Newsletter

Samstag, 31. März 2012

Rohkost-Kräuterbutter...

Im Laufe der Woche ist nicht viel passiert und es ist quasi das erste Mal, dass ich sogar über Essen kaum was zu berichten habe. Es ist nämlich auch quasi das erste Mal, dass ich ernsthaft bemüht bin auch am Essen zu sparen, denn ist es auch quasi das erste Mal, dass ich finanziell auf einen grünen Zweig komme. Erstmals seit Jahren ist es absehbar, dass ich von ausstehenden Rechnungen runter komme und das ist sehr, sehr gut und das soll nun auch wirklich klappen.

Also spare ich was das Zeug hält, lande bei ungefähr 50% Rohkost und decke den Rest mit Kartoffeln, Reis und Linsen ab. Und ich leere die Schränke!

Dabei stieß ich auf eine Packung Weizenkörner, die ich eigentlich zum Keimen gekauft hatte.

Nun war ich aber auf der Veggie World gewesen und habe Britta Diana Petris wunderbares kleines Buch Zauberhafte Mandelmus-Rezepte - aus der RainbowWay® - Gourmet-Vitalkost-Küche: aus der RainbowWay®-Vitalkost-Küche bekommen und sie hat dort auch ein Rezept für Butter drin bzw. Kräuterbutter bzw. Knoblauchbutter oder was auch immer man machen will.

Ich bin ja eigentlich kein große Fan von Brot und es hat mir nie was ausgemacht darauf zu verzichten, aber ich muss zugeben: Brot mit Aioli fand ich auch schon immer großartig. Oder Brot mit Kräuterbutter. Und tatsächlich kann da auch kein Rohkostbrot bei mithalten.

Rohkostbrot mit Guacamole ist großartig aber mit Kräuterbutter oder Aioli…das ist irgendwie lahm. Abgesehen davon gibt es ja auch eigentlich keine roh-vegane Kräuterbutter oder Aioli. Ich habe natürlich trotzdem Rezepte dafür, zu kaufen gibt es so was bisher noch nicht, aber weil beides auf Rohkostbrot eben lahm ist, habe ich es auch nie gemacht.

Jetzt habe ich als Brot gebacken. Ich brauchte dafür nur Hefe kaufen für 15 Cent und das wars. Rohkostbrot ist ja immer voll von Nüssen und Fett und ohne schmeckt es auch nicht anständig also dacht ich mir: Schauen wir doch mal was die Vollwertleute da so dran finden!

Dieses Rezept habe ich verwendet und es ist sehr gut gelungen. Nebenbei habe ich nochmal gegoogelt was da chemisch alles so passiert, warum ein Teig gehen muss, was die Hefe so anstellt und warum Brotteig fad schmeckt und Brot gut.

Ich habe Britta Diana Petris Kräuterbutter drauf getan und es war köstlich! Keine Frage!....und es machte mir leichte Blähungen.

Und da sind wir wieder bei: Vollkornbrot ist schwer verdaulich, Weißbrot nicht. Vollkornbrot enthält dafür noch Nährstoffe. Weißbrot nicht. …Oh Mann…

Was mich dabei wundert: Bei Hirse, braunem Reis, Linsen oder Kartoffeln habe ich das nicht! Was ist also an Vollkornbrot dran, dass es bläht?




Bei Buchweizen- oder Haferporridge passiert das auch nicht. Ist es das Gluten? Oder die Hefe? – Keine Ahnung.

Geplant habe ich jedenfalls für die nächsten Tage mal ein glutenfreies Brot zu backen und zu schauen ob sich das anders verhält. Zum Glück hat meine Mutter nach der Scheidung ihr glutenfreies Backbuch nicht mitgenommen und daher habe ich es jetzt hier!

Das Kräuterbutterrezept von Britta kann ich natürlich auch nicht so einfach mitteilen ohne sie zu fragen und das Fragen habe ich noch nicht gemacht. Als sage ich wie es euch geht ohne Mengenangaben, die müsst ihr selber rausfinden.;-)

Mandelpüree, Öl und Wasser im Verhältnis 1:1:1
Etwas Soja- oder Sonnenblumenlecithin
Kräuter und/oder Knoblauch nach Geschmack
Salz nach Geschmack

Alles Zutaten pürieren und fertig!

Auf dem Foto bei Britta sah es aus, also ob die Masse auch fest werden würde wie echte Butter oder Margarine, aber das wurde sie bei mir nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich eine kleinere Menge gemacht habe oder auch daran, dass ich eine Pürierstab und keinen Vitamix genommen habe. Dem Genuss tat es jedenfalls keinen Abbruch.

Die Blähungen dann aber schon!

Und denkt dran: Sparsam davon essen!

Besteht quasi nur aus Fett! Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:


Freitag, 23. März 2012

Orientalischer Dip mit Kohlrabi...

Heute mal wieder ein keines Rezeptchen und zwar ein rohes!

Ich hatte Kohlrabi über und wusste nicht was ich damit anstellen sollte und daher habe ich das gemacht, was ich immer mit Kohlrabi mache (auch wenn ich ihn meistens nicht im Haus habe) und noch nie drüber geschrieben habe.:-) Ihn in Orientalischen Dip getunkt.

Das Rezept ist super-easy und das Schneiden der Kohlrabi ist fast umständlicher.

Orientalischer Dip für Kohlrabi

2 Bananen
1 TL Honig
1 Msp. Curry
20 g Mandelpüree
Saft von 1 Orange
1 Gewürznelke
Salz/Pfeffer nach Geschmack


Alles pürieren. Kohlrabi in Stifte schneiden und eintunken.

Ich bin mir sicher dieser Dip passt auch noch zu anderen Sachen ganz wunderbar – nur bin ich so auf diese Kombi geeicht, dass ich irgendwie keine Phantasie mehr dafür habe. Gurken wären, glaube ich, super dazu, habe ich aber noch nie gekostet.

Wer am Wochenende ein bisschen Zeit hat könnte sich übrigens den neuen Film „Hungry for Change“ anschauen. Chris Carr, Daniel Vitalis, David Wolfe und ein paar mehr Ernährungsexperten sind dabei und es geht auch hier wieder um die Vollkatastrophe Industrienahrung.

Der Film ist nur noch bis 31. März gratis online.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:


Donnerstag, 22. März 2012

Die Steinzeiternährung...

Ich hab keine Ahnung, von der Steinzeiternährung, da sie mich nie wirklich interessierte. Sie wird auch Paläo-Ernährung genannt und Sinn der Sache ist es, sich nur mit den Lebensmitteln zu ernähren die vor der neolithischen Revolution, 20000-10000 v. Chr. verfügbar waren. Vor der Einführung von Ackerbau und Viehzucht. Das heißt Milch und Getreide, außer Buchweizen, sind verboten. Fleisch dafür erlaubt.

Ich komme auf das Thema, weil mich gestern eine E-Mail von einer Leserin erreichte, die mich fragte warum ich davon überzeugt bin, dass wissenschaftlich bestätigt sein, dass Fleisch krank mache.

Das ist nämlich so: Alle Bücher die ich so in meinen Schränken habe, sind Rohkostbücher oder Vegetarier/Veganer-Bücher und Fit fürs Leben in denen von Laien, aber auch von Ärzten, der Nutzen einer tierproduktarmen Ernährung erörtert wird. Atkins habe ich ja nie gelesen oder Bücher über Paläo und ich glaube auch nicht, dass ich anfangen würde Fleisch zu essen, wenn mir jemand sagen würde dass es gesund sei.

Meine Leserin schrieb mir, dass sie, nach langen Jahren als Vegetarier, als Rohköstler und auch als Veganer nicht mehr davon überzeugt sei, dass Fleisch wirklich krank mache, denn Rohkost hätte bei ihr auch nicht funktioniert. Im Gegensatz zu mir hatte sie sich aber mit der Steinzeiternährung befasst in der propagiert wird, dass Getreide, Milch und alle industriellen Nahrungsmittel den Menschen krank machen. Genau wie bei der veganen oder vegetarischen Ernährung gibt es auch da Laien und Ärzte, die sich dafür stark machen und auch gaaaanz viele wissenschaftliche Studien.

Und so fiel mir wieder ein, worüber ich eigentlich schon vor 4 Wochen schreiben wollte, als es in der Presse war: Ötzis Krankheiten.

Ötzi, der wohl berühmteste Steinzeitmensch Mitteleuropas, der vor 5300 Jahren in den Alpen lebte und starb (noch dramatischer: wahrscheinlich wurde er ermordet!) hatte nämlich Zivilisationskrankheiten.

Nun fragte ich mich natürlich: Warum soll man die Steinzeiternährung machen, wenn sogar die Steinzeitmenschen davon Zivilisationskrankheiten kriegen?

Wie immer stellte sich beim Recherchieren aber heraus, dass das alles dann doch wiederum nicht so leicht ist.

Zu Ötzis Lebzeiten war die Steinzeit nämlich schon im vollen Gange. 5000 Jahre vor ihm, hatten seine Vorfahren schon begonnen Ackerbau und Viehzucht zu betreiben... und der arme Ötzi war laktoseintollerant.

Die Wissenschaftler vermuten, dass es für ihn ein Problem gewesen sein muss mit Ackerbau und Viehzucht klar zu kommen, wenn er keine Milch verstoffwechseln konnte. Ich persönlich glaube, dass in der Steinzeit mindestens so viele Leute laktoseintollerant waren, wie heute in Asien - er also sicherlich keine Ausnahme war. Schließlich war man in der Steinzeit noch schlechter an Milch angepasst als jetzt, 5000 Jahre später.

Ötzi hat ziemlich abgenutze Zähne, was man zunächst damit in Verbindung brachte, dass er wohl Getreide konsumiert habe. Als dann aber auf seine Artheriosklerose gestoßen wurde, hatte man diese Theorie verworfen und geht aktuell von einer eher Fleischbetonten Ernährung aus. Tatsächlich hatte Ötzi, bevor er ermordet wurde auch noch eine Mahlzeit zu sich genommen: Nämlich unter anderem Alpensteinbock!

Man hatte außerdem bei seiner Untersuchung auch 3 Gallensteine gefunden, was auf einen erhöhten Cholesterinspiegel schließen lassen.

Das alles habe ich mir aus Wikipedia zusammen gesammelt, was jeder so werten kann wie er mag.

Man geht aber auch davon aus, dass Ötzi bereits eine erbliche Veranlagung für Arteriosklerose hatte, es also nicht nur das Fleisch gewesen sei. Und natürlich ist ein einziger Steinzeitmensch noch kein Beweis für irgendwas. Es gab mir aber auch mal wieder Anlass zum Nachdenken.

Ötzi war sozusagen Zeitgenosse der alten Ägypter, die für ihre Getreidekammern bekannt waren…Hat eigentlich jemand mal eine Mumie aus Ägypten auf ihre DNA und ihre Nahrung und Krankheiten untersucht? Die Mumien aus Ägypten sind aber wiederum auch keine einfachen Leute, sondern Könige, die unter Garantie immer zu Essen bekamen was sie wollten und unter Garantie auch ne Menge Fleisch.

Sagt und das alles jetzt irgendwas? Nö, die Wissenschaftler die sich mit Ötzi beschäftigt haben, haben die Theorie des Getreidekonsums, die sie aufgrund seiner Zähne aufgestellt haben, an den Nagel gehängt, als sie seine Arteriosklerose entdeckt haben.

Natürlich ist aber auch an der Steinzeiternährung was dran. Hochgezüchtetes Getreide ist für viele Menschen ein Problem, Vollkornbrot macht gerne Blähungen und gilt als schwer verdaulich, daher wird es dann gerne gemahlen und hat dann keine Nährstoffe mehr und klebt alles zu.

Und Industrieprodukte sind eh furchtbar! Ist jetzt wissenschaftlich bewiesen, das Fleisch schädlich ist? Ich sehe das so: Wenn etwas, was ich in irgendeinem alternativmedizinischen Ernährungsbuch gelesen habe auch von der Medizinischen Fakultät in Köln behauptet wird – dann ist es wissenschaftlich bewiesen.

Ich meine: niemand den ich kenne, ist in der Lage zu beweisen, dass die Erde eine Kugel und keine Scheibe ist. Da es von allen geglaubt wird und bewiesen wurde, kann man es wohl als Fakt annehmen. Ich glaube einfach das, in dem sich zwei Gegner einig sind. Das MUSS doch stimmen.

Rotes Fleisch trägt daher zur Entstehung von Darmkrebs bei. Sagt die Uni und die China Study und was weiß ich wer noch…Irgendjemand anderer Meinung?



Naja, jedenfalls hat man dann auch noch nach Menschen gesucht, die ähnliches Erbgut haben wie Ötzi und hatte die wiederum nicht in Mitteleuropa gefunden, sondern auf Sardinien und Korsika. Kluge Leute, muss ich sagen! Haben festgestellt, dass es in den Alpen doch zu kalt ist und sind kurzerhand wieder zurück in den Süden. Der arme Ötzi hat es nicht mehr erlebt.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:


Sonntag, 18. März 2012

Die Sache mit den Eierschalen...

Drei Dinge wundern mich momentan: Eierschalen, Chia und Mikromineralien Ur-Essenz.

Im Endeffekt geht es bei allen dreien um Kalzium und immer noch um die Frage wie man Zahnschmelz wieder aufbauen kann und ob der Körper es überhaupt kann. Ich glaub ja, dass es möglich ist, wenn man eben genug Mineralstoffe, vor allem Kalzium, verzehrt. Kalzium ist veganer Rohkost jedoch Mangelware und daher ist mir persönlich gedünsteter Brokkoli lieber. Kalzium ist schließlich ein Mineral und ein Element und es kann nicht bei Hitze zerstört werden.

In der Rohkostszene auf Facebook kursiert zur Zeit das Verwenden von Eieschalen um die Zähne wieder aufzubauen, auch von Karies zu heilen und überhaupt zu regenerieren. Man soll Eierschalen mahlen und in seinen Smoothie rühren und so mindestens die Schale von einem Ei verzehren. Hier eine Seite auf der das Procedere erklärt wird.

Mal völlig abgesehen davon, dass es für einen veganen Rohköstler schwer ist Eierschalen aufzutreiben, treibt mich aber die Frage um, ob das Kalzium aus Eierschalen überhaupt vom Körper aufgenommen werden kann, denn es liegt ja nicht in gelöster Form vor. Auch nicht, wenn ich es mahle und in meinen Smoothie rühre! Da kann ich auch Kalksteine mahlen und in meinen Smoothie rühre…

Ob die Magensäure vielleicht in der Lage ist das Kalzium zu lösen? Möglich, ein bisschen vielleicht, aber sicher nicht komplett.

Ich glaube immer noch, dass Brokkoli die weitaus bessere Lösung für das Problem ist. Und wenn ich an den Zusammenhang zwischen Brokkoli und Eierschalen denke fällt mir wieder ein, dass meine Tante mir erzählt hat, wie wild ihre Hühner auf Brokkoli sind!!!! Logisch, die müssen ja auch Eierschalen aus dem Brokkoli produzieren und der enthält viel Kalzium.

Warum dann nicht gleich den Brokkoli essen, wenn man dadurch das Kalzium bekommt, er lecker ist, man keine Eier verwenden muss und es bei Eierschalen aus meiner Sicht eh fragwürdig ist, ob der Körper das Kalzium aufnehmen kann.

Nach meinem letzten Blogeintrag hat mir die Biofee wärmstens Chia ans Herz gelegt und sich gewundert, ob ich es gar nicht konsumiere, da ich nie drüber schreibe! Sie hat an sich die Erfahrung gemacht, dass Chiagel sie supersatt macht und auch ihre Zähne seien besser geworden, seit sie täglich Chiagel verzehrt.

Ich habe das also gestern ausprobiert und 2 EL Chia in ca. 400 ml Wasser quellen lassen und einen Teil davon in meine Wasserflasche gegeben. Ich hab schon mal davon gehört, dass Kate Magic das auch macht, weil man mit Chia auch sehr gut hydriert bleiben könne.

Bei meiner Recherche über Chia habe ich dann rausgefunden, dass Chia in etwa doppelt so viel Kalzium enthält wie Leinsamen und auf 25 g Chiasamen etwa 200 mg Kalzium kommen. Der Tagesbedarf sind in etwa 1000 mg. Weil Chia aber bei allem Guten auch sehr fetthaltig ist, konsumiere ich es tatsächlich nie.

Und dann hatte ich also das Chiagel in meiner Wasserflasche und war auf der Arbeit und habe mich gefragt: Wenn die Samen nun ganz in meiner Flasche rumschwimmen, kann der Körper sie denn dann überhaupt aufnehmen? Es ist allgemein bekannt, dass man Samen am besten mahlen soll, damit die Nährstoffe auch vom Körper aufgenommen werden könne. Ansonsten scheidet man sie unverdaut aus.

Jetzt hat Chia aber echt viele tolle Nährstoffe: Omega 3, Kalzium, alle essentiellen Aminosäuren….Die will ich doch nicht sofort wieder ausscheiden! Das Fett allerdings schon ;-)))

Egal, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kalzium aus dem Chia sich in Wasser gelöst hat, da ich die Chiasamen dann einfach so mit getrunken habe, werde ich sie wohl auch unverdaut wieder ausscheiden. Mein Arbeitskollegin, die im Labor arbeitet, sagte gleich ich solle eine Stuhlprobe nehmen und nachschauen….Hmmm…lasse ich aber, glaube ich….

Was ich hingegen sagen kann, ist, dass es durchaus sein kann, dass Chiagel in Wasser satter macht als Wasser. Hunger hatte ich gestern jedenfalls keinen.

Und dann gibt es ja noch die Mikromineralien Ur-Essenz. Die Firma Nutrient Logistics hat mir großzügigerweise ein Fläschchen davon zu Verfügung gestellt und ich habe mich gefragt, was ich damit denn nun anstellen solle.

Ich hab gedacht, vielleicht ist es eine gute Idee für Tage, an denen ich nicht so sehr auf meine Ernährung achten kann, wo ich keinen Brokkoli bekomme und nicht genug Nährstoffe aufnehme. Im Gegensatz zu Eierschalen und Chiagel macht die Mikromineralien Ur-Essenz nämlich wirklich Sinn, denn darin ist das Kalzium definitiv gelöst und alle anderen Mineralien auch.

Verzehrempfehlung sind 2-3 EL am Tag und das habe ich dann auch mal gemacht.

Wenn ich dann aber auf das Etikett schaue und mit die Zusammensetzung ansehe, entdecke ich dass auf 1 Liter der Mikromineralien Ur-Essenz 452 mg Kalzium kommen. Das ist die Hälfte des Tagesbedarfs. Ich müsste also 2 Liter davon trinken und das pro Tag!

ABER: Die Mineralien kann der Körper unter Garantie aufnehmen.

Und wie sieht‘s aus mit Mineralwasser? Mineralien liegen in gelöster Form vor und bei Gerolsteiner kommen auf einen Liter 348 mg Kalzium….Hm….

Aber ich quatsche hier auch nur über Kalzium und in der Mikromineralien Ur-Essenz sind ja auch noch weit mehr Mineralien und Spurenelemente enthalten.

Fazit für mich ist und bleibt jedoch: Nichts geht über Brokkoli!!!

750 g Brokkoli haben 885 mg Kalzium.

Ob der Körper das alles aufnehmen kann, weiß ich natürlich auch nicht, aber die DGE weiß es ja auch nicht und macht trotzdem die Empfehlung von 1000 mg als Tagesdosis. Besser als Eierschalen ist es jedenfalls, fettärmer und kalziumreicher als Chia auch, und billiger als die Mikromineralien zudem, was besonders für arme Studenten wie mich ein Faktor ist.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Donnerstag, 15. März 2012

Bohnen-Paprika-Mais-Salat...


Es ist schon ein paar Wochen her, seit ich dieses Rezept gemacht habe, aber es war so köstlich, dass ich es unbedingt teilen muss.

Es ist eine Abwandlung eines der Rezepte aus dem, meiner Meinung, besten veganen Kochbuch überhaupt: Ingrid Newkirks Die vegane Küche: 150 vegetarische Rezepte für alle, die ganz auf tierische Produkte verzichten wollen. Das Buch habe ich schon ewig und es ist auch schon völlig zerfleddert. In seiner ursprünglichen Form habe ich diesen Salat früher immer gerne zu Partys mitgebracht, aber so hat er mehr Nährstoffe und weniger Fett und, ehrlich gesagt, hat es mir so auch noch besser geschmeckt.

Entstanden ist es aber hauptsächlich dadurch, dass ich einen Rest gedünsteten Brokkoli hatte und irgendwo hin musste damit.

Auch dieses Rezept ist wieder ziemlich billig, weil Hülsenfrüchte so unglaublich billig sind. Wirklich, ich finde jedem Hartz IV-Empfänger sollte vorgeschrieben werden, sich an Hülsenfrüchten satt zu essen statt an Fleisch, Schoko und Chips.;-))) Hülsenfrüchte sind noch nährstoffhaltiger und sättigender als Kartoffeln oder Getreide! Diesmal keine Linsen oder Kichererbsen, sondern Kidneybohnen!

Am besten ist es natürlich, wenn man sie nicht in der Dose kauft, was ich dennoch gemacht habe, weil billiger... Am besten ist gefroren. Das Zweitbeste ist aus dem Glas. In herkömmlicher Dosennahrung kann viel Zucker und Salz enthalten sein, daher Etiketten lesen!

Bohnen-Paprika-Mais-Salat

1 Dose/Glas Kidneybohnen
1 Dose/Glas Mais
Jeweils eine rote, gelbe und grüne Paprika, gewürfelt
300 g gedünsteten Brokkoli
1 Frühlingszwiebel
1 EL ÖL
1 TL Essig
Salz und Pfeffer nach Geschmack


Alle Zutaten mischen und durchziehen lassen.

In Ingrid Newkirks Originalrezept werden ganze 4 EL Öl benutzt, was absolut nicht notwendig ist. Fett ist wirklich nur ein geschmacksträger. Was ich in letzter Zeit rausgefunden habe ist, dass wenn ich ein wenig Öl an eine Speise gebe, dass ich dann dazu neige auch weniger Salz zu benutzen, was die Geschmacksträgertheorie unterstützt. ½ TL Öl an 750 g Brokkoli lässt mich auch nur ½ TL Salz verwenden statt eines ganzen.

Irgendwie ist es immer ein Abwägen zwischen den einzelnen Nutzen eines jeweiligen Nahrungsmittels. Und es wird mir immer mehr klar, das „abwechslungsreich“ doch der Schüssel ist. Jegliche Eineitigkeit hat mich immer in Probleme gebracht. Sowohl High Fat als auch High Carb.

Im Schnitt verzehre ich immer noch so ca. 20-25% Fett und etwa 2000 Kalorien. Das passiert automatisch und damit halte ich ein Gewicht von 63 kg bei 1,69 m Größe.

Echt verrückt, vor einem Jahr waren es locker 5-8 kg mehr bei 100% Rohkost!

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Mittwoch, 14. März 2012

Linseneintopf a la AOK...

Nach dem Bloggingmarathon nach der VeggieWorld brauchte ich mal ein paar Tage Pause davon und hinzu kam, dass meine Firma meine Rechnung verloren hatte und ich mal wieder 5 Tage völlig ohne Geld da stand, was natürlich auch immer essenstechnische Konsequenzen hat, denn als optimal kann ich meine Ernährung in solchen Zeiten einfach nicht bezeichnen.

Allerdings ist es leichter sich vegan zu ernähren, als ich mit 100% Rohkost zu ernähren, wenn man kein Geld hat. Kartoffeln, Hirse und Reis halten sich nämlich weitaus länger als Salat. Das alles hatte ich noch, und so gab es hauptsächlich Kartoffeln. Das klassische Arme-Leute-Essen und faszinierenderweise habe ich keine Pickel davon bekommen.

Jetzt frage ich mich, ob das Pickle-kriegen nach gekochten Kohlenhydraten vielleicht doch nicht so sehr mit gekochten Kohlenhydraten per se zusammen hängt, sondern mit gekochtem Getreide! Kartoffeln scheinen diese Probleme jedenfalls nicht zu machen.

Weitere Folgen von Geldmangel war dann, dass ich zu viel Fett konsumiert habe, in Form von Nüssen und in Form von Öl. Ich habe seit langem mal wieder Spanische Mandelsauce gemacht, die ich liebe und zu 100%-Rohkostzeiten dauern gegessen habe. Diesmal gab es sie auf Kartoffeln, was absolut köstlich ist, aber sie ist auch unglaublich fetthaltig. Und auch natürliches Pflanzenfett hat mir nie Hautprobleme gemacht. Nur Cholesterin-Probleme, aber das passiert, denke ich auch nur, wenn man täglich zu viel Fett isst.

Unterdessen ist mir dann noch aufgefallen, dass ich auch diesen Winter keine Erkältung bekommen habe und das obwohl ich nicht 100% roh war. Es wird immer behauptet, dass man bei 100% Rohkost keine Erkältungen bekommt, aber das stimmt wohl nicht. Wahrscheinlich sind die großartigen Wirkungen, die Rohkost hat, nur zum Teil auf die Rohkost an sich zurück zu führen, sondern auch auf die Naturbelassenheit der Nahrung und das Weglassen von Industrienahrung und Co. Ich nähere mich immer mehr der Vollwerternährung an, der fast veganen Vollwerternährung und fühle mich viel besser dabei, als bei 100% Rohkost.

Was nun? Was sagt uns das? Geht es nur mir so? Was ist wirklich wahr bei all den Mythen, die von so vielen Laien in der Rohkostbewegung verbreitet werden?

Am Freitag war ich dann auch beim Zahnarzt und habe meine erste Krone bekommen. Mit 36 Jahren. Ich weiß nicht ob das früh oder spät ist, aber meine 5 Jahre jüngere Schwester hat schon länger eine.

Meine Zahnärztin ist eine total nette und auch eine sehr junge Ärztin. Sie kann kaum älter sein als ich. Und sie ist total schulmedizinisch unterwegs. Ich habe ihr von der Empfindlichkeit meiner beiden Backenzähne im Unterkiefer, die 80/10/10 oder besser, das viele UNREIFE und NICHT REIF GEPFLÜCKTE Obst bei mir hinterlassen hat erzählt und sie sagte das käme daher, dass der Zahnschmelz an den beiden Zähnen weg sei. Alles was man dagegen machen könne sei eine Zahncreme für schmerzempfindliche Zähne nehmen, wie Elmex sensitiv.

Das kann natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber sie ist der Auffassung, dass sich Zahnschmelz nicht regenerieren könne.

Also habe ich ein bisschen gegoogelt und mehrere Berichte gefunden, dass sich Zahnschmelz durchaus mit mineralstoffhaltiger Ernährung regenerieren würde. Ich neige dazu das zu glauben, aber ich weiß natürlich auch nicht, wie lange so was dauert. Vermutlich ist es das selbe Prinzip, wie bei Osteoporose. Wenn man sein Kalzium aus Milchprodukten bezieht, dann wird aufgrund der Säurebildung im Körper mehr Kalzium ausgeschieden als der Körper aufnimmt und daher sagt die Schulmedizin, dass Zahnschmelz nicht regenerierbar sei. Ich beobachte das weiter, aber es ist definitiv auch schon besser geworden in den letzten 12 Monaten. Zitrusfrüchte esse ich aber eh so gut wie gar nicht mehr, sondern meistens eben Bananen. Die sind sehr säurearm.



Und weil vorgestern dann doch neues Geld gekommen ist und mich zudem „Niedrig und Kuhnt“ für nächste Woche gebucht hat, sieht es so aus, als wäre ich ab Ende des Monats endgültig aus dem finanziellen Dilemma raus.

Ich habe ja letztes Jahr einige Monate nur 400 € verdient und aus der Zeit habe ich immer noch einige Rechnungen abzuzahlen, was zu sehr hohen Fixkosten geführt hat. Die werde ich mit der Gage von „Niedrig und Kuhnt“ wohl endlich begleichen können, so, dass ich ab nächstem Monat auch endlich Geld auf Seite legen kann und dann passiert mir so ein Mist nie wieder, dass ich tagelang ohne Geld dastehe. Lange genug hat’s ja gedauert…

Und so kam es, dass ich mich gestern an das Kochbuch meiner Krankenkasse gemacht hab. Es lag in der Geschäftsstelle aus, als ich mich, nachdem mein Bafög bewillig war, dort angemeldet habe und ein Gratiskochbuch nehme ich jederzeit mit Kusshand! Außerdem wollte ich wissen, welche Ernährung die Gesundheitskasse so empfiehlt und war angenehm überrascht.


Das Buch enthält nur wenige Rezepte mit Fleisch und fast nur die Frühstücksrezepte enthalten Milchprodukte. Möglicherweise passieren doch einige Veränderungen in der Gesundheitsvorsorge, aber vielleicht sollte die AOK noch viel, viel mehr Werbung für dieses Buch machen. – Und dennoch nehmen sie mir, die wenn überhaupt nur zu Zahnärzten geht, 150 € im Monat ab. Na egal – Gratiskochbuch!

Also gab’s gestern Linseneintopf a la AOK und er war sehr lecker!

Was an Linseneintopf besonders toll ist, abgesehen davon, dass er schmeckt ist, dass alle Zutaten billig sind und alle Zutaten sehr viele Nährstoffe enthalten. Außerdem ist er fettarm. Das einzige was wirklich fehlt ist Kalzium, aber dazu kann man dem Eintopf auch einfach Brokkoli zugeben.

Wenn ich an die Kochbücher meiner Mutter aus den 70er Jahren denke! Da gab es, glaube ich, kein einziges veganes Rezept drin. In den 80ern habe ich mich noch gewundert, wie man überhaupt irgendwas kochen kann ohne dass tierische Produkte drin sind, und nun verteilt die AOK Kochbücher in denen die Hälfte der Rezepte vegan sind und sogar die Mensa bietet täglich vegane Gerichte an. Mit zu wenig Nährstoffen, ist klar, aber man kann vielleicht auch nicht alles haben…

Und so geht’s:

Linseneintopf a la AOK (die AOK nennt ihn Vegetarischen Linseneintopf)

150 g Linsen (die, die nicht vorher eingeweicht werden müssen)
5 mittelgroße Kartoffeln, gewürfelt
1 Packung Suppengemüse, klein geschnitten
1 Knoblauchzehe, klein geschnitten
700 ml Wasser
1 EL Öl
1 TL Essig
1 Lorbeerblatt (optional)
1,5 TL Salz,
Pfeffer
1 TL Honig


Das Gemüse mit Wasser, Salz und Lorbeerblatt in einen großen Topf geben. Aufkochen lassen und dann 20-25 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Dann Öl, Essig, Pfeffer, Honig und die Petersilie vom Suppengemüse kleingeschnibbelt unterrühren. Fertig.

Ich hab’s ein bisschen anderes gemacht als die AOK, denn in dem Rezept, oder besser in fast jedem Rezept steht drin, man solle Zwiebeln oder Knoblauch immer erst glasig dünsten. Ich weiß nicht wozu das gut sein soll. Man braucht einen zweiten Topf, die Gefahr, dass was anbrennt ist groß, dabei entsteht wieder nur Akrylamid und es ist einfach lästig. So einfach, so lecker, so nährstoffhaltig.

Reicht für 2 Personen.

Heute gibt’s die zweite Hälfte.

Alles Liebe,




Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:


Mittwoch, 7. März 2012

Dr. med. Rüdiger Dahlke...

Man kann sich 13 Jahre Schule und 7 Jahre Medizinstudium komplett sparen, wenn man sich das Video von Rüdiger Dahlke anschaut, was ich mir gestern angesehen habe. Der Mensch ist der absolute Wahnsinn und mein neuer Held und so will ich werden, wenn ich groß bin!;-)

Es handelt von Schicksal als Chance, was quasi das selbe Prinzip ist wie Krankheit als Weg, nur halt in Bezug auf all den anderen Kram, der einem im Leben so begegnet und den man bewältigen muss, denn da sind sich Abraham und Rüdiger Dahlke einig: Alles passiert aus einem Grund und der liegt ausschließlich in uns selbst.

Es geht aber nicht nur um Schicksal als Chance, sondern, wie ich eingangs schon sagte, um alles. Er erklärt kurz warum nur Wünschen nicht hilft, obwohl es doch hilft, aber es kommt mit einer „Schattenseite“. Wenn man sich nur auf das Positive ausrichtet und das Negative nicht sehen will entwickelt sich ein Schatten und der stürzt sich dann plötzlich auf einen, weil man die zugrundeliegenden Ursachen nicht sieht. Bei Krankheit und Schicksalsschläge ist das das eigenen Zutun und die eigene Einstellung, aber laut Dahlke, kann auch alles aus einem früheren Leben kommen. Er ist auch Reinkarnationstherapeut, aber ehrlich, davon habe ich nicht wirklich Ahnung, weil auch Abraham sich nicht groß damit beschäftigen.

Erbkrankheiten kämen z.B. aus einem früheren Leben! Und mit Erbkrankheiten kennt Dahlke sich auch aus, denn seine Tochter hat Trisomi 21, besser bekannt als Down-Syndrom. Das ist ein genetischer Defekt.

Und weil die Schulmedizin die wahre Ursache von Krankheiten nicht sähe oder besser, gar nicht so richtig davon ausgehe, dass die Krankheit auch Ursachen habe, sei der ganze Schulmedizinapparat nur ein Schatten und nicht etwa das worum es wirklich ginge.

Darüber hinaus geht Dahlke darauf ein, dass uns an anderen Leuten immer nur etwas aufregen kann, was uns an uns selber stört und spricht dann auch noch schnell mal an, dass er jedem Krebspatienten als erstes raten würde jegliches tierisches Protein zu meiden und dann seine Einstellungen im Kopf zu sortieren.

Seit 3 Jahren lebt er vegan, seit der die China Study: Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise gelesen hat.

Komischerweise fiel mir da wieder ein, dass meine Mutter mir mal erzählt hat, dass sie gelesen habe, dass Krebspatienten häufig eine Abneigung zu Fleisch entwickeln. Irgendwie habe ich das vergessen... Bei meiner Mutter hat sich das auch nicht so gezeigt. Die fand Fleisch immer noch ganz toll, obwohl sie schon Nierenkrebs hatte und wog sich deshalb möglicherweise auch in falscher Sicherheit.

Also, unbedingt reinschauen. Rüdiger Dahlke ist der pure Wahnsinn und auf Video finde ich ihn noch weitaus beeindruckender als in seinen Büchern. Er hat auch diese innere Ruhe wie Byron Katie sie hat, einfach aus dem Wissen heraus, dass man selbst die Ursache für alles ist. Wenn man das weiß, braucht man nicht mehr hingehen und andere Leute ausschimpfen und kann sie einfach so sein lassen wie sie sind, was den zwieschenmenschlichen Umgang gravierend erleichtert:



Großartig!

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Sonntag, 4. März 2012

Veggie World - Das Finale!

So langsam sollte ich zum Schluss kommen mit den VeggieWorld-Berichten und ich verspreche heute wird’s fertig!

Sonntag früh, ich hab den Stand alleine aufgemacht und hatte am Vorabend meinen Alverde-„Labello“ aufgebrauch und war völlig verzweifelt, weil ich einen Ersatz dafür brauchte. Mir wurde gesagt, dass es am Aloe Vera Stand welchen gab, aber irgendwie haben die nicht pünktlich um 10 aufgemacht. An einem Stand mit dekorativer Kosmetik habe ich dann gefragt, ob die auch Lippenpflege hätten, schließlich hätte ich mir 2 Tage lang den Mund fusselig geredet. Psychosomatisch…natürlich…und sie hatten einen. Ich: „Super! Das ist großartig“ Also mit zur Kasse und die Dame sagte: „12,95 €“

Ich war heilfroh, dass ich so viel Geld nicht in der Tasche hatten, denn ich war verzweifelt genug einen „Labello“ für 12,95 € zu kaufen. OMG!!!!!! Merken für die Zukunft: Kosmetika immer rechtzeitig bei DM für 1,25 € kaufen!!!

Später am Stand traf ich einen weiteren Facebookfreund von mir, dem ich zum ersten Mal in natura begegnete und ich hätte ihn auch nicht erkannt, hätte Kirstin von PureRaw mich nicht vorgestellt. Das war Frank von NaturARTen und dann ging der Geschenkemarathon weiter. Ich Glückliche.:-)

Frank hatte mehre Sorten Öle aus seinem Sortiment in der Hand und schenkte mir auch sogleich eine davon nämlich Olivenöl mit etherischem Knoblauchöl. Den Vorteil den das Ganze hat, so erzählte er mir, ist, dass man Knoblaucharoma an sein Essen bekommt ohne danach nach Knoblauch zu riechen. Er hat es mehrfach mit seinen Mitarbeitern etc. getestet und das kann gravierende Vorteile haben! Nicht nur Schauspieler müssen aufgrund der großen körperlichen Nähe bei der Arbeit darauf achten wie sie riechen. Es gibt so einige Situationen wo es nützlich sein kann nicht nach Knoblauch zu riechen.

Ich hab das Öl später zuhause auf gedünsteten Brokkoli gegeben und auch nur einen halben TL auf 750 g Brokkoli und das hat’s gebracht! Sehr geil. Knoblauchgeschmack ohne Knoblauchgeruch!!!

Sonntag war der, was die Vorträge anbelangt, spannendste Tag der Messe. Aber zu einem der Vorträge konnte ich ja eh nicht hin, weil ich am Stand war. Kirstin hat sich vom Stand loseisen können um sich den Vortrag von Rüdiger Dahlke anzuhören, der jetzt auch noch ein Buch über vegane Ernährung geschrieben hat mit dem Titel Peace Food: Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt.

Rüdiger Dahlke ist bisher irgendwie unter meinem Radar durchgeflogen, denn bis letzten Sonntag wusste ich nicht, dass er Dr. med. ist, noch dass er sich für Ernährung interessiert. Bewusst erinnern konnte ich mich an ein Buch von ihm über das Gesetz der Anziehung (Wobei ich die Hicks Bücher besser finde). Und dabei hatte ich völlig verdrängt, dass er ja auch Co-Autor von Krankheit als Weg: Deutung und Bedeutung der Krankheitsbilder (wobei ich auch hier alles von Louise L. Hay besser finde)

Das neue Buch von Rüdiger Dahlke habe ich noch nicht gelesen aber nach allem was ich gehört habe ist es besonders für die Leute toll, die nach keine Ahnung vom Vegetarier/Veganertum haben und nix über die China Study wissen und die ganze Arbeit von Barnard, Esselstyn, Campbell und Co. Hier ein kleiner Trailer:



Also, da ist dieser Schulmedizinerm, der sich dann mit Psychosomatik, dann mit Esoterik und dann mit Ernährung auseinandersetzt….Ich dachte immer, dass macht man in umgekehrter Reihenfolge ;-)))


Und dann sah ich schlagartig schräg gegenüber eine Heldin meiner Teenagertage, die ich seit ich 15 war zittiere: Die gute Barbara Rütting, mittlerweile Mitte 80, Autorin diverse Gesundheits-, Koch- und Ernährungsbücher und eines ihrer Bücher befand sich vor über 20 Jahren im Schrank meiner Mutter. Besonders toll fand ich natürlich Barbara Rütting, weil sie Schauspielerin ist! Oder besser war!

Und dann stand sie da, am Wurzel-Stand zusammen mit Dr. med. Rüdiger Dahlke, der mit letzten Sonntag noch kaum ein Begriff war und ich bin ganz schnell rüber gerannt ein Foto zu machen und schnell wieder zurück zum Stand!



Die beiden haben da Bücher signiert, aber da ich keines ihrer Bücher dabei hatte – C’est la vie!

18 Uhr war die Messe vorbei und ich hatte Vassili von Vita Verde angefragt ob er mich mit nach Hause nehmen könnte. Vita Verde ist nämlich direkt um die Ecke von mir. Er sagte es mir natürlich zu aber um Punkt 18 Uhr erzählte er mir, er hätte jemand anderen aufgetrieben, der mich fährt und der würde direkt jetzt aufbrechen.

Es ist immer komisch, wenn man mit Leuten von Messen zurück fährt, die man gar nicht kennt, aber diese Begegnungen sind auch immer äußerst inspirierend. Von der Rohvolution in Speyer hatte mich Maria, die Ärztin, und Standhilfe von Urs Hochstrasse nach Hause gefahren und diesmal einer der größten Alternativfleischhersteller Deutschlands. Bernd Drosihn von Tofutown bzw. Viana bzw. Soyatoo. Und ich: Von nix eine Ahnung weil ich keine vegane Industrienahrung esse.

Was ich wusste war, dass Frollein Holle auf Facebook mal gepostet hatte: „Ein Leben ohne Soyatoo ist möglich, aber nicht erstrebenswert“

Soyatoo ist eine aufschlagbare, vegane Sahne, die vor etwa einem Jahr vom Markt genommen wurde, weil es aus irgendeinem Grund nicht mehr möglich war Soyatoo in Bioqualität herzustellen. Die Veganer sind sturmgelaufen und haben protestiert und jetzt gibt es Soyatoo wieder, aber nicht in Bioqualität und daher kann man sie in Bioläden auch nicht mehr kaufen sondern nur bei Veganläden und Versandhändlern.

Während der Fahrt wurden mit spannende Geschichten darüber erzählt wie man vom Klarinettenstudenten zum Tofuproduzenten wird und wie die Ärzte der Bundeswehr in den 80er Jahren noch glaubt haben, dass man unbedingt Fleisch essen müsse, da man sonst nach 3 Wochen tot wäre! – Weit ist die Schulmedizin gekommen in den letzten 3 Jahrzehnten.

Und in Bonn am Bahnhof, wo es dann hieß Abschied zu nehmen, bekam ich sage und schreibe 10 Päckchen Soyatoo geschenkt und jetzt…..tja, jetzt bin ich angefixt….sowas gibt es in Rohkost nicht. Auch nicht Cashewsahne, auch nicht Mandelpüree…Das ist alles viel zu schwer. Mandelpüree mit Banane püriert kommt in die Richtung, aber schmeckt nicht wie Sahne, sondern wie Banane.

Jetzt verstehe ich, was Frollein Holle meint: Ein Leben ohne Soyatoo ist wohl nur möglich, wenn man es noch nie probiert hat.

Soyatoo ist natürlich vegane Industrienahrung und deshalb nichts was man dauernd essen sollte sondern nur zum Sahneabgewöhnen!

Es enthält: Sojadrink, gehärtetes Pflanzenfett, Invertzuckersirup, Emulgator: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren (pflanzlich), Verdickungsmittel Cellulose und Natriumalginat, Säureregulator: Kaliumphosphat und Mononatriumcitrat, Salz und pflanzliche Aromen.

3 Sorten gibt’s da davon: Soja, Rice und Soja mit Kokosaroma. Alle 3 sind sehr gut. Reis für die die auf Soja allergisch reagieren. Und hier mein Heimbringer in eigenen Worten:



Tofutown hat auch einen Streichkäse auf Cashewbasis im Sortiment, denn so wenig Ahnung ich von veganer Industrienahrung habe, so wenig hatte mein Heimbringe Ahnung von der Rohkostcommunity. Ich hab vorgeschlagen eine rohe, aufschlagbare Cashewsahne auf den Markt zu bringen. Das gibt es noch nicht und die Rohköstler würden es ihm aus der Hand reißen! Wer weiß, vielleicht kommt das bald!:-)

Fazit meiner 3 Messetage: Durcheinandergemischte Rohkost macht wieder Blähungen, was vegane Mischkost nicht macht und ich denke es liegt an den vielen Nüssen….

Erstaunt darüber war ich, wie viele Veganer Punk sind und nicht erstaunt war ich darüber, dass doch so der eine oder andere reichlich blass aussah bzw. anämisch und nicht unbedingt das Abbild von Gesundheit war, wie es auch bei einigen Rohköstlern der Fall ist.

100%ige Rohkost möchte ich immer noch nicht wieder machen, vor allem nicht die Gourmetrohkost mit dem hohen Fett- und Nussgehalt. Das tat in den 3 Tagen meinem Verdauungstrakt nicht gut.

Sojasahne ist da echt leichter verdaulich, aber ich weiß nicht was chemikalisch da im Körper ablaufen kann, wenn man zu viel Industrielles isst.

Keine Fortsetzung mehr!:-)

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Freitag, 2. März 2012

VeggieWorld 4

Bevor ich den Samstag abschließen kann muss ich aber noch weiter machen mit dem Geschenkemarathon, von dem ich immer noch nicht weiß, wie ich ihn verdient habe. :-)))

Das liebe Frollein Holle von Herbivoria liest nämlich auch dieses Blog und hat mir großzügiger Weise angeboten mir etwas von ihrem Cashewkäse zu schenken. Wir wohnen zwar nicht gerade weit auseinander aber irgendwie hatten wir uns bisher nur auf der Rohvolution ein paar Minuten getroffen und ansonsten nur über Facebook Kontakt.

Jedenfall bot sie mir an ihren Cashewkäse zu machen und ihn mir am Stand vorbei zu bringen. War irgendwie alles sehr käsig an dem Wochende.;-) Das Rezept findet ihr hier auf Herbivoria und es ist tatsächlich richtiger Frischkäse, quasi Philadelphia-Style, nur ein bisschen würziger und auch richtig vergoren wie herkömmlicher Käse indem Frollein Holle mit Sauerkrautsaft und probiotischem Pulver arbeitet. Supergeiles Zeug, dieser Cashewkäse. Ich hab ihm gestern meinem Vater zum probieren gegeben, der nicht mal ansatzweise auf die Idee gekommen ist, dass dieser Käse nicht aus Milch ist - und mein Vater ist mit Milchkühen aufgewachsen.


Sie schreibt übrigens nicht konkret über Rohkost sondern über vegane Ernährung oder noch besser über „Schlemmen ohne Muh und Mäh“;-)

Ich find’s irgendwie gut, dass die Grenzen verschwimmen oder vielleicht kommt es auch mir nur so vor, weil ich die Grenzen in mir verschwimmen lasse. Mit veganer Ernährung ist es leichter an manche Nährstoffe zu kommen als mit Rohkost alleine, sogar an Kalzium.

Irgendwie beim blöde Chemieformeln auswendig lernen stieß ich nämlich auf CaSo4. Kalziumsulfat. Kalziumsulfat wird benutz um Tofu herzustellen und einzulegen somit enthält Tofu, der mit Kalziumsulfat hergestellt wird, Kalzium. Und auch der Chronometer bestätigt das. Ich war erstaunt.


Kann der Körper das nun aufnehmen oder nicht? Laut Chemiebuch kann alles das aufgenommen werden was in Ionenform vorliegt und das ist alles was wasserlöslich ist bei Mineralstoffen. Würde bedeuten alle Mineralstoffe in Trinkwasser können aufgenommen werden sowie auch Kalziumsulfat von Tofu. Aber das ist nur das Chemiebuch…Vielleicht gibt es neue Studien, die was anderes beweisen. Schussendlich widerspricht das aber auch nicht der Theorie die besagt, dass Kalktabletten nicht wirken. Die sind schließlich auch nicht wasserlöslich.

Zu Essen gab‘s bei mir an dem Tag etwas Substanzielleres, was mich dann auch satt gemacht hat, nämlich meine Kartoffeln und gekochte Linsen, Rest Rohkostgeschenke der diversen Aussteller.

Dabei habe ich entdeckt wie großartig Kartoffeln zu Heldenkraut von Vita Verde passen. Von Vita Verde habe ich die Oliven bei mir im Sortiment und auch die Tapenade, aber ich hatte keine Ahnung wie großartig deren Heldenkraut mit Chili ist. Man hatte mir davon erzählt, aber man muss ja alles selber kosten.

Bei Vita Verde ist alles roh, weil der Chef selber seit 15 Jahren Rohköstler ist. Also saß ich abends im Hotelzimmer, habe Heldenkraut auf meine kalten Kartoffeln getan und war hingerissen. Was Besseres gibt es nicht für Kartoffeln. Das hatte dann zur Folge, dass ich bis heute nicht das Pesto, was ich beim Lebe Gesund Versand gekauft habe angerührt habe, die mir übrigens auch sagten, dass ihr Pesto in Rohkostqualität sei, auch wenn es nicht draufsteht. Geht aber definitiv nix über das Heldenkraut, was eben ein Bärlauchpesto mit Chili ist. In Griechenland heißt Bärlauch nämlich Heldenkraut, aber die alten Griechen haben ja auch die meisten Helden!

Und mit Helden war ich dann auch Samstag Abend aus, nämlich mit der Belegschaft der Wurzel oder besser denen die vor Ort waren. Das war spannend, vor allem, weil die sich seit 15 Jahren in der Rohkostszene bewegen, echt Ahnung haben und mal so bei Tisch etliche Mythen widerlegt haben, die sich um so manchen Rohkostguru ranken. Der eine, der alles isst, gekocht und tierisch, und dann alles wieder aus kotzt, der andere, der zwar Rohkost predigt aber sich selbst nicht dran hält. Namen kann ich hier natürlich nicht nennen, aber Mann, Mann, Mann…


Solche Geschichten waren auch der Grund dafür, dass ich, als ich anfing zu bloggen, jeden Tag aufgeschrieben habe, was ich esse und auch welche Ausnahmen ich mache. Erzählen kann man so viel, aber jeden Tag seinen Speiseplan und seine Ausnahmen lügen, macht wohl keiner…

Und da Michael Delias von der Wurzel nicht nur viel Ahnung hat, sondern auch sehr belesen ist, und selber Bücher geschrieben hat, ging es natürlich auch um die diversen Rohkosttheorien. Diejenigen Rohköstler, die ich getroffen habe, die wie Michael das ganze schon seit ca. 15 Jahren machen, sind häufig, nee immer, die Rohköstler die sich in Richtung Eiweiß/Fett ernähren und nicht mit viel Obst. Obst wird von diesen Leuten sehr wenig verzehrt und das trifft sowohl auf die omnivoren als auch die veganen Rohköstler zu. Zudem achten die sehr auf die Kombination ihrer Nahrung. Pausen zwischen den einzelnen Mahlzeiten etc.

Michael vertritt auch wie Cousens die Theorien der unterschiedlichen Stoffwechseltypen nach Ayurveda und als ich dann kurz mal das Thema 80/10/10 anschnitt vollendete er quasi meinen Satz mit: "…das hat nicht funktioniert bei dir.“

Er sagte, Graham sei ein völlig anderer Körpertyp als ich. Bei Graham würde das funktionieren und bei mir nicht. Wobei die Eiweiß/Fett-Rohkost bei Veganern auch „Probleme“ mit sich bringt, denn die Jungs von der Wurzel wissen auch, dass man nicht zu viele Nüsse essen soll. weil diese schwer verdaulich sind und haben es sich zur Gewohnheit sie mit Gemüse gemeinsam zu essen, damit man nicht zu viel davon isst.

Ich weiß nicht, ich persönlich esse da lieber mein Eiweiß aus was Gekochtem.

Fortsetzung folgt…

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Donnerstag, 1. März 2012

VeggieWorld 3...


Am Freitag Abend waren wir noch aus. Die Hälfte der Rohkostfraktion ungefähr und obwohl zunächst überlegt worden war in ein Bio-Café zu gehen ergab sie diese Möglichkeit nicht und so wurde ein ganz normales Szenelokal gewählt.

Nun war es ja nicht so, dass man auf der VeggieWorld nichts zum Essen bekommen würde, aber bei mir gab es nur Makao, Greensmoothies, 4 Portionen von Britta Diana Petris Kreation und natürlich Schokolade. Das machte mich nicht satt, weil zu wenig Eiweiß drin war und gleichzeitig zu viel Fett und vor allem hat es meiner Verdauung nicht gut getan, dieses heillose durcheinander. Schlimmer war aber das wenige Eiweiß, würde ich sagen. Es wurde dann abends auch nicht viel mehr, denn ich habe nur einen Salat bestellt. Ich war zwar nicht satt, aber auch nicht so richtig hungrig.

Und Gott sei Dank durfte ich feststellen, dass auch weitaus härter gesottene Rohköstler als ich in solchen Situationen durchaus in der Lage sind mal Fünfe gerade sein zu lassen und einfach einen Salat bestellen und sich nicht etwa daran stören, dass vielleicht ein Hauch von dem Dressing nicht roh oder nicht bio sein sollte. Sehr sympathisch und auch viel realistischer, wie ich finde. In all der Zeit, in der ich roh war habe ich gedacht, dass ich die einzige bin, die das so handhabt…Dass jeder außer mir sein eigenes Dressing mit sich rumschleppt um immer und überall vegane Rohkost verzehren zu können. Ach so, und bei Alkohol wurden durchaus auch Ausnahmen gemacht, was ich auch immer so gehalten habe. Viel Lärm um nichts also. Satt geworden bin ich an dem Abend dann von einem gemischten Salat, Weißbrot und alkoholfreiem Weizenbier. Für den nächsten Tag hatte ich mir dann aber vorgenommen meine gekochten Linsen und Kartoffeln mit auf die Messer zunehmen. Das ist weitaus besser als die fette Gourmetrohkost.

Am nächsten Morgen war ich um halb 10 vor Ort und weil Andreas den Stand eröffnet hatte, hatte ich ein wenig Zeit mich mal auf der Messe umzuschauen und habe zum ersten Mal in meinem Leben gekauften veganen Käse probiert am Stand von Vegusto aus der Schweiz.


Ich habe ja ein eher ambivalentes Verhältnis zu veganer Industrienahrung. Ich finde es gut, dass es sie gibt, weil es Leuten auf diese Weise leichter gemacht wird von ungesunden tierischen Produkten die Finger zu lassen. Und ich glaube auch nach wie vor, dass sogar in roher Form tierische Produkte dem Körper nicht zuträglich sind, wenn sie in zu großen Mengen verzehrt werden, genauso wie ich nicht glaube, dass man vegane Industrienahrung in zu großen Mengen verzehren sollte. Jedenfalls, da ich die Mädels und Jungs vom Vegusto-Stand am Tag davor an meinem Stand hatte, hatte ich dann auch mal Gelegenheit ihre Produkte zu kosten und war hingerissen.

Das schmeckte wirklich wie Käse, mehr als irgendein Rohkostkäse es bisher konnte. Vor allem, weil es Schnittkäse und nicht Streichkäse war. Ein Schnittkäseimitat habe ich bei Rohkost noch nie gefunden. No-Muh-Käse gibt es in 4 Varianten. Es geht los mit Gouda, dann etwas würziger, dann sowas wie Bergkäse und dann eine richtig würzige Variante. Ich fand sie alle gut und wollte sie auch alle haben. Hatte aber auch hier wieder noch kein Geld verdient und mich dann auch wieder versichert, dass die Vegustos auch genug Ware dabei hatten, damit ich später noch was bekomme.


Das ist wirklich verzwickt, wenn man kein Tierschützer ist. Ich meine, ich esse ja eh nicht sonderlich oft Käse, brauche ihn auch nicht, muss mich nicht entwöhnen oder so. Ich halte Rohmilchkäse selbstredend für besser als nichtrohen und bio für besser als normal. Finde auch, wenn man schon Käse isst, dann bitte pur und nicht auf Brot, was den ganzen Genuß stört, weil es kaum Eigengeschmack hat.

Rohmilchkäse halte ich aber auch für ein natürlicheres Produkt und somit für eines an das unser Körper besser angepasst ist. Schlussendlich läuft es wohl auf die Frage hinaus ob man sich selbst lieber was Gutes tun will ODER den Tieren. Einer von beiden hat das Nachsehen. Oder ob man einen Mittelweg wählt oder versucht sich einfach mehr einzuschränken. Das Gesündeste für den menschlichen Körper ist eh Gemüse.

Bei mir zuhause...

Den No-Muh Käse gibt es übrigens im Vegan-Versandhandel z.B. bei Alles Vegetarisch ode direkt bei Vegusto. Zutaten sind übrigens: Wasser, pflanzliches Öle und Fette ungehärtet, Kartoffelstärke, Hefe, Reismehl, Nussmus, Steinsalz, Gewürze, Aroma, Carraghenan und vegetabile Milchsäure. Eigentlich habe ich mich gewundert, dass die Zutaten immer noch ziemlich natürlich sind. Fettanteil bei veganen Produkten ist übrigens auch immer niedriger als bei tierischen.


Und während ich dann weiter über die Paracelsusmesse schlenderte sprach mich ein Herr an einem Stand an: „Kennen Sie jemanden mit Krebs?“ Ich: „Ich kenne nur Leute, die mal Krebs hatten.“

Und dann erzählte er mir, wie sie ein Mittel gefunden hätten, welches aus Obst und Gemüse sythetisiert wird und welches gegen Krebs helfe.

Ich war voll skeptisch.

Ich habe an Scharlatanerie gedacht und an Pseudowissenschaft etc. Ich habe mich aber gleichzeitig bemüht offen zu bleiben um rauszufinden, was da jetzt wirklich Sache ist und worum es geht. Es gibt Kapseln, in denen diese synthetisierten Inhaltstoffe drin sind und die kann man präventiv gegen Krebs nehmen oder wenn man ihn bereits hat auch in größerer Dosis. Die Wirkungsweise beruht darauf, dass in Krebszellen ein bestimmtes Enzym vorhanden ist, was in normalen Zellen nicht steckt, was mit diesem Stoff namens „Salvestrole“ reagiert und dadurch die Krebszellen platt macht.

Also habe ich dem Herren mal von meiner Patientin erzählt, die Lungenkrebs hatte und jetzt im Februar fertig war mit ihrer 2 Jährigen Chemotherapie. Was er ihr den raten würde. Seine Antwort war natürlich möglichst Salvesterole einnehmen. Ich in Gedanken: „Ja, ist klar.“

Und dann stellte er mich seinem Kollegen vor und zwar in dem Zusammenhang, dass ich Medizinstudentin sei und das passte gut, denn der Kollege war nicht nur ein Kollege sondern Mitentdecker des Salvesterol und er war Prof. Dr. der Medizinischen Fakultät in Aberdeen in England. Das war kein Scharlatan, das war ein richtiger Mediziner und der war unglaublich scharf darauf mit mir zu reden. Zu seinem Kollegen sagte er: „Let me talk to the medical student. She’s the future.“

Er erzählte mir, wie er bei Forschungsarbeiten an der medizinischen Fakultät in Aberdeen vor 15 Jahren auf das Salvesterol gestoßen sei, was aus Obst und Gemüse gewonnen würde. Schlussendlich sind das sekundäre Pflanzenstoffe die in Kapseln abgefüllt werden und dann kann man sie schlucken. Ich habe ihn gefragt, was das ungefähre Equivalent pro Kapsel an Obst und Gemüse sei. Er meinte das sei schwer zu bestimmen.

Prof. Dr. Dan Burke hat auch 3 Vorträge auf der Paracellsusmesse gehalten über die Wirkkraft von Pflanzen gegen Krebs und soweit ich das mitbekommen habe ist das Salvesterole auch noch nicht so richtig auf dem Markt. Es wurde nicht etwa am Stand verkauft sondern nur das Wissen darüber wurde über eine Niederländische Stiftung dort präsentiert. Die Homepage der Stiftung ist www.orthokennis.de.

Der Link zur Info über Salvesterole ist hier: http://orthokennis.de/item/ernahrung-und-krebs-salvestrol-fallstudien/

Und als sich der Tag zu Ende neigte und die Messer schloss, sah ich Prof. Dr. Dan Burke sich mit Ralf Brosius unterhalten, der seinen Krebs mit Obst und Gemüse in Reinform in den Griff bekommen hat. Das war spannend für mich. Ich also rüber:

„Well, you have met!“

“Yes” sagte Dr. Burke „And we agree on everything except for one thing“

Ich: “Let me guess: The capsuls”

Er: “Yes, the capsuls”

Dr. Burke kennt Krebszellen mögen keine Himbeeren: Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen natürlich.

Kann man sekundäre Pflanzenstoffe in Kapseln packen? Kann man die Menge die man braucht überhaupt am Tag in Form von Obst und Gemüse essen? Sollte man vielleicht beides nehmen? Kann man so was überdosieren?

Da gibt’s bestimmt noch einiges zu Entdecken auf dem Gebiet. Schlussendlich ist es gut zu wissen, dass es so was gibt. Und da man ja eh essen muss, kann man dann auch genau so gut was gesundes essen, oder?

Fortsetzung folgt….

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun: