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Freitag, 28. April 2017

Zähne weißeln mit Aktivkohle

Donnerstag, 27. April 2017

Was ich an einem Tag esse # 15 // fettarm, vollwertig, pflanzlich, zero ...

Sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu begeben, könnte das Risiko an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu versterben um 40% senken


In letzten Post ging es darum, dass man von körperlicher Bewegung nicht abnehmen kann und Bewegungsmangel auch nicht die Ursache für Übergewicht in der westlichen Welt ist.

Um euch die Lust auf Bewegung jedoch nicht völlig zu vermiesen, soll es dann heute um eine Studie gehen, welche kürzlich im British Medical Journal veröffentlicht wurde, welche den Zusammenhang zwischen Bewegung und Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ging. Und zwar wurde hier unter die Lupe genommen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Erkrankungs- und Sterberisiko bei Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Wahl des Beförderungsmittels zur Arbeit. Sprich, man hat geschaut ob Menschen, die den Weg zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad antreten, weniger Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erleiden oder nicht.

263 450 britische Probanden waren in der Studie erfasst und ihr Fortbewegungsmuster wurde eingeteilt in: Zu Fuß, mit dem Fahrrad, gemischt oder inaktiv. Der Erfassungszeitraum waren im Median 5 Jahre

Und tatsächlich zeigte sich, dass die Probanden, die sich aktiv auf den Weg zur Arbeit begeben, gesünder waren und ihr Risiko an Krebs oder Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben um 40% geringer war.

Leider kann das Studiendesign nicht zeigen, ob das geringere Sterberisiko tatsächlich darauf zurückzuführen ist, dass die Probanden auf dem Weg zur Arbeit auf das Auto und öffentliche Verkehrsmittel verzichtet haben, aber es wurden gewisse Einflussfaktoren ausgeschlossen, einfach, weil man die Probanden umfassen untersucht und analysiert hatte.

Ausgeschlossen wurde ein Zusammenhang mit Alter und Geschlecht, soziale Schicht, ethnische Herkunft, Rauchen, Sport, körperliche Aktivität am Arbeitsplatz, sitzende Tätigkeit, Ernährungsgewohnheiten und anderes mehr.

Also, macht das was ich versehentlich gemacht habe: Sucht euch eine Wohnung, bei der der kürzeste Weg zur Arbeit mit dem Rad ist. Ich könnte mit der Bahn zur Uni fahren und ich könnte das sogar gratis machen, dank meines Studentenausweises. Aber dann müsste ich 2 Mal umsteigen und wäre eine halbe Stunde unterwegs. Verspätungen nicht eingeschlossen. Wohingegen ich mit dem Fahrrad nur 15 Minuten brauche. Wäre interessant zu wissen um wie viel mein Risiko an Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen dadurch verringert ist!:-)

Menü des Tages am 23. April 2017 

Blumenkohl

Haferflocken mit Banane, Leinsamen, ½ Paranuss, Zimt, Muskat, Apfel
1 Kaffee


Salat in Mensa mit zusätzlich Reis und roten Linsen
1 Apfel


Gemüsepfanne aus Blumenkohl, Knoblauch, roten Linsen und Reis (Vor Hunger das fotografieren vergessen)

Ich war gestern bei der Plasmaspende und habe weiterhin einen HB von 13,7, was ich erstaunlich finde. Bei Cronometer sollte ich nach den derzeitigen Berechnungen unter meiner empfohlenen Eisenzufuhr liegen. Dem ist aber nicht so. Und es ist seit Wochen schon nicht so.

Und das führt einem ziemlich anschaulich vor Augen, warum man sich von Cronometer nicht verrückt machen sollte. Weder in Bezug auf Kalorien (siehe letzter Beitrag) also auch in Bezug auf Nährstoffe. Wenn die Blutwerte nachweislich normal sind, ist im Zweifelsfall die Datenbank in Cronometer nicht korrekt. Und nicht etwas der Blutwert. Sich zu sehr auf diese Zahlen zu fixieren macht nur bekloppt und essgestört.

Ich habe das Gefühl in der alternativen Gesundheitsszene wird sich viel zu intensiv mit Lapalien beschäftigt. Man isst z.B. haufenweise Süßkram und immer wieder veganes Junk Food, macht sich dann aber einen mega Kopf über Vitamin D. Andere Leute beobachten auf ewig und drei Tage ihre Verdauung und fokussieren sich auf jeden Stuhlgang und jede Blähung.

Das nervt mich mittlerweile alles. Und hinzu kommt, dass ich auch nichts Neues mehr zu berichten habe. Es kommen zwar immer mal wieder noch interessante Studien raus, aber faktisch ist für mich das Thema Ernährung komplett erklärt. Fettarm, vollwertig, pflanzlich is the way to go. Das bringt auf lange Sicht das beste Outcome für die meisten Menschen und wirkt super präventiv für alle Zivilisationskrankheiten. Was ich nicht verstehe ist, warum das nur so wenig Leute checken!

Alles Liebe,

Silke


Mittwoch, 26. April 2017

Und was, wenn man kein Gemüse mag?

Montag, 24. April 2017

Sushi essen mit Stäbchen // Zero Waste Woche 37

Sport macht nicht dünn und Bewegungsmangel führt nicht dazu, dass man zunimmt



Ich habe auf Facebook einen Link zu einem Video zugesandt bekommen, in welchem Gustavo Tolosa, im Rahmen des McDougall Programms, ein Interview mit Dr. Douglas Lisle führt.  Und in diesem Video soll eine kontrovers diskutierte Tatsache besprochen werden, nämlich, dass man von Bewegungsmangel nicht dick wird und von Sport auch nicht abnimmt. Vielmehr sei der tägliche Energieverbrauch bei allen Menschen gleich. Vom Couchpotato zum Hochleistungssportler und das Konzept Energie-rein-Energie-raus würde beim lebenden Organismus nicht stimmen.

Das würde bedeuten, dass der Arbeitsumsatz immer gleich ist und Kalorienverbrauchsmessgeräte für den Hobbysportler rausgeworfenes Geld sind. Das würde auch bedeuten, dass alle Fitness-YouTuber, Studios und Personal Trainer einpacken können, wenn es dem Klienten nicht gerade darum geht Muskeln aufzubauen oder zu definieren. Von Sport nimmt man, laut dieser Aussage, jedenfalls nicht ab.

Ich konnte das auch nicht glauben, aber Dr. Lisle ist natürlich kein Vollidiot und kann eine Quelle für diese These benennen und das ist die Februarausgabe von Scientific American. In dem Artikel "The Execise Paradox" erzählt der Herman Pontzer von der Universität New York von seiner Forschung, die er an den Hanzas, einem Jäger-Sammler-Volk durchgeführt hat. Man hat nämlich den exakten Kalorienverbrauch der Hanza-Individuen Mithilfe von mit Isotopen angereichertem Wasser bestimmt. Genauer gesagt mit Deuterium und Sauerstoff 18 angereichertem Wasser.

Wie bei allen Jäger-Sammler-Völker sind auch bei den Hanzas die Männer tagsüber auf der Jagd und der Forscher Pontzer begibt sich in diesem Artikel mit ihnen auf die Suche nach einer erlegten Giraffe. Unterdessen sammeln die Frauen den Tag über vor allem Knollengemüse, was an Tagen, an welchen die Männer bei der Jagd versagen, das Überleben sichert. (Stärke hat uns damit nicht nur klüger gemacht, sondern auch unser Überleben gesichert. Auf Kartoffeln ist dann einfach doch mehr Verlass als auf Fleisch).

Ergebnis dieser Forschung war, dass die Hanza-Männer täglich etwa 2500 kcal verbrennen und die Frauen 1900. Und das ist ziemlich genau die selbe Menge, wie ein Büroangestellter in einer Großstadt. - Wie kann das sein?

Für Herman Pontzer ist diese Erkenntnis nicht neu. Er hat darüber schon in Nature und in Cell Current Biology publiziert und zwar schon vor einem Jahr. Nach der Veröffentlichung wurde ein Interview mit Pontzer von Deutschlandfunk veröffentlicht. Darin erklärt Pontzer, dass der Energieverbrauch zwar leicht steige, wenn ein Couchpotato anfängt Sport zu treiben, aber eben nicht in dem Maße wie wir immer gedacht habe. Das Fitbid-Armband, zum Beispiel, lügt.

Pontzer geht davon aus, dass unser Körper in seiner unendlichen Weisheit im Laufe der Evolution Wege gefunden hat, seinen Energieverbrauch gleich zu halten indem er Energie auf unterschiedliche Systeme verteilt und sie abzieht, wenn nicht genug Energie von außen zugeführt wird. So könnte, bei Kalorienmangel Energie aus dem Immunsystem abgezogen werden oder aus dem Reproduktionssystem. Es könnte auch sein, dass man instinktiv an Tagen, an denen man Sport treibt und mehr Kalorien verbraucht, unbewusst den Rest des Tages über weniger Energie aufwendet, indem man alles, was man tun muss, auf bequemere Weise tut. Dass man zum Beispiel dem Bedürfnis nach geht sich hinzusetzten, statt stehen zu bleiben. - Wie genau der Körper das schafft, ist Pontzer bisher auch noch nicht bekannt. Er hat einfach nur gemessen, dass der Energieverbrauch bei Jägern-Sammlern und Büroangestellten gleich ist.

Aber wenn dem so ist, dass man von Sport nicht abnehmen kann, dann bleibt nur ein Schluss, zu dem auch Pontzer kommt, genau wie Dr. McDougall und Dr. Lisle:

Wer abnehmen will, muss seine Ernährung ändern.

Nicht dass Sport nicht für etliche Vorgänge im Körper sehr gesund wäre, wichtig um gesund und vital zu bleiben. Nur zum Abnehmen taugt er eben nicht. Aber das wusste auch schon jeder der versucht hat die Kalorien diverser Festtagsgelage mithilfe eines Kalorienzählers wieder ab zu trainieren. - Aber würden Menschen überhaupt noch Sport machen, wenn nicht das Abnehmen winken würde?

Menü des Tages am 22. April 2017 

Brokkoli und 1 Tomate

Haferflocken mit Banane, Zimt, Paranuss, Muskat, Ananas, Leinsamen


Gemüsepfanne aus Reis, Kichererbsen, Möhren, Pak Choy, Chinakohl, Zwiebeln, Gewürze
1 Apfel


3 Weißbrote mit Senf und Tomate


1 Apfel



Salat aus Blattsalat, Kartoffeln, Dill, Paprika, Senf, Salz, Pfeffer, Avocadoöl


Diese Woche geht bei mir die Uni wieder los und ich bin zuversichtlich, dass dieses Semester weniger anstrengend wird, als das letzte. Es sind weniger Veranstaltungen, weniger Klausuren und so langsam geht es dann auch dem Ende zu. Dieses ist das vorletzte Semester und im letzten ist dann eh nicht mehr viel. Dann geht aber das Lernen für's Examen los und davor graut mir auch schon. Vorm Examen selbst ebenfalls, denn ich habe bis heute das Gefühl, ich kann eigentlich nichts. Und insofern ich nicht in den nächsten 2 Monaten schwanger werde, werde ich das Examen im April 2018 schreiben. Komme was da wolle. Und dann mal weiter schauen. Und es ggf. wiederholen!;-)

Ich bin derzeit ausgeruht, freue mich auf das 9. Semester, freue mich die Kommilitonen wieder zu sehen und hoffe, dass ich alles was ansteht gut bewältigen werde können.

Alles Liebe,

Silke



Freitag, 21. April 2017

Der Fall Gabi Köster - As seen on TV...



Ich hab Karfreitag bis Ostersonntag bei meinem Vater verbracht und da etwas gemacht, was ich zuhause in Köln NIE mache: Ich hab fern gesehen.

Und zwar Ostersamstag abends und dann auch gleich RTL, wo es zur Hauptsendezeit gab: "Gabi Köster - ein Schnupfen hätte auch gereicht." - Es war die Verfilmung der Ereignisse der Komikerin Gabi Köster, welche vor ca. 10 Jahren, mitten im Leben, einen Schlaganfall erlitten hat und seither rollstuhlmobil und in einem Arm gelähmt ist.

Mein Vater, der eigentlich kein Interesse an Spielfilmen hat war, so glaube ich, interessiert den Film zu gucken, weil er früher gerne " Sieben Tage sieben Köpfe" geschaut hat, und ich war interessiert, weil Herz-Kreislauf-Erkrankungen ja mit mein Lieblingsthema sind und weil ich wissen wollte, was damals wirklich mit Gabi Köster passiert ist. Wir hatten also nichts besseres zu tun  als RTL zu schauen.

Und der Film war dann auch etwas besser, als man von RTL erwartet hätte, aber nicht wirklich gut. Obwohl ich die Hauptdarstellerin, die Gabi Köster spielte ziemlich gut fand. Ich hätte mir die Rolle jedenfalls nicht zugetraut. Und abgesehen davon, dass ich den Film nicht wirklich gut fand, fand ich zwei weitere Dinge schwer bedenklich:

RTL hat Schlaganfälle innerhalb des Programms so dargestellt, als könnten sie ohne jede Vorwarnung jeden treffen, wie etwa eine Naturkatastrophe. Es wurde extra eine Art "Schlaganfall-Awareness-Spot" vorher gezeigt, in welchem auch explizit gesagt wurde: "Schlaganfall kann jeden treffen".

Und dann weiß ich nicht, ob Gabi Köster wirklich als Vorbild für die deutschen Zuschauer dienen sollte. Also, man sympathisiert natürlich selbstredend und natürlich mit ihr als Hauptfigur. Und man kennt auch die echte Gabi Köster als Sympathieträgerin. Im Sinne des "Bildungsfernsehens" hätte man die Geschichte aber besser umschreiben sollen.

Im Film bekommt die 46 Jährige, fast kettenrauchende Gabi Köster einen Schlaganfall und liegt dann erstmal in der Klinik im Koma. Und nachdem es ihr besser geht und sie wieder erwacht, greift sie dann aus Frust erstmals auch wieder zu einer Zigarette. (Was z.B. einer der Fehler durch RTL war: Sie hatte Zigaretten dabei???).

Ihr Manager und ihr Sohn regen sich dann ziemlich auf und sind ihr böse, dass sie das Rauchen wieder anfängt. Aber die starrsinnige, selbstbewußte Gabi sagt dann, sie rauche nunmal gerne und sie würde das auch nicht aufgeben. Beim ersten Gang vor die Tore der Klinik trifft sie dann auch gleich eine Gruppe von ebenfalls rauchenden Patienten, die auch schon bei ihrer Einlieferung in der selben Konstellation vor der Tür standen und sie bei ihrer Entlassung 7 Monate später verabschiedet haben. (Zweiter Kardinalsfehler von RTL - Krankenhäuser wollen möglichst kurze Liegedauer und diese Patienten waren sehr mobil und kraum krank locker 7 Monate auf Station, länger als die hemikraniektomierte Gabi Köster)

Yo, und ich denke dem Zuschauer vermittelt das, dass, wenn Gabi Köster nach einem Schlaganfall weiter geraucht hat, man das selber auch kann. Und dass man nichts dafür kann, wenn man einen Schlaganfall bekommt.

Tatsächlich sind aber 9 von 10 Schlaganfällen durch Lebensstilmaßnahmen vermeidbar und aufhören zu Rauchen ist selbstverständlich unumgänglich nötig.

Ich habe einen Blogbeitrag über die 9 Möglichkeiten einen Schlaganfall abzuwenden geschrieben und ich habe ein Video darüber gemacht. Ich wünschte, das würde sich auch mal bis zu RTL rum sprechen.

Menü des Tages am 19. April 2017

4 Möhren


Haferflocken mit Banane, Flohsamenschalen, Leinsamen, Pflaumen, Zimt, Muskat, Paranuss


Vollkornbrot mit süßem Sesamstreich


Eintopf aus Kichererbsen, Hirse, Paprika, Zwiebel, Möhre, Pak Choy, Gewürze



2 kleine Orangen

Vegane Sushi Platte im Maki Maki Green Sushi


Süßes Sushi als Dessert

Veganes Eis




Ich hab mich gestern mit einer, ebenfalls in Köln lebenden, Zuschauerin meines YouTube-Kanals getroffen und bin mir ihr in den besten Sushi-Laden der Welt (!!!) eingekehrt und fand es war wieder der absolute Traum. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich jeden Tag da essen und ich überlege meinen 45. Geburtstag da zu feiern, falls ich dann bereits reichlich Geld als Arzt verdiene.;-)

Aber weil es im MakiMaki kein veganes Eis gab, sind wir weiter gezogen zum nächsten REWE, wo ich erstmals das vegane Eis Lucka gegessen habe, von dem ich noch nie gehört hatte. Leider war es grauenvoll! - Das mieseste Eis der Welt, obwohl die Firma von jedem verkauften Eis 6 Cent an die Welthungerhilfe gibt. - Es war wie gesüßte, mit Vanille angereicherte Kokosmilch, die man gefroren hatte. Das Eis enthielt nur wenig Fett (was ja eigentlich gut ist), aber war dadurch auch absolut nicht cremig. Wenn man schon veganes Eis macht, dann bitte richtig! Wie DasEis und wie SoDelicious. Bei so miesem Eis muss man ja fürchten, dass Rewe es bald aus dem Sortiment nimmt und dann gibt es gar kein veganes Eis mehr...

Alles Liebe,

Silke



Kann man Autoimmunerkrankungen heilen?

Donnerstag, 20. April 2017

Was ich an einem Tag esse #14 // fettarm, vollwertig, pflanzlich, zero w...

Mittwoch, 19. April 2017

Mein Make-up // Zero waste und vegan?

Dienstag, 18. April 2017

Staubsaugerprobleme...// Zero Waste Woche 36

Freitag, 14. April 2017

Challenge Resumee und Essensplan für die Zukunft

Donnerstag, 13. April 2017

Tolle neue Ideen von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt! (not)


Will der Mann sein völlig ramponiertes Öko-Image verschlechtern oder wittert er Kohle?

Ernährungsminister Christian Schmidt hat vor einigen Tagen der Presse mitgeteilt, er möchte mehr Biolebensmittel in Kantinen, Altenheimen, Kindertagesstätten etc. einführen. 20% der Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen sollen in Zukunft Bio sein, so kündigt Schmidt seinen Plan an.

Nun kann man Christian Schmidt,  Landwirtschafts- und Ernährungsminister in Personalunion, natürlich komplett nicht für voll nehmen. Also, ich kann das nicht.

An Weihnachten 2015, als Deutschland damit beschäftigt war so viel ungesundes Essen wie nur irgend geht in sich rein zu stopfen, hat sich Schmidt der Bildzeitung gegenüber gegen vegane Ernährung ausgesprochen und gesagt sie schade Kindern. (Ob er vielleicht was über Ernährung in seinem Jura-Studium gelernt hat?) Ein halbes Jahr später hat er sich in seiner Funktion als Agrarminister gegen die Klimapläne der Umweltministerin Barbara Hendriks gestellt, die weniger Fleischverzehr durchsetzen wollte, weil die Agrarindustrie so gravierend zum Klimawandel beiträgt. Besonders Schmidt hat sich dagegen gewehrt, weil er Angst hatte, dass weniger Fleischverzehr, also ein Fleischverzehr, wie er von der DGE empfohlen wird (!!!), den deutschen Bauern schadet. (Und in Anbetracht dessen, dass Donald Trump der Klimawandel schnutzpiepegal ist, ist wahrscheinlich auch egal, was für eine Scheiße Christian Schmidt alles baut)

Jetzt will er 20% Bio-Essen. Wieso eigentlich?

Er hat eine Studie gelesen, welche sein Ministerium in Auftrag gegeben hat, in welcher die Verbraucher angegeben haben, sie würden mehr Bio-Lebensmittel wollen und seien auch bereit mehr Geld dafür auszugeben.(Ich glaube die Datenerhebung wurde auch in unserer Mensa durchgeführt, denn da lagen vor 2 Jahren Umfragen diesbezüglich aus).

Also, solche Verbraucheraussagen sind erstens Lippenbekenntnisse. Wenn es wirklich ans Geld geht, macht der Verbraucher gar nichts. Ich habe einen Kumpel, der sehr gerne Fleisch isst und sagt, wenn das Tier dafür ein besseres Leben hat, würde er auch mehr Geld für das Fleisch ausgeben. Er sagt aber auch, er würde mehr veganes Essen kaufen, wenn dieses billiger wäre (Industrievegan) - Und das erzählt er mir seit 2 Jahren und kauft dennoch alles weiter im Discounter. Er hat, glaube ich, noch nie einen Bioladen von Innen gesehen.

Naja, zurück zu Schmidt. Der Verbraucher soll für das teurere Essen dann auch gar nicht zahlen müssen, Schmidt will es von der Mehrwertsteuer befreien.

Na, da hat er sich hier ja mal eine Idee von Barbara Hendricks abgeschaut bzw. von den Leuten in der Regierung, die überlegen die Mehrwertsteuer umzuverteilen. 0% auf gesundes Essen und 19% auf ungesundes. Bio ist für Schmidt also scheinbar der Maßstab, woran er gesunde Ernährung fest macht. Also dann auch Biozucker, Bioweißmehl, Biofett. Abgesehen davon sind 20% natürlich eh nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...

Der Mann  ist einfach von vorne bis hinten ein Vollidiot. Ich möchte ihm jedes Mal, wenn ich irgendwas über ihn lesen, am liebsten links und recht seine klatschen....;-) - Was die Republikaner in den USA sind, ist Christian Schmidt bei uns...

Menü des Tages am 11. April 2017

3/4 Gurke


Haferflocken mit Banane, Zimt, Muskat, Chia und Apfel


Salat aus Blattsalat, Paprika, Knoblauch, Senf, Linsen, Kartoffeln, Dill, Zitronensaft, Gewürze


1 Apfel


Gemüsepfanne aus Kichererbsen, Grünkohl, Paprika, Reis und Gewürze


2 Bananen


Ich hab mich gestern mit einem Kommilitonen in der Uni getroffen, der mich angeschrieben hatte, weil er meine YouTube-Videos schaut.:-)

Sowas ich immer total schräg und nicht das erste Mal, dass mir das passiert ist. Ich hab vor Jahren schon mal eine Nachricht über Facebook bekommen, von einer Medizinstudentin, die Rohkost gegoogelt hatte, mich fand und feststellte, dass wir zusammen studieren. Mittlerweile sind wir befreundet. Und so war das gestern auch. Ich kannte ihn vom sehen, weil er im ersten Semester Chemie-Nachhilfe für die Erstis angeboten hat. Irgendwann, Jahre später, fing er an mich zu grüßen, und ich hatte keine Ahnung wieso. Habe aber zurück gegrüßt. Und dabei beobachtet, wie er über die Jahre richtig viel abgenommen hat. Gestern hat er mir offenbart, wie er das gemacht hat. Mit High-Carb.:-)

Sehr lustige Geschichte.

Mit ist es aber auch schon passiert, dass ich in der Uniklinik saß und gelernt habe und dann jemand auf mich zu kam und gefragt hat, ob ich vielleicht die bin, die den Blog im Internet schreibt.

Also, ich finde wirklich wir ernährungsaffinen Mediziner sollten uns mehr vernetzen, denn es gibt eigentlich ne ganze Menge von uns. Und wir glauben alle, wir seien alleine. Das heißt, außer ich, ich bin möglicherweise der Punkt an dem alles zusammen läuft.;-)

Alles Liebe,

Silke



Was ich an einem Tag esse #13 // Fettarm, vollwertig, pflanzlich, zero w...

Mittwoch, 12. April 2017

Unerfüllter Kinderwunsch // Was tun? + Persönliches Update

Dienstag, 11. April 2017

Meine Blutwerte nach 6 Jahren fettarmer, vollwertiger, pflanzlicher Ernä...

Montag, 10. April 2017

Nix Neues...//Zero Waste Woche 35

Sonntag, 9. April 2017

Obst und Gemüse senken das COPD-Risiko



Ich bin ja eigentlich immer noch sauer auf das Deutsche Ärzteblatt, weil die vor 2 Monaten diesen völlig unreflektierten Artikel eines amerikanischen Gefäßchirurgen abgedruckt haben, welcher die These aufstellt, dass Atherosklerose nichts mit dem Fett- und Cholesterinverzehr zu tun hat, sondern mit einem Virus. - Nicht, dass nicht jeder eine These zur alternativen Pathogenese aufstellen kann oder sollte, so schaut man bei Krankheitsentstehung wenigstens auch mal über den Tellerrand. Das Problem dabei war nur, dass der Herr keinen einzigen Beweis zur Bestätigung dieser These vorlegen konnte (weshalb es ja nur eine These ist), nicht erklären konnte warum es denn dann Medikamente gibt, die den Cholesterinspiegel derart stark senken können, dass Atherosklerose reversibel ist (wenn da doch ein Virus Schuld ist) und dass Laien, und vielleicht auch Leute, die einfach wahnsinnig gerne ungesund essen und dafür eine Rechtfertigung suchen, dann sagen können: "Aber dieser Gefäßchirurg hat gesagt, dass Cholesterin und Fett nicht die Ursache ist".

Dennoch beziehe ich mich in diesem Artikel wieder auf das Ärzteblatt, weil da jeder meiner Leser auch die Möglichkeit hat deren Zusammenfassung nochmal auf Deutsch nachzulesen und gleichzeitig auch die Originalstudie verlinkt ist. Es gibt tatsächlich den ein oder anderen Leser meines Blogs, der kein Englisch kann und mit den Original-Veröffentlichungen nicht zurecht kommt.

Lange Rede kurzer Sinn: Das Ärzteblatt bezieht sich in einem Artikel von März auf eine Studie in Thorax, welche heraus fand, dass Obst und Gemüse bei Rauchern oder Exrauchern das Risiko senkt an einer COPS zu erkranken.

Wenn ihr so seid wie ich vor dem Studium, habt ihr keine Ahnung was COPD ist.

Es steht für Chronisch Obstruktive Lungen Erkrankung (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) und kommt zu 95% vom Rauchen. Das Ärzteblatt weist auch darauf hin, dass die COPD auf dem besten Wege ist zur dritthäufigsten Todesursache zu werden. Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Und genau wie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs scheint neben dem Rauchen die Ernährung eine gravierende Rolle zu spielen. Und wie immer der Verzehr von Obst und Gemüse.

Es handelt sich bei dieser Studie um eine epidemiologische Studie, in welcher 44000 schwedische Männer erfasst wurden und zu ihren Lebensgewohnheiten befragt wurden. Dabei kamen die Forscher zu dem Schluss, dass jede Portion Obst und Gemüse das Erkrankungsrisiko um 4-6% senken würde. Die wirksamsten Lebensmittel waren hierbei Paprika, Äpfel, Birnen und grünes Blattgemüse. Bananen, Beeren, Zitrusfrüchten, grüne Bohnen oder Wurzelgemüse zeigten hingegen eine geringere Effektivität.

Die Theorie ist, dass die sekundären Pflanzenstoffe aus Obst und Gemüse die Entzündungsprozesse, die in der Lunge durch den Zigarettenrauch entstehen, eindämmen können.

Die Empfehlung ist also für die praktizierenden Ärzte, ihren rauchenden Patienten, die es nicht schaffen mit dem Rauchen aufzuhören, zu empfehlen mehr Obst und Gemüse zu essen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das die richtige Empfehlung ist. Manchmal frustriert es mich echt zutiefst, wie an diese Probleme herangegangen wird. Die Empfehlungen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sind auch so. "Wenn Sport und Ernährungsumstellung nicht reicht" heißt es da "soll zu medikamentöser Therapie übergegangen werden". Sport und Ernährungsumstellung reichen aber immer, vorausgesetzt, dass sie auch konsequent umgesetzt wird.

Die Ärzte sollten lieber effizient in ihre Patienten dringen und sie von mehr Konsequenz überzeugen. Oder sie an Psychotherapeuten die sich mit Süchten auskennen verweisen. Ein Raucher kann deshalb nicht aufhören zu rauchen, weil er süchtig ist. Der erfordert vor allem eine Therapie der Sucht. Und beim Diabetiker, der nicht von Zucker lassen kann, ist das ebenso. Beim Bypass-Patienten, der nicht von Salami lassen kann ist es genau so. - So eine Psychotherapie kostet allerdings auch mehr als einfach nur die Empfehlung zum Verzehr von Obst und Gemüse auszusprechen. Jedoch bekämpft sie die Ursache und nicht das Symptom. Und wirkt sich dann vielleicht positiv auf die Killer Nummer 1, 2 UND 3 aus.

Um gesund zu bleiben, kommt man einfach nicht um einen entsprechenden Lebensstil herum.

Menü des Tages am 9. April 2017

Möhren, roh



Haferflocken mit Chia, Zimt, Muskat, Banane und Blutorange


Reis, Linsen, Kartoffeln und Grünkohl, Gewürze


2 Blutorangen


Tomaten, Blumenkohl, Reis Kichererbsen, Gewürze


1 Apfel


Meine Famulatur ist fertig. Ich bin todtraurig, dass ich da nicht mehr hin darf, weil ich regelrecht das Gefühl habe da Freunde gefunden zu haben, die so ticken wie ich. Es ist wirklich bedauerlich aber lässt mich hoffen, dass es in der Facharztausbildung ebenfalls zu ähnlich guten Kontakten kommen kann.

Jetzt geht es wieder an den Rest des Studiums. Ich hab einen Lernplan für den Rest der Zeit erstellt, was mit das Wichtigste überhaupt ist, weil damit am besten gewährleistet ist, dass man motiviert ist zu lernen. In der Tagesklinik ist mir noch mehr klar geworden, warum das so ist: Struktur!

Menschen brauchen Struktur, Struktur macht einen Plan, ein Plan schüttet Dopamin aus und sich an den Plan gehalten zu haben, schüttet Serotonin aus und bekämpft damit Depressionen. Ich kriege bei wahllosem Lernen auch Depressionen, weil sich alles so sinnlos anfühlt. Das passiert mit einem Plan nicht und man kann, nachdem man alles geplante und dann erlegt hat, in aller Ruhe seine Freizeit genießen ohne schlechtes Gewissen.

Außerdem habe ich gerade das Buch The Emotional Eater's Repair Manual: A Practical Mind-Body-Spirit Guide for Putting an End to Overeating and Dieting ausgelesen und die Autorin spricht von dem Trick der "Gratifikationsverzögerung". Man muss lernen spezielle Wünsche auf einen bestimmten Termin in der Zukunft zu verschieben und dann darauf hin zu arbeiten.

Und das ist anthropologisch so völlig logisch, weil Dopamin ja meistens dafür ausgeschüttet wird, dass wir und auf machen und alles tun, was uns lebendig hält. Dopamin lässt uns auf die Suche nach Nahrung und einem Partner gehen. Daher kommt der Spruch: "Der Weg ist das Ziel" weil wir auf dem Weg eigentlich viel mehr Belohnungsbotenstoffe bekommen. Und die Belohnung beim erreichen der Ziel (siehe Orgasmus) nur sehr kurzweilig ist. Ich denke irgendwo da liegt eines der Hauptprobleme bei Depressionen.

Alles Liebe,

Silke


Freitag, 7. April 2017

Q&A #7 - Meine Kindheit, Beziehungen und bin ich mit meinem Leben zufrie...

Donnerstag, 6. April 2017

Was ich an einem Tag esse #12 // fettarm, vollwertig, pflanzlich, zero w...

Mittwoch, 5. April 2017

Wo und wann synthetisiert man Vitamin D?

Dienstag, 4. April 2017

Sparen und das Gesetz der Anziehung;-)

Sparen und das Gesetz der Anziehung;-)

Montag, 3. April 2017

Fusselrollen-Rat gesucht // Zero Waste Woche 34