und natürlich, last but not least, eine Auflistung aller Vitamine und Mineralstoffe, die in der Ernährung erforderlich sind und wie es damit bei der veganen Ernährung aussieht: http://www.provegan.info/de/kurzueberblick-naehrstoffe-vitamine-mineralstoffe-und-spurenelemente/ .

Wie jeder verantwortungsbewusste Befürworter einer veganen Ernährung weist auch Dr. Henrich darauf hin, dass B12 und in den nördlichen Breiten auch Vitamin D supplementiert werden MÜSSEN! Und da sitzt aus irgendeinem Grund für mich immer noch der Haken. In einer perfekten Ernährung kann es doch nicht zwei Stoffe geben die fehlen? Das widerspricht sich doch!

Ich persönlich supplementiere ja nicht. Das Sushi ab und zu muss reichen. Auch wenn ich da immer mal wieder das Gefühl habe, dass ich nicht nur so viel davon in mich reinstopfe, weil es all you can eat ist, und mein Joggingfreund es bezahlt hat ;-) sondern auch, weil ich meine leeren B12 und D Speicher auffüllen muss.

Bei meinem Bluttest vor etwas mehr als einem Jahr, sagte mir der Arzt ich könne garkeinen B12 Mangel haben, da meine roten Blutkörperchen nicht vergrößert seien. Ich glaube es ihm einfach mal und so lange ich daran glaube, hilft es, placeboeffektmäßig, vielleicht auch doppelt.

Von Donnerstag auf Freitag, war ich zu Dreharbeiten in München, und weil kein Geld mehr da war und es Catering gab, habe ich mal richtig ungesund zugeschlagen. Hauptsächlich bei belegten Brötchen, aber Salat gab es auch zwischendurch. Gott sei Dank! Und was war das Resultat am nächsten Tag? Pickel! Das ist so krass, dass ich es selber kaum glaube. Hätte ich das früher gewusst, dass zu viel gekochtes Essen Pickel bei mir macht, ich hätte eine wesentlich angenehmere Teenagerzeit verbracht. Seufz!

Naja, und im Flieger auf dem Rückweg kam mir dann irgendwoher der Gedanke, dass ich vielleicht einfach mal ausprobieren sollte, wie wenig Kalorien ich auf ausreichend Nährstoffe bekomme, bzw. ob ich meine Figur vielleicht sogar noch zum Optimum hingebogen bekomme, obwohl ich aktuell ziemlich zufrieden bin. Vor einem Jahr hatte ich ca. 7 kg mehr und dazu einen Eisenmangel. Aber wenn man Tag ein Tag aus eine nackte Micaela Schäfer vorgeführt kriegt, kommt man ans Nachdenken...

Also habe ich gestern mal rumprobiert: Zum Frühstück gab‘s ein Porridge aus 50 g Buchweizen, 1 Paranuss, 5 g Leinsamen, 1 Päckchen Gelatine (ich teste immer noch ob die sich positiv auf Falten auswirkt ) 1 Banane und 30 g Braunhirse.

1 Paranuss deckt den Tagebedarf an Selen, 5 g Leinsamen den an Omega 3 Fettsäuren!

Mittags 750 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Pfeffer
1 Banane mit Mandelpüree

Nachmittags 200 g gekochte Linsen Abends 1 kleine Sharonfrucht (bei Rewe im Angebot)
1 Banane mit Mandelpüree

1 Miniromana mono

Das waren 1523 kcal 75 g Eiweiß, 29 g Fett und alles in allem 65/18/17. 70% der Kalorien waren roh alles außer B12 und D war ausreichend vorhanden.

Wobei zum Methionin nochmal. Ich habe bei Wikipedia nochmal nachgeschaut. Da heißt es der Tagebedarf an Methionin sei 13-16 mg, pro kg Körpergewicht, empfohlen werden im allgemeinen 21 mg. Ich wiege gerade 64 kg, bedeutet es müssen 0,832 g mindestens sein und ich lag gestern bei 0,9 g, wobei der Chronometer mir gesagt hat 20% zu wenig. Mit 16 mg pro kg Körpergewicht wäre ich bei 1,024 g.

Also fange ich jetzt mal an mich zu beruhigen und bin zufrieden, wenn ich über 0,832 g pro Tag komme. Punkt!

Und dennoch, hatte ich eigentlich noch Hunger gestern Abend, obwohl ich alle Nährstoffe gegessen habe, die ich brauche. Ach so, Omega 6 war nur zu 42% vorhanden, also vielleicht lag es daran. Die Sharonfurcht hat aber mit 154 kcal auf 122 g so reingehauen, dass ich mich dann beschränkt habe.

Obwohl, so richtig glaube ich auch nicht daran, dass Kalorien das Non Plus Ultra sind. Da es Leute gibt die 3000-4000 Kalorien essen und dabei nicht zunehmen, vorausgesetzt sie leben fettarm und die Nährstoffe stimmen. Alles ein Mysterium…

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Dienstag, 24. Januar 2012

Das liebe Glucagon....

Kennt ihr das, dass wenn man eine Frage stellt, man auch eine Antwort von irgendwoher bekommt? Klar kennt ihr das, denn ihr kennt ja das Gesetzt der Anziehung und kennt das Prinzip, dass man wissen muss was man will etc.

Da habe ich eine Frage als Überschrift für meinen letzten Blogeintrag gewählt und gestern kam die Antwort. Oder sagen wir, ein Teil der Antwort, nehme ich jedenfalls an, und zwar in Biologie. Ich durfte mich mit dem Regulationssystem des Körpers beschäftigen, damit woher der Körper weiß welche Enzyme er herstellen muss um besondere Stoffwechselprozesse ablaufen zu lassen. Dabei habe ich wieder rausgefunden, dass so gut wie alles was der Körper so macht Proteine erfordert. Hormone sind Proteine, Enzyme sind Proteine und dann gibt es noch diverse Rezeptorproteine die mit anderen Proteinen reagieren um Prozesse ablaufen zu lassen. Alles in allem ist das System so kompliziert und verzweigt, dass ich mich frage, wie man das alles überhaupt in Erfahrung bringen konnte und dass der Mensch da besser auch nicht chemisch eingreifen sollte. Sprich: Das einzig Logische was wir machen sollten, ist natürliche Nahrung zu uns zu nehmen und nicht etwa Chemie. Die kann nur negative Wechselwirkungen haben.

Und dann stolperte ich über das Glucagon. Glucagon gilt allgemein als der Gegenspieler von Insulin, was soviel heißt wie: Insulin schafft Zucker in die Zellen von Leber, Muskeln und Fettgewebe, wenn zu viel Zucker im Blut ist und Glucagon holt ihn wieder raus, wenn zu wenig Blutzucker vorhanden ist. Wenn der Blutzucker konstant ist passiert gar nichts. Glucagon und Insulin sind Polipeptidketten also Ketten von Aminosäuren, also auch wieder Eiweiß. Und weil mit Wikipedia schon bei Chemie immer so schön die Struktur- und Summernformeln zeigt, habe ich Glucagon bei Wikipedia nachgeschlagen. Glucagon sieht so aus:

His-Ser-Gln-Gly-Thr-Phe-Thr-Ser-Asp-Tyr-Ser-Lys-Tyr-Leu-Asp-Ser-Arg-Arg-Ala-Gln-Asp-Phe-Val-Gln-Trp-Leu-Met-Asn-Thr

Das sind die 29 Aminosäuren aus denen eine Glucagoneinheit besteht. Und was finden wir an drittletzer Stelle? Das gute, alte Methionin.

Also nehme ich schwer an, dass wenn man nur die Hälfte, oder noch weniger Methionin isst, man auch nur die Hälfte Glucagon produziert. Methionin ist nämlich eine essentielle Aminosäure, das heißt, man muss sie mit der Nahrung aufnehmen.

Methionin ist schon bei veganer Ernährung schwer zu bekommen und bei Rohkost, veganer Rohkost, noch viel schwerer. Das habe ich das letzte halbe Jahr über zur Genüge beobachtet und mich deshalb auch auf 70% roh eingeschossen. Mehr Rohkost liefert zu wenig Eiweiß. Es sei denn, man isst wie die es richtig machenden 80/10/10er 4000 kcal, denn die, die es richtig machen achten auch darauf, dass sie 1 g Eiweiß pro kg Körpergewicht essen. Alles andere kann nicht funktionieren. Es ist aber unwirtschaftlich weil solche Mengen Essen teuer sind und es lange dauert sie zu essen. Daher besser Getreide oder Linsen. Die sind billig und liefern viel Eiweiß pro Gramm.

Dann habe ich nochmal Methionin in Wikipedia nachgeschlagen und mich darüber gefreut, dass ich anfange etwas zu verstehe, was da an chemischem Fachchinesisch zusammengefasst ist. Ätzender Chemieunterricht sei Dank! Aber ich hatte schon ein Gefühl, dass Chemie auch wichtig ist um Ernährungskram zu verstehen.

Also, wenn ich in all der Rohkostzeit zu wenig Eiweiß gegessen habe und gleichzeitig genug Zucker, dann macht es Sinn, dass nie ein Glucagon auf die Idee kam, Fett aus meinem Fettgewebe zu entfernen. Nicht mal beim Marathontraining! Es war nie genug Glucagon da. Man kann genug Methionin aus Rohkost verzehren, wenn man ordentlich Paranüsse konsumiert, aber die haben leider auch zu viel Fett im Packet, was nicht ungünstig ist für’s Gewicht, meiner Meinung nach, sondern weil viel Fett total viele Stoffwechselprozesse erschwert. Sogar Wikipedia listet Paranüsse als gute Methioninquelle. Ansonsten nur Fleisch. Ach, und Erbsen. Es ist aber auch in Hirse und Linsen, also Getreide und Hülsenfürchten enthalten.

Paranüsse habe ich in meiner 100% Rohkostzeit auch nicht viele gegessen, weil die leider auch mit die teuersten Nüsse sind. Ich war immer auf Mandeln eingeschossen. Tierisches Eiweiß würde ich dann wiederum nicht wählen, auch wieder wegen des Fettgehalts und weil es in vielerlei Hinsicht dem Körper schadet. Und den Tieren. Man sollte das schon reduzieren, auch wenn kleine Mengen davon durchaus auch Sinn machen können, das möchte ich nicht bestreiten.

Da gab es letzten Sommer eine Kommentatorin, die immer wieder in Bezug auf Eiweiß auf mich eingeredet hat, die aber immer in Richtung tierisches Eiweiß drängen wollte. Das habe ich nie gemacht, von seltenem Sushi mal abgesehen, aber mit dem Eiweiß hatte sie Recht. Es ist eine Lüge, dass es bei Rohkost oder bei veganer Ernährung nicht zu Eiweißmangel kommen kann und es ist auch eine Lüge, dass Eiweißmangel keine Konsequenzen hat. 1 g pro Kilogramm Körpergewicht ist Pflicht. Es ist für alle Stoffwechselprozesse mehr als notwendig.

Mein Wort zum Sonntag!

Wenn man also auf Diät ist, aber nicht genug Eiweiß isst, kann der Körper das Fett ab irgendeinem Punkt gar nicht mehr aus dem Fettgewebe entfernen, weil das Glucogen nicht in ausreichender Menge produziert werden kann!

Ich bin mir sicher, dass das nur ein Faktor ist, aber ich bin echt froh, dass ich den entdeckt habe!

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Samstag, 21. Januar 2012

Wie ist das eigentlich mit dem Abnehmen?

Diese Woche ist nicht viel Spannendes passiert. Bis gestern habe ich mich sehr schön auf 70% Rohkost eingependelt und fühle mich optimal dabei. Die Nährwertvorgaben habe ich auch erreicht, was kein großes Wunder ist, da sich auch meine Ernährung Tag ein Tag ziemlich ähnelt. Es bleibt bei dem Buchweizenporridge zum Frühstück und auch bei häufigem Brokkoli und allein damit habe ich den Freiraum den Rest des Tages so zu gestalten wie ich mag. Das Porridge liefert genug Rohkost mit Protein und der Brokkoli genug Protein mit Omega 3, Kalzium, Eisen und Vitamin E. Ich fühle mich dabei absolut optimal und es wundert mich auch nicht. Ist ja alles drin, was der Körper braucht. Oder es liegt daran, dass ich eben auch glaube, dass alles drin ist was der Körper braucht ;-)

Aber ehrlich gesagt, ich glaube nicht mehr an diesen Schmuh, der in der Rohkostszene dauernd verbreitet wird. A la: Iss alles was du willst, hauptsache roh, dann sagt dir der Körper was du braucht. Ich glaube zwar schon, dass der Körper dann sagt was er braucht, er sagt es immer, aber wenn er einem dann sagt man braucht Fleisch oder Brot, dann wird das von der Rohkostszene als Sucht präsentiert und das glaube ich nun mal nicht. Fleisch und Brot spielt aber eh keine Rolle bei mir, ich hab ja Brokkoli, Linsen und Hirse und da ist genug von dem drin, was in Fleisch und Brot auch drin ist. Außer B 12 natürlich, aber das ist ein anderes Thema. Dafür habe ich ja noch gelegentlich mein Sushi und einen hoffentlich funktionierenden Darm.

Ich hab diese Woche selber veganes Sushi gemacht und habe mir fest vorgenommen jetzt endlich auch zu lernen, wie man Sushi selber macht. Bzw. wie man es rollt, denn ich kriege es einfach nicht so schön hin, wie der Japaner. Aber der macht auch den lieben, langen Tag nichts anderes als Sushi rollen. Tja, Übung macht den Meister Ich habe jetzt noch gaaaaanz viel Sushireis und Nori zuhause, daher wird sich die Gelegenheit noch öfter ergeben. Mit dem Sushi habe ich dann ziemlich viel Methionin aufgenommen, mit dem ich häufig Probleme habe. Also, vielleicht doch öfter Reis?



Und gestern war dann das Geld alle. Passiert ja immer mal wieder bei mir und das hat zur Folge, dass der Rohkostanteil dann sinkt. Leider. Normalerweise halten ihn ein Salat und Bananen hoch. Bananen waren dann gestern aus und einen Salat habe ich aus den Resten gemacht, die ich noch hatte, Sellerie, Tomaten, Zucchini, grüne Paprika und dazu Cashew Vinaigrette. Ach und Sonnenblumenkeime! – Dazu gab‘s dann Vollkornlinguini.

Und wenn ich die esse, kriege ich immer den Hals nicht voll. Liegt es am Getreide oder am Gluten? Oder schlicht und ergreifen daran, dass da Stoffe drin sind, von denen ich mehr brauche? Das hatte ich immer bei Vollkornlinguini. Schon vor 5 oder so Jahren, als ich noch nicht 100% roh war. Wenn ich da mal ne Ausnahme gemacht habe, den konnte ich Berge davon verdrücken. Gleichzeitig hatte ich heute früh wieder das Erlebnis, dass ich mich zufällig im Spiegel sah und erstaunt war darüber wie ideal meine Figur aussieht. Sie war noch nie so gut. Ich war zwar schon mal so dünn, vor lauter Liebeskummer, aber damals habe ich keinen Sport gemacht und war daher ziemlich schlabberig. Jetzt habe ich auch Muskeln und das ist viel besser!:-)

Also woran liegt das? Ich habe keinen Schimmer. 2000 kcal täglich, davon ca. 25% aus Fett. Jeder kennt wahrscheinlich aus der Schule den Spruch: Fett verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate. Liegt es daran, dass ich jetzt Stärkekohlenhydrate esse und nicht nur Fruktose und Glukose aus Obst? Oder liegt es daran, dass es einfach grundsätzlich weniger Fett ist? Oder daran, dass ich irgendeinen Stoff konsumiere, der den Körper dazu veranlasst Fett loszulassen? Diese Stoffe gibt es auf jeden Fall.

Ich habe mal ein Interview gehört, ich weiß nicht mehr mit wem, einem Blutwertespezialisten aus den USA, der aufzählte was für Stoffe dafür verantwortlich sein können, dass man trotz Kalorienreduktion kein Gewicht verliert. Das sind Cortisol, Schilddrüsenhormone, Östrogen, Testosteron, DHEA, Insulin, CRD und die Vitamine D, B und C. Wenn diese Wert im Blut nicht stimmen, zu viel oder zu wenig sind, könne es sein, dass man eben trotz Kalorienreduktion kein Gewicht verliert (aus irgendwelchen chemischen Gründen, die ich mit meinem momentanen, noch minimal vorhandenen Chemiekenntnissen nicht verstehe) Ich halte es aber absolut für möglich, dass das ergänzen meiner Ernährung mit gekochter Stärke und Hülsenfrüchten dazu beiträgt, dass ich schlagartig Gewicht verliere, was trotz Marathontraining nicht weichen wollte. Sehr mysteriös das alles.

Und auch Gabriele Weiss hat am eigenen Leib feststellen müssen, dass „hauptsache roh“ nicht davor schützt Gewicht zu verlieren. Es ist meist zu Anfang so, wenn man mit Rohkost anfängt, dass man Geewicht verliert. Bei Gabriele war es auch so und dann irgendwann kam das Gewicht wieder. Auch dadurch, dass sie Rohkost-Zubereitungskurse anbietet und dauernd von Essen umgeben ist. Sie hat das neue Buch von Victoria Boutenko bereits gelesen und hat um abzunehmen nicht etwas was Gekochtes integriert, sondern sich selbst eine straffe Rohkost mit nur 1200 kcal und ohne Nüsse und Salz verordnet und bloggt seit Anfang des Jahres darüber. Sie bat mich ihren Blog zu verlinken, was ich hiermit gerne tue und ich lese auch mit.:-)

Allerdings kann ich dieses Programm auch nicht wirklich unterstützen. Es sind zu wenig Nährstoffe und vor allem zu wenig Eiweiß. Gestern schrieb sie darüber, dass der Salzverzicht ihr ordentlich zusetzen würde und sie sogar Gelüste auf Fleisch bekommen hätte, obwohl sie das seit Jahren schon nicht mehr isst. Ich habe auch ihren Speiseplan in den Chronometer eingegeben und es ist von einigen Sachen zu wenig vorhanden, vor allem aber vom Eiweiß und das passiert bei jeder kalorienreduzierten Kost sehr leicht, also das Nährstoffe fehlen, und dann kommt nach 3 Wochen Diät der Heißhunger, man schlägt zu und fühlt sich scheiße. Nein Danke, da mache ich jedenfalls nicht mehr mit. Ich fahre mit meinen 2000 kcal super.

Victoria Boutenko schreibt in dem Buch sie esse aktuell 1600 kcal, aber bei ihr ist das überschüssige Gewicht ja auch noch nicht verschwunden. Das spricht wieder für die Nährstofftheorie, die das Abnehmen verhindert.

Also, verrückte Welt, keiner weiß irgendwas, aber wen wundert das. Letzte Woche habe ich mich gefragt, dass die mir wohl die nächsten 12 Semester beibringen wollen, wenn sie eh auf nichts ne Antwort wissen.

Wir haben in Neuroanatomie das Ohr durchgenommen, also dachte ich, frage ich mal nach, was denn die Ursache von Tinitus, bzw. wo genau im Ohr da der Defekt säße. Und auch hier wieder die Antwort: „Das weiß man nicht so genau.“

Die Psychosomatik weiß wenigstens wo der Defekt ist und wie die Krankheit zu beheben ist. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass bei einer Volkskrankheit wie Fehlsichtigkeit, niemand die Ursache kennt. Bei Krebs haben sie sich wenigstens ein paar mehr Gedanken bei der Ursachenforschung gemacht. Ist ja auch ne ernstere Krankheit als Fehlsichtigkeit.

Tja, kein Wunder, dass man uns Physik und Chemie beibringt. Die wissen wo genau im Gehirn was abläuft, aber nicht, warum jemand kurzsichtig ist. Man darf gespannt sein! Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Samstag, 14. Januar 2012

70% roh....

Wieder liegt eine ganze Woche Uni hinter mir aber ich habe es hervorragend bewerkstelligt ein 70%ige Rohkosternährung auf die Beine zu stellen und siehe da: Keine neuen Pickel sind dazu gekommen. Einmal war ich in der Mensa essen und wie das immer so ist, wenn ich mir vornehme Salat zu nehmen, dann ist der Salat gerade aus. Also bin ich in die Schlange mit dem veganen Essen, denn immer dann wenn der Salat aus ist, ist komischerweise auch veganer Tag und da gab es Couscous. Also habe ich mal schnell den Plan verworfen, mittags gekocht gegessen und den Salat zum Abendessen.

70% roh bedeutet bei mir, dass 70% der Kalorien und nicht etwa der Menge aus Rohkost kommen. 2000kcal verzehre ich im Schnitt, daher macht das 600 kcal die ich gekocht essen kann. Das ist ungefähr die Kalorienmenge einer Mahlzeit. Wenn man also keine Lust hat zu rechnen oder so, kann man getrost hingehen und eine Mahlzeit gekocht essen, den Rest roh und man landet bei ca. 70% Rohkost.

Bei 70% ist es allerdings um 100% einfacher genug Eiweiß zu verzehren. Mit 80% Rohkost war mein Eiweiß immer unzulänglich und wenn das Eiweiß fehlt, wird man nicht satt und überlegt immer, was man noch essen könnte.

Ich habe bei anderen Bloggern, die sich auf Obstrohkost ausrichten gelesen, dass sie der Meinung sind viele Obstkohlenhydrate zu brauchen um satt zu werden. Das halte ich für eine Täuschung. Sie brauchen so viel Obst, weil in Obst so wenig Eiweiß drin ist, dass man viel Obst essen muss um davon satt zu werden! Das bringt aber vielleicht erst die Erfahrung mit sich. Der nächsten Eiweißfressanfall folgt bestimmt….

Allerdings bevorzuge ich es nicht unbedingt eine ganze Mahlzeit gekocht zu essen sondern verteile das gekochte Essen lieber auf 2 Mahlzeiten. Dann gibt es so was wie eine Brokkolisuppe mit Salat oder Kartoffeln oder Kichererbsen mit Salat oder eine rohe Tomatensauce auf einer Mischung aus Zucchini- und Vollkornspaghetti.

Rohe Zucchinispaghetti sind zwar toll, aber satt wird man davon auch nur, wenn man schön viel Öl oder eine fetthaltige Sauce nimmt. In Zucchini ist ja nicht sonderlich viel drin. Ist ja auch offiziell eine Frucht. Also habe ich sie mit Vollkornlinguini gemischt und es war superlecker und ich wurde auf fettarme Weise satt.



Die Sauce geht so:

2 Romatomaten
35 g getrockente Tomaten in Wasser 4-6 h eingeweicht
1 EL Oregano, getrocknet
1 EL Basilikum, getrocknet
½ Chilischote, getrocknet
1 EL frischen Ingwer
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Kreuzkümmel
2 Datteln
Ca. 1 TL Salz, oder nach Geschmack

Alles pürieren und über die Nudeln geben.

Ich habe noch ein bisschen Fertigpesto von Alnatura dazu gegeben, weil in der Sauce ja nun gar kein Fett drin ist und ein bisschen was ist da durchaus auch lecker und zuträglich.

Darüber hinaus passte ich diese Woche wieder in eine Hose, die ich seit mindestens 3 Jahren nicht mehr angezogen habe und auch anziehen konnte.

Seit ich das regelmäßig Rauchen drangegeben habe. Gelegentlich rauche ich ja immer noch mal wieder auch wenn es jedes Mal die Hölle ist, die Finger dann wieder davon zu lassen. Ich bin irgendwie nicht in der Lage das zu begreifen! Aber als ich damals das Rauchen drangegeben habe, habe ich zugenommen und bin seither nie wieder so dünn gewesen wie damals. Und jetzt schmilzt das Fett so dahin mit einer so einfachen Taktik, dass ich nicht begreife warum da nicht schon früher jemand drauf gekommen ist.

Ist eigentlich schon jemand, aber irgendwie hat sich das nicht verbreitet. Dr. Barnard und Dr. Fuhrmann machen quasi genau das: Möglichst viel Nährstoffe auf möglichst wenig Kalorien essen. Weight Watchers macht es eigentlich auch, nur dass die ein Punktesystem dafür entwickelt haben. Sachen die viele Nährstoffe und wenig Kalorien haben, habe wenig Punkte. Obst und Gemüse gar keine! Was mir bei Weight Watchers allerdings Sorgen macht ist, dass die Leute mit den erlaubten Punkten ungesunde Fette essen und eben nicht Nüsse oder kaltgepresste Öle sondern tierische Fette und Schokolade.

Einer Freundin von mir, die Weight Watchers macht, habe ich gestern Brokkoli empfohlen, reichlich Omega 3, Vitamin E, Kalzium, Eiweiß, wenig Kalorien und superlecker.

Unterdessen gab es einen Artikel von Frederick Patenaude über das neue Buch von Victoria Boutenko, welches sie gemeinsam mit Elaina Love und Chad Sarno geschrieben hat. Es heißt Raw and Beyond: How Omega-3 Nutrition Is Transforming the Raw Food Paradigm und handelt davon, dass es mit reiner Rohkosternährung irgendwann nicht mehr weiter geht. Auch nicht mit grünen Smoothies. Irgendwann ist Schluss, weil irgendwas irgendwann zu kurz kommt. Vielleicht Silizium, vielleicht Eiweiß, vielleicht irgendwas, was man noch gar nicht kennt.

Elaina Love und Chad Sarno sind großartige Rezeptekreiere und mir sind beide seit ich mit Rohkost anfing zu experimentieren, seit 8 Jahren, vertraut. Frederick Patenaude hat nun einen Artikel über das Buch geschrieben und vergleicht diese Erfahrungen mit seinen Erfahrungen mit 100% Rohkost und das deckt sich. Er findet es besonders bemerkenswert, dass bei reiner Rohkost im Allgemeinen der Fettanteil zu hoch ist und das Chad Sarno diese Theorie in dem Buch stützt, weil er bei reiner Rohkost einen zu hohen Cholesterinspiegel hatte. Genau wie ich im November 2010. Alle anderen Werte waren bei mir damals völlig in Ordnung. Auch so Sachen wie Eisen und Gesamteiweiß. Nur der Cholesterinspiegel war zu hoch. Nach 20 Jahren vegetarischer oder fast veganer Ernährung. Der Arzt frage mich sogar: „Essen Sie viel Fleisch?“

Ich will das Buch jetzt unbedingt lesen und der Artikel ist auch sehr lesenswert. Und ich sollte mal wieder meinen Cholesterinspiegel überprüfen...

Muss mich jetzt sputen, denn die Zeit rennt!

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Sonntag, 8. Januar 2012

Regelbeschwerden und Salz???

Ich hab meine Tage bekommen und mich haben entsetzliche Regelbeschwerden geplagt. Ich dachte ich spinne und das obwohl ich überhaupt nichts gegessen hatte. Morgens bis nachmittags nichts.

Mir war natürlich völlig klar, dass das damit zusammen hängt, dass ich in der letzten Zeit zu viel Gekochtes gegessen hatte. Als ich diese Theorie aber später meiner Arbeitskollegin erzählt sagt diese: „Das liegt nicht am Gekochten. Ich glaube da ja nicht dran. Das liegt am Salz!“

Diese Theorie hatte ich noch nie gehört, aber über Salz hatte ich mir durchaus im Verlauf der letzten Woche Gedanken gemacht, weil ich eine Brokkolicremesuppe aus 750g Brokkoli und 900 ml Wasser ca. 2 TL Salz gegeben habe und ich damit mehr als 3 Mal soviel Salz gegessen habe als man soll! Aber Salz hat ja so schön keine Kalorien und die Suppe war so lecker und dann stehe ich da mit Regelbeschwerden.

Hm, war es die ganze Zeit immer nur das Salz????

Wenn man gekochte Stärke isst und auch Industrienahrung, nimmt man mehr Salz zu sich, als bei Rohkost. Stärke schmeckt ohne Salz oder ohne Zucker einfach nicht. Sie ist relativ geschmacksneutral. Ich fragte meine Arbeitskollegin also wie das zusammenhängt und wo sie diese Theorie her habe. Sie sagte, dass sei keine Theorie, sondern wissenschaftlich bewiesen. Das Salz würde so viel Wasser binden, dass die Eingeweide aufgeschwemmt würden und dann käme es zu Regelbeschwerden. Man müsse eine Woche vor Beginn der Regel den Salzkonsum einschränken.

Nun ist meine Arbeitskollegin nicht gerade unbewandert in Ernährungsdingen. Sie kennt sich mit dem ganzen „Fit für’s Leben“ Kram aus, auch mit sonstiger Esoterik und Spiritualität und hauptberuflich arbeitet sie in einem Labor. Die Meinungsforschung macht sie nur als Zubrot, weil sie alleine 3 Kinder großzieht.

Hängen Regelbeschwerden also gar nicht mit Kochkost zusammen, sondern mit Salz? Dem muss ich mal nachgehen. Mit Rohkost isst man jedenfalls weitaus weniger Salz, aber auch da komme ich meistens über mein Soll an Salz. Das soll sind nämlich gerade mal 4 Gramm. Das ist ziemlich wenig.

Meine erste Mahlzeit war also ein Greensmoothie am Nachmittag aus 100 g Feldsalat, Banane, Mandarine, Blaubeeren und Stevia mit Gerolsteiner Naturell.

10 g Paranüsse

1,5 l Gerolsteiner medium

400 g Brokkolicremesuppe

3 Banane mit Mandelpüree

50 g Popcorm mit etwas Kokosöl und aufgesprühter Sojasauce

Das waren nur 1200 kcal, nur 20 g Eiweiß, dafür auch nur 33 g Fett und trotzdem 66/10/25.

Daran kann man mal wieder sehen wie irrelevant diese Prozentangaben eigentlich sind. Kalzium war reichlich vorhanden 140% - Mineralwasser sei Dank, B Vitamine waren einen Hauch zu wenig. Eisen war nur zur Hälfte vorhanden, Zink zu 70%, Kalium zu 80%. Methionin nur 36% - ist so, bei schön viel Obst und Greensmoothies – jeder der sich so ernähren will ist definitiv unterernährt. Und auch die Omega-Fettsäuren waren zu wenig, Ist aber bei der Kalorienanzahl kein Wunder.

75% waren roh, 25% gekocht und beim Sodium, also Salzgehalt, bin ich glatt auch bei 135% gelandet. Bei so wenig Essen. Aber das ist natürlich auch in Mineralwasser enthalten.

Essen wissenschaftlich anzugehen ist echt sauschwer. Ich mache heute mal süße Hirse, damit ich weniger Salz konsumiere und trotzdem genug Eiweiß bekomme. So wird das nix und mit Obst, wird das erstrecht nichts.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Samstag, 7. Januar 2012

Mineralwassereffekte....

Seltsam, seltsam, seltsam. Ich habe nur 1301 kcal gegessen. Bin ich krank, oder bin ich einfach nur gut versorgt gewesen?

Also ich verrat es euch: Das kalziumhaltigste Wasser, was ich je in einem Supermarkt gefunden habe ist Gerolsteiner. Besonders der Sprudel. Medium und Normal. Es enthält 348 mg Kalzium pro Liter, mit 1,5 l hat man die Hälfte seines Tagesbedarfs gedeckt. Gerolsteiner Naturelle enthält weniger Kalzium, nur 140 mg, warum ist mir ein absolutes Rätsel.

Nun, da gibt es dann noch die Diskussion um Plastikflaschen und den Giften die dadurch in das Wasser übertragen werden und die Diskussion darum, ob die „anorganischen“ Mineralien aus Felsgestein überhaupt vom Körper aufgenommen werden können oder nicht. Und die Diskussion darum ob es reicht, dass Mineralstoffe in Ionengröße vorliegen oder ob sie in Angstromgröße vorliegen müssen.

Ich weiß aber auch aus dem Chemieunterricht, dass die Mineralstoffe in Mineralwasser als Ionen vorliegen, gerade, weil die Salze aus denen sie ursprünglich bestehen, wasserlöslich sind und im Gegensatz zu Stärke braucht man keine Enzyme um sie aufzuspalten. Ha! Also gehe ich einfach mal davon aus, dass der Körper die Mineralstoffe verwerten kann.

Ich trinke eigentlich ziemlich viel. Besonders an Tagen, an denen ich arbeiten gehe, denn beim Telefonieren hat man Durst. Da trinke ich locker 1,5-2 l und so habe ich auch gestern in 2 Stunden Arbeit 1,5 l Gerolsteiner Medium geleert. Meinen Tee habe ich mit Gerolsteiner Naturelle gemacht und die Brokkolicremesuppe auch und so kam ich auf 152% des Tagesbedarfs an Kalzium.

Mal kurz als Auflistung, was ich überhaupt gegessen habe:

2 Grüntee, mit Gerolsteiner Naturelle und je 10 g Honig
1 Ingwertee, ebenso
1 Banane

Tofu Stroganoff mit Cashews, statt mit Sojacreme zubereitet (Rezept die Tage)
200 g brauner Reis

1 Banane mit Mandelpüree
1 Rippe Bitterschokolade von Alnatura

1500 ml Gerolsteiner Medium

Salat aus Sprossen, Pilze, Romana, Möhre, Paprika und Cashewvinaigrette
400 ml Brokkolicremesuppe
1 Banane mit Mandelpüree

Na, und dann gibt es ja auch noch die Kohlensäurediskussion. Auch da bin ich bis dato aufgeschmissen und weiß nicht was ich davon halten soll, ob sie schädlich ist oder nicht. Aber ich denke soweit sind das Luxusprobleme…

Also, ich hab nur 1300 kcal gegessen obwohl es meistens 2000 bei mir sind. Und weil es meistens 2000 sind, habe ich 600 kcal als Kochkostkalorien veranschlagt. Da ich mittags aber noch wusste, dass nach 1300 kcal Schluss sein würde hatte das Tofu Stroganoff und die Brokkolicremesuppe 554 kcal. Somit waren 41% meiner Kalorien gekocht. So war das nicht geplant….

Aber weil ich ja schon mal die Erfahrung gemacht habe, dass Nährstoffe satt machen, denke ich mir könnte es durchaus sein, dass die Mineralstoffe mich satt gemacht haben, die im Mineralwasser waren. Sonst trinke ich Leitungswasser, was in Deutschland ja ziemlich gut abschneidet. Auch darüber ist man geteilter Meinung…ja, ich weiß. Es schneidet aber so gut ab, weil es so wenig Giftstoffe enthält und nicht etwa, weil es so viele Mineralstoffe enthält. Liest man deshalb in Diätbüchern immer wieder: „Viel trinken, das macht satt!“ Mich hat trinken nie satt gemacht…

Dafür, dass ich so wenig gegessen habe, war ich erstaunt wie viele Nährstoffvorgaben ich doch eingehalten habe Es gab 47 g Eiweiß, 12% in der Gesamtbilanz, 62% Kohlenhydrate und 26% Fett, im ganzen 38 g. Voll wenig. Auf der Strecke blieb Omega 6 mit nur 67%, wäre leicht mit ein paar Walnüssen zu beheben gewesen, aber ich hatte keine Lust, Kalium hatte ich nur 96% und Vitamin E nur 85%.

Am schlimmsten traf es, wie immer, das Methionin. Nur 55%. Das ist schon bei 2000 kcal schwer, aber so natürlich noch schwerer! Soweit so gut. Die Kochkost von gestern werde ich heute unter Garantie ausgleichen. Hab meine Tage bekommen und da ist gekochtes Essen eh nicht das Beste.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Freitag, 6. Januar 2012

Pickel - und Mineralwasser als Kalziumquelle...

Ich wird bekloppt!!! Ich krieg Pickel, wenn ich zu wenig Rohkost esse und Cellulite, wenn ich zu viel, also 100% esse.;-)))

Womit ich meine, dass sich das schwache Bindegewebe im Laufe der Jahre eingestellt hat, auch mit 08/15 Essen, aber durch Rohkost nicht weggegangen ist. Durch viel Hirse dann aber. In den letzten Tagen und Wochen war mein Essen ca. 50% roh, außer Sushi vegan, an manchen Tagen aber auch weniger als 50%, wenn ich mal morgens kein Porridge gemacht habe. Und sofort bekomme ich Pickel. Nicht nach Jahren sondern nach 2-3 Tagen, was eine logische Zeitspanne für eine Entgiftungsreaktion ist. Aber Entgiftung wovon????

Ich habe gestern bei Dr. Norman Walker nachgelesen in Auch Sie können wieder jünger werden, weil ich mich erinnerte, dass er was über den Zusammenhang von Stärke und Pickeln geschrieben hat. Hab es auch gleich wiedergefunden, aber es macht wissenschaftlich keinen Sinn. Soviel Chemieahnung habe ich mittlerweile.

Er schreit, dass Stärkemolekül sei besonders interessant, weil es nicht in Wasser, Alkohol oder Äther löslich sei. Deshalb würde es alles im Körper verstopfen.

Tatsächlich muss es zur Verdauung aber gar nicht von Wasser, Alkohol oder Äther gelöst werden, es wird ja von Enzymen aufgespalten. Dr. Walker schreibt:

„Ich fand heraus, dass das Stärkemolekül – da es nicht wasserlöslich ist – als stabiles Molekül durch den Blut- und Lymphstrom wandert, ohne dass die Zellen, Drüsen und Gewebe des Körpers es nutzen können. Darum versucht der Körper es auszuscheiden. Wenn die Ausscheidungsorgane mit einer Ansammlung dieses Moleküls belastet werden – in Form eines Belags an den Wänden, vergleichbar mit Gips an den Wänden eines Zimmers - können sie durch diese Kanäle nicht entfernt werden. Der nächstbeste Weg zu ihrer Entfernung führt durch die Poren der Haut, und darum bekommen wir Pickel. Auch hier hilft uns die Natur. Bakterien gedeihen auf kaum einer Substanz besser als auf Stärke. Infolgedessen helfen sie uns, indem sie eine Anhäufung von Stärkemolekülen zu Eiter abbauen, der durch die Haut besser ausgeschieden werden kann. So entstehen Pickel“

Schöne Theorie, macht aber wissenschaftlich nicht viel Sinn, weil Stärke durch Enzyme zerlegt wird und weil Stärke nicht nur in Getreide oder Kartoffeln vorkommt, sondern auch in Gemüse und Co, wenn auch nicht in so großer Form. Irgendwas gibt es aber, und ich glaube auch, dass es mit dem Getreide zusammen hängt, was bei Überkonsum nicht allzu zuträglich ist. Jedenfalls nicht für mich. Bei Rohkost haben mit Hautunreinheiten überhaupt keine Probleme gemacht. Liegt es vielleicht am Klebereiweiß, oder liegt es daran, dass ich vermehrt Verdauungsleukozyten produziere bei mehr gekochtem Essen?

Ich muss also wieder experimentieren wie viel Rohkost für mich unumgänglich nötig ist, um eine reine Haut zu haben und trotzdem genug Nährstoffe aufzunehmen. Ein wenig kam mir mein ätzender Meinungsforschungsjob da entgegen.

Und zwar führen wir aktuell eine Studie durch im Auftrag eines Mineralwasserherstellers, der wissen möchte wie gut sein Wasser in der Bevölkerung ankommt. Und unter anderem stellen wir dabei die Frage, ob dem Konsumenten der hohe Kalziumgehalt des Mineralwasser bekannt war. Und da fiel mir wieder ein, dass ja auch Mineralwasser ein guter Kalziumlieferant sein kann, abgesehen von Brokkoli.

Also bin ich in den nächsten Supermarkt, habe das kalziumreichste Mineralwasser gekauft was ich kenne und koche jetzt damit und mache mir damit meinen Tee und da wollen wir doch mal schauen, wie viel Kalzium man so konsumieren kann. Natürlich ist Kalzium nicht das einzige Hindernis, da gibt es auch immer noch das Methionin, was nicht gerade leicht zu bekommen ist bei veganer Ernährung. Am besten aus Hülsenfrüchten, aber auch aus Hirse und bei Rohkost am besten aus Paranüssen, aber dann haben wir wieder ein Fettproblem.

Momentan esse ich auch nicht unter 20% Fett, sondern so zwischen 25 und 30% Fett. Sehe ich auch immer noch kein Problem drin, da ich ja keinen Diabetes habe und sonst gesund bin. Problematisch wird das Fett denke ich am 35%, wie auch die DGE sagt. Erhöhte Triglyzeride kriegt man, denke ich nicht, von 30% Fett.

Also, ich probiere mal 70% Rohkost aus. Eine Woche lang und schaue was meine Haut dann macht. 70% Rohkost bedeutet ca. 600 kcal gekocht. Das ist leicht. Und wie viel Kalzium man mit Mineralwasser aufnehmen kann, lasse ich euch die Tage wissen.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Mittwoch, 4. Januar 2012

Gelassenheit und Physik im Gesetz der Anziehung...

Semesterferien sind was großartiges, denn endlich komme ich dazu die Dinge zu tun die liegengeblieben sind, als ich mich ausschließlich um Physik und Chemie gekümmert habe.

Nicht, dass ich mich jetzt nicht auch fast ausschließlich um Physik und Chemie kümmern würde, aber ich muss nicht in die Uni dafür. Ich war gestern mir endlich meine Hepatitis B Spritze abholen und habe heute morgen dann auch endlich einen Patienten bekommen. Und darum geht es im Medizinstudium ja nun wirklich und nicht um elektrische Stromkreise oder Atomorbitale und Kernspaltung. Aber es steht auf dem Lernplan und daher muss ich es lernen, ob es mir passt oder nicht.

Um die Hepatitis B Impfung komme ich nicht drum rum und wenn es nicht eine Grundvoraussetzung wäre, um überhaupt im Krankenhaus arbeiten zu können, würde ich mich auch nicht impfen lassen. Schließlich verreise ich nie in Tropenländer. Ich frage mich wie die Rohköstler, die ich kenne, die häufiger in tropische Länder verreisen das machen. Ich wette, die sind geimpft!

Also stand ich gestern beim Betriebsarzt der Uniklinik, der die Medizinstudenten für lau impft, und wurde nach meinem Impfpass gefragt.

Ich: „Ich hab keinen“

Ärtzin: „Wann wurden sie denn zuletzt geimpft?“

Ich: „Keine Ahnung. Per Schluckimpfung gegen Röteln als ich 11 war, oder so.“

Ärztin: „Na, dann machen wir Ihnen jetzt einen Impfpass und dann können Sie noch zu ihrem Hausarzt gehen und sich gegen Typhus……impfen lassen.

Welche Krankheiten sie alles aufzählte habe ich vergessen.

Ich: „Ich habe auch keinen Hausarzt, weil ich eigentlich nie krank bin.“

Ärztin: „Na, dann suchen Sie sich einen.“

Ich: „Ja, vielleicht die Praxis, die mir auch einen Patienten zuteilen soll. Die ist sogar bei mir in der Nähe. Aber wissen Sie, ich bin mit so vielen Impfgegnern befreundet und ich würde mir selbst gerne ein Bild darüber machen, auch mithilfe des Studium.“

Ärztin: „Nun, die meisten ansteckenden Krankheiten, haben wir gerade deshalb im Griff, weil so viele Leute dagegen geimpft sind.“

Also, ich habe immer noch keine Meinung dazu, aber ohne die Hepatitis-Impfung kann ich kein Pflegepraktikum machen und das ist erforderlich im Studium. Punkt.

In totaler Verzweifelung stand ich auch am Montag in der Hausarztpraxis bei mir in der Nähe, um um einen Patienten zu betteln, denn ich habe hatte, als fast einzige, immer noch keinen Patienten und das Dossier muss im Februar abgegeben werden. Mein Betteln wurde erhört und heute früh rief mich eine sehr nette Dame an, die bereit ist mein Patient zu sein. Das bedeutet, dass ich sie in den nächsten 4 Jahren betreuen und mindestens ein Mal alle halbe Jahr treffen werde, um ein Dossier über sie zu erstellen.

Sie war mir am Telefon gleich sympathisch, was, denke ich, gut ist und während wir versuchten einen Termin zu finden fiel bei ihr der Satz: "An dem und dem Tag kann ich nicht, da habe ich Chemo."

Sie hat also Krebs. Welchen weiß ich noch nicht und obwohl mich alternative Krebstherapie sehr als Fachrichtung interessiert, hätte ich doch schon gerne einen Diabetiker gehabt. Naja, das Leben ist kein Wunschkonzert. Wer weiß wozu das gut ist. Es ist nicht so als währe ich nicht mit unzählig vielen Leuten verwandt die Krebs hatten oder daran gestorben sind. Besser als einen Patienten mit einer Krankheit zu haben, mit der ich mich nicht auskenne!

Beim Zahnarzt war ich auch und habe Glück, dass man auf den abgebrochenen Zahn eine Krone machen kann, aber diese Zahnärztin war nun wirklich total Schulmedizinisch orientiert und empfahl bei auf Obstsäure empfindlichen Zähnen Elmex senisitiv, einfach weil die besser schmeckt als Sensodyne. Wir erinnern uns, die letzte Zahnärztin und Rohköstlerin, bei der ich war, hielt das für Verarztung des Symptoms und nicht der Ursache.

Und da bin ich wieder beim Brokkoli den ich in unterschiedlichen Suppenvarianten in den letzten Tagen konsumiert hab. Das absolut perfekte Brokkolisuppenrezept geht so:

Brokkolicremesuppe

750 g Brokkoli
900 ml Wasser
1 Knoblauchzehe, gepresst
Ca. 1-1,5 TL Salz, oder nach Geschmack
30 g Cashewnüsse, gemahlen



Den Brokkoli im Wasser gar kochen. Einige Röschen entfernen. Den Rest zusammen mit dem Knoblauch und den Cashewnüssen pürieren und salzen.

Diese Brokkolicremesuppe ist so geil, so lecker, so gesund, so kalorienarm und so kalziumhaltig. Wahnsinn. Niemand merkt, dass keine Sahne drin ist!!!

Einen ganzen Liter habe ich gestern davon gegessen und es waren nur 250 kcal. Bei 56% Tagesbedarf an Kalzium. Am Tag davor habe ich das ganze aber noch weiter getrieben und statt Cashews die ebenfalls super-kalziumhaltigen Sesamsamen in der gleichen Menge verwendet und kam auf 120% des Tagesbedarfs an Kalzium mit ebenso wenig Kalorien. Milchprodukte können das nicht! Die enthalten zu viel Fett um so kalorienarm zu sein. Auch kein anderes Grünzeug oder Salat kann das leider. Und Mineralstoffe werden auch nicht bei Hitze zerstört.

Ich weiß aber immer noch nicht ob ich wirklich jeden Tag Brokkoli essen mag und wenn ich es nicht tue, bleibt Kalzium auf der Strecke. Ich tippe aber auch immer noch schwer darauf, dass man tatsächlich nur 80%, vielleicht sogar weniger an Kalzium braucht, als die DGE vorgibt. Mir fehlt dazu aber auch einfach noch das Wissen.

Genau, und weil ich Tag ein Tag aus unnützes Wissen über Strukturformeln und Hebelgesetze in mich rein schaufele bleibt jegliche Spiritualität auf der Strecke. Das Universitätssystem in Deutschland ist nämlich nicht gerade mit dem Gesetz der Anziehung kompatibel. Ich kann nämlich Physik und Chemie nicht einfach links liegen lassen, sondern muss es irgendwie bewältigen um irgendwann auch zum Physikum zugelassen zu werden. Aber wie macht man etwas, wo man keine Leidenschaft und Inspiration zu hat?

Also habe ich mir, auch weil ich Zeit hatte, wieder ein paar Abrahamvideos angeschaut und mich darauf besonnen, dass wenn man etwas machen muss, was einem keinen Spaß macht, man ein Spiel daraus machen muss, oder ein Belohnungssystem entwickeln muss, das einen antreibt. Nach jedem bewältigten Lernabschnitt habe ich mich mit einem Abrahamvideo belohnt.:-) Jetzt bin ich gelassener, vertraue wieder mehr in den Prozess des Lebens und kann mir sagen, dass ein Patient schon rechtzeitig kommen wird und muss mir nicht mehr den Kopf zerbrechen, wie ich an einen Patienten komme, wenn alle Praxen bereits überfüllt sind mit Studenten.

Und schwuppdiewupp ruft ein Patient bei mir an, weil ich meinem Impuls gefolgt bin am Montag nochmal in die Praxis zu marschieren, die mir eigentlich auch bereits telefonisch eine Absage erteilt hat.

Und jetzt komme ich zu Physik und dem Gesetz der Anziehung.

Zwei wichtige Sachen habe ich in Physik gelernt, die mit dem Gesetz der Anziehung zusammen hängen. Eines erklärt, warum man seine Wünsche vergessen muss, damit sie sich materialisieren. Ich habe immer noch nicht gelernt, wie ich Wünsche vergessen kann…;-)

Alles breitet sich in Teilchen und Wellen aus. Wenn man sich aber ein Teilchen genau ansieht, dann sieht man die Wellen nicht mehr. Nur, die Teilchen. Wellen sind es nur dann, wenn man dem Teilchen keine Aufmerksamkeit schenkt. Der Prof sagte dazu: „Hier haben wir einen Fall, dass allein durch die Betrachtung, sich ein Sachverhalt verändert“ Und so ist das auch beim Gesetz der Anziehung: Wenn ich immer wieder nachschaue, ob mein Wunsch schon erfüllt ist, erfüllt er sich nicht.

Das andere was er erwähnte waren „Geisterteilchen“. Eigentlich heißen die nicht „Geisterteilchen“ sondern Neutrinos. Neutrinos werden bei der Kernumwandlung ausgesendet und sind sogenannte Antimaterie, weil sie keine Masse haben. Sie haben in der Medizin keine praktische Bedeutung, weil sie kaum in Wechselwirkung mit Materie stehen. Ein Neutrino kann völlig unverändert die gesamte Erdkugel durchdringen und jeder einzelne von uns wird auch permanent von Neutrinos durchflogen. Alles was Materie ist! Man beachte oben die Formulierung: „Weil sie KAUM in Wechselwirkung mit Materie stehen“

Also meine Folgerung: Seele, Gott, Engel, Poltergeister….was auch immer…kann durchaus aus Neutrinos bestehen und kann durchaus auch in Wechselwirkung mit Materie stehen. Ist kein Beweis, aber es ist ein Beweis, dass es Dinge gibt, die man nicht wahrnehmen kann, aber die dennoch existieren. Das ist wissenschaftlich bewiesen! Geil oder?

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun: