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Donnerstag, 10. Februar 2011

Gut Ding braucht Weile...




Hallo Liebes,

Tag 679: Also, ich denke, das lief ziemlich gut gestern, glaube aber auch, dass die Arbeit noch nicht vorbei ist, denn jetzt sollte ich mir weiterhin visualisieren, dass ich ein Rolle bekommen habe und nicht nur dass das Casting gut lief.;-)

Hätte ich natürlich auch schon früher machen könne und somit 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen können, bin ich aber nicht drauf gekommen. Die machen also 4 Produktionen in den nächsten 12 Monaten darunter einen Theaterfassung des Films „8 Frauen“ und da habe ich richtig Lust drauf! Das andere sind so Musical/Revue/Comedy-Sachen, die keinen besonderen Anspruch haben, dafür aber Spaß machen. So was kann aber auch dazu neigen albern zu werden, oder wie Karneval, daher habe ich da kein allzu tolles Gefühl bei. Aber „8 Frauen“ ist eine tolle Idee, vor allem weil es dann da auch mal Rollen für Frauen gibt, denn es spielen auch 8 Frauen mit. Normalerweise gibt es pro Theaterstück 2 Frauenrollen und 10 Männerrollen. Da es, laut Abraham, aber eine Überfülle an Ressourcen gibt, sollte es wohl auch eine Überfülle an Frauenrollen geben und eine Überfülle an Rollen für alle Schauspieler überhaupt. Der Mangel kann daher nur durch den Glauben an Rollenknappheit entstehen und den hat ja nun mal wirklich jeder Schauspieler! Mal abgesehen von Til Schweiger. Oh, da bin ich wieder: „Good for you, Til Schweiger – Ich freue mich für dich!“ Und auch daher macht es wieder völlig Sinn, dass das Gesetz der Anziehung real ist!

Ich kam ohne Probleme zum Auditionort im Barmener Bahnhof in Wuppertal. Alle Züge waren pünklich, ich hab alles sofort gefunden und war ne halbe Stunde zu früh. Außerdem war das Wetter traumhaft und ich hab den ganzen Weg genossen und mir versucht meine gute Stimmung zu bewahren. Auch laut Lynn Grabhorn ist das Auftauchen von Synchronizitäten ein Beleg dafür, dass das Gesetz der Anziehung in Bewegung ist. Es waren wirklich wieder viele grüne Ampeln.

Als ich in die Bahnhofshalle kam, drang mir sofort eine altvertraute Melodie ins Ohr und ich musste stehen bleiben und lauschen. Es war „Nessun Dorma“ aus der Oper „Turandot“ womit Pavarotti unglaublich berühmt geworden ist und Paul Potts hat es auch gesunden. „Turandot“ war aber auch die zweite Oper, die ich mit dem weltberühmten Regisseur und auch wieder mir meinem Joggingfreund 2004 gemacht habe. Hinzu kommt, dass diese Arie in unendlich vielen Hollywoodfilmen verwendet wird, wenn der Held kurz davor ist zum Helden zu werden, denn die letzten paar Worte sind „Ich werde siegen, ich werde siegen“ und bis zu diesen letzten paar Worten hab ich sie mir dann auch an gehört. Ich kann nicht viel Italienisch, aber den Text dieser Arie kann ich. Außerdem liebe ich sie schon länger als 7 Jahre und es ist eine der besten Opernarien überhaupt. Wer Lust hat:



Boah, war Pavarotti gut!!! Zu dumm, dass er zu viel Mist gegessen hat und der Bauchspeicheldrüsenkrebs ihn dahin gerafft hat in viel zu jungen Jahren. Dann doch lieber ein ein bisschen schlechterer Sänger, der sein Leben lang Komplexe hat, weil er immer nur Operette und nie Oper gemacht hat, dafür aber 108 Jahre alt wird. Ich liebe Johannes Hessters ;-)))

Jedenfalls, war dann das Vorsprechen/Singen noch besser als vergestellt. Vor allem der Raum war besser als in meiner Phantasie. Das ist nämlich ein richtig schönens neues Theater im alten Barmener Hahnhof, was richtig Platz fürs Publikum bietet. Es hat sogar einen Rang! In meiner Phantasie war es ein kleiner Raum mit einer 20 cm hohen Bühne. Aber ne, ne, das war ne richtige Bühne, 1,5 Meter hoch. Zuvor kam ich aber in einen Aufenthaltsraum und begenete auch der „Konkurrenz“. Ich hab ja jetzt keine Konkurrenz mehr, denn ich freue mich nur noch mit allen Schauspielern die Rollen haben, denn das zieht Rollen für mich an!:-) Ich übe es jedenfalls. Womit ich aber nicht gerechnet habe ist, dass andere Menschen ja dazu neigen mich aus meiner Vortex, meiner guten Stimmung, zu hauen. Wenn ich ganz alleine bin fällt es mir ziemlich leicht sie aufrecht zu erhalten oder mich, wenn sie abfällt, wieder hoch zu putschen. Aber wenn andere Leute anfangen negativ zu reden ist das gar nicht so leicht, denn man, oder vielleicht auch nur ich, neigt dann dazu Empathi zu zeigen, also mit zu fühlen, und damit haut man sich selbst aus seiner Vortex, weil der andere nicht drin ist.

Und Schauspieler vor einer Audition tragen sich alle mit Sorgen und natürlich neigen sie dann auch dazu sich mitzuteilen. Das war eine Herausforderung damit um zu gehen und ich habe versucht es ins Positive zu verkehren indem ich erzählt habe, dass eigentlich das Wichtigste ist, dass man daran denkt, dass man Spaß dabei hat. Die Wahrheit ist nämlich die: Da hat man eine Bühne, da hat man ein Publikum – man sollte es also einfach genießen, dass man mal 10 Minuten die volle Aufmerksamkeit kriegt!!! Das will man doch eh!!!

Also habe ich an Spaß gedacht, zuerst beim Kennenlernen des Ansprechpartners, meines neuen Facebookfreunde, mit dem ich mich direkt erst mal über gemeinsame Bekannte ausgetauscht habe, denn wir haben bereits 5 gemeinsame Freunde. Und dann bei der Perfomance.

Ich habe mit Singen angefangen, weil ich in dem Monolog schreie, was auf die Stimmbänder gehen kann. Zwischendurch wurde ich gelegentlich unsicher, was passieren kann, wenn man in einem völlig neuen Raum singt, weil plötzlich alles anders klingt. Ich habe mich aus der Unsicherheit ziemlich erfolgreich wieder raus katapultiert indem ich an Spaß gedacht habe. Denn vom Vorsingen kenne ich das definitiv, dass ein negativer Gedanke kommt, der dann einen Rattenschwanz von mehr negativen Gedanken hinter sich her zieht und dann ist das Lied im Arsch.

Der Monolog war dafür richtig cool und sehr gut! Ich war voll drin und es hat voll Spaß gemacht, Beim Spielen habe ich viel weniger Unsicherheiten als beim Singen, weil ich mich da voll in die Rolle flüchten kann. Das Lied ging 3 Minuten, der Monolog auch. Vor mir war jemand dran, die mindestens 20 Minuten drin war, ich meine mich aber erinnern zu können, dass ich mal gelesen habe, dass eine Auditionjury dankbar für kurze Sachen ist, da sie ja den ganzen Tag da sitzen und sich Leute angucken. Man tut ihnen einen gefallen, wenn man in 6 Minuten die Bandbreite seines Könnens zeigt, statt in 20. Somit denke ich, dass es besser so war, als es in die Länge zu ziehen. Und dann gehe ich auch noch schwer davon aus, dass nur ich meine Unsicherheiten gemerkt habe und nicht sie und somit komme ich zu einem abschließend guten Urteil, was sowieso das einzige ist was Sinn macht, weil man immer, immer guter Stimmung sein soll. Um seiner selbst Willen, denn dann macht alles mehr Spaß. Wie gesagt, in dem einen Stück möchte ich mitspielen und wie es kommt entscheidet jetzt das Schicksal. Kann ja auch sein, dass ich die Rolle nicht kriege, weil ich zu dem Zeitpunkt frei sein muss für was anderes, nicht wahr?



Und während ich dann gestern so unterwegs war, die Sonne genossen habe und mir meine Stimmung bewahrt habe, fiel mir plötzlich wie Schuppen von den Augen, dass mein Joggingfreund sich schon immer so verhalten hat. Zumindest seit ich ihn kenne.

Der war noch nie schlechter Laune oder hat rumgejammert außer, wenn ich ihm Vorwürfe gemacht habe, dass er mir nicht genug Aufmerksamkeit schenkt und in diesen Momenten war ich natürlich voll außerhalb meiner Vortex und er sauer, weil ich ihn aus seiner raus gehauen habe. Ich meine, das war früher, heutzutage mache ich eh keine Vorwürfe mehr, aber wenn ich überlege, wie sehr ich mich selbst früher als im Recht angesehen habe und ihn im Unrecht. Und das Vorwürfe machen hat natürlich auch immer dazu geführt, dass er sich distanziert hat, was er natürlich musste, um wieder in seine Vortex zu kommen.....

Hinzu kommt, dass er nie Lust hat/hatte über irgendwelche negativen Dinge zu sprechen. Er wechselt das Thema. Bewusst und unbewusst und ich wollte doch früher immer reden über Gefühle und blablabla.... Ich fand es voll verwerflich von ihm, dass es sich scheinbar nicht mit seinem Innenleben auseinander setzt, sondern sich mit Filmen und Computerspielen davon ablenkt. Er ist aber ganz schon reflektiert, daher muss er sich irgendwann doch mal mit seinem Innenleben auseinader gesetzt haben.;-)

Schlussendlich läuft es aber darauf hinaus, dass ich in der Außenwelt immer Sachen von ihm eingefordert habe, was ihn auf Distanz hat gehen lassen. Und jetzt sitze ich im Zug und denke: Oh mein Gott, er hatte immer Recht! – Er hat es instinktiv drauf, sich in der Stimmung zu befinden, in der es seinem Leben gut tut. Ich hab immer gedacht: „Der ist so egoistisch!! Er hat Rücksicht zu nehmen auf meine Gefühle“ – und das hätte mir auch jede Freundin bestätigt. (Das ist das Schlimme bei Frauen – sie kritisieren so viel an Männern rum, weil sie sich so im Recht fühlen, weil ihre Freundinnen ihnen das bestätigen).

Jetzt denke ich, er hat völlig Recht. Völlig! – Er hätte mir das vor Jahren schon beibringen können und das obwohl er mit Sicherheit nicht esoterisch genug ist um an das Gesetz der Anziehung zu glauben. Er hat dafür eine tolle Karriere und jetzt weiß ich auch wieso! Aber auch in seinem Leben ist nicht alles perfekt und das liegt daran, dass er das ganze eben unbewusst einsetzt. Es gibt auch Dinge auf deren Abwesenheit er sich konzentriert und bleiben dann auch abwesend.

Und mir ist auch völlig klar geworden, dass 2004 echt meine Erwartung des nicht auf Erwiderung meiner Liebe stoßens, dazu geführt hat, dass auch alle anderen Lebensbereiche immer schlechter funktionierten und dass ich mit nicht Erwiderung gerechnet habe, liegt natürlich an der Kindheit. Aber – ich glaube nicht mehr daran, dass Psychoanalyse daran irgendwas ändern kann, denn dabei konzentriert man sich ja nur auf das Negative.

Als ich wieder zuhause war bin ich erst Mal schlafen gegangen. Dieses dauernde Meditieren und entspannter Haltung sein macht mich müde bzw. ich bin halt nicht dauernd auf Adrenalin. Ich bin mir sicher, dass es mit der entspannten Haltung zusammen hängt. Ich glaube ich sollte mir mal 3 Wochen Urlaub manifestieren. Ach was, 3 Wochen ausschlafen reicht schon.

Was gab’s zu essen?:

Grüntee mit Steviosid
6:30 Uhr: 3 handvoll Mandeln

2 Grüntee mit Steviosid
5 Riegel Orangenschoko

14:30 Uhr: ½ handvoll Mandeln
½ Möhre
1 Miniromana

18 Uhr: 3 handvoll Mandeln
Rooibostee mit Steviosid
Salat aus 1 Kopfsalat, 1 Frühlingszwiebel, 1 Avocado, handvoll Tomaten, Salz, Zitronensaft, Steviosid














1 Rooisbostee mit Steviosid

20:15 Uhr: 2 handvoll Mandeln

5 weitere Tassen Rooisbostee mit Steviosid

Also, ich war unterwegs und habe ziemlich improvisiert. Ich hab auf der Schauspielschule mal gelernt, dass Nüsse die Stimme verschleimen sollen, habe das aber noch nie so empfunden. Ich glaube, dass ist das einzige, was ich auf der Schauspielschule gelernt habe, was nicht stimmt ;-))) Milch verschleimt die Stimme!!! – Vielleicht ist es aber auch von der Person abhängig.

Ach übrigens, Lynn Grabhorn schreibt in Excuse Me, Your Life is Waiting: The Power of Positive Feelings, dass wenn man den Körperzellen die positive Energie entzöge, was ja die selbe Energie ist wie die kosmische Energie, die man bei Meditieren erhält (wenn man die Meditation nicht gerade zum Visualisieren nutzt), müssen die Zellen von dem leben, was wir dem Körper mit der Nahrung zufügen. Sie sagt wegen der Ermangelung an Energie würde der Mensch altern. Sie fühle sich jetzt mit über 60 jünger und besser, als sie es als Teenager tat. Sowas hört man sonst nur von Rohköstlern.

Somit kann es ja vielleicht wirklich sein, dass Obst und Gemüse positive Energie enthalten, die man beim Kochen zerstören würde. Mitterweile hat sich ja rum gesprochen, dass Wasser seine Struktur verändert, je nachdem ob man ihm positive oder negative Gedanken schickt. Wenn man Wasser: „Ich liebe dich" sagt hat es eine andere Strunktur, als wenn man ihm „Ich hasse dich sagt“ Und da wir und Obst und Gemüse aus 80% Wasser bestehen, hängt das Ganze evtl. auch mit Wasser zusammen. Warum es wieder Sinn macht, dass Abraham sagen, wir sollten viel trinken. Und weshalb Pflanzen besser wachsen, wenn man mit ihnen spricht - weshalb sich auch Bio Obst und Gemüse mehr geliebt fühlt und auch daher nahrhafter sein kann...

Hat vielleicht deshalb die Rohkost eine Umkehr aus meiner damaligen Abwärtsspirale bewirkt?

Übrigens sind Visualisierungen zumindest für mich das beste Mittel in gute Stimmung zu kommen, denn manchmal verflüchtigt sie sich. Auch Abraham zuzuhören hilft dafür ziemlich gut!

Aber, die Visualisierungen über meinen Jogginfreund, die zeigen ja quasi immer sofort Wirkung! Die fallen mir auch am leichtesten, warum auch immer. Gestern Abend sitze ich da und visualisiere über Intimität während ich die geführte Meditation auf CD höre und nachdem ich fertig bin, aber ich 4 virtuelle Geschenk über Facebook von ihm erhalten. Häää? Irgend so was ist immer. Ich tippe mal pauschal darauf, dass er in den Momenten einfach gar nicht weiß was in ihn fährt und ich irgendwie ihn beeinflusse... Und wahrscheinlich ist er eh häufiger in seiner Vortex (s.o.) und daher für solche Beeinflussungen noch leichter empfänglich :-)))

Spannend das alles... Allerdings wache ich meistens nicht in guter Stimmung auf, obwohl Abraham sagen, wenn man in der Vortex einschläft, wacht man auch in ihr wieder auf. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass mein Wecker zu früh klingelt.

Alles Liebe,

Silke

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