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Donnerstag, 23. Mai 2013

Arzte und Patienten...

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Dieses Bild geisterte auf Facebook rum innerhalb der alternativen Gesundheitsszene und grundsätzlich habe ich auch immer gedacht, genau so sei das. Bevor ich mich in der nicht-alternativen Gesundheitsszene befand.

So ist das nicht, es ist noch anders, es ist differenzierter, tatsächlich haben weder Ärzte noch Patienten Interesse an Ernährung. Punkt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie gehen zwar davon aus, dass es Substanzen gibt, die man schlucken kann, die dann Krankheiten weg machen, aber, dass das schnöde Essen das auch kann, sehen sie nicht.

Tatsächlich stimmt auch das so nicht. Medikamente machen nur Symptome weg, Essen macht Ursachen weg.

Ich habe gestern meine neue Patientin zum erstan Mal aufgesucht. Sie ist mittleren Alters und schluckt 14 Medikamente, darunter ein Cholesterinsenker und ein Medikament für Diabetes II. Ich habe ihr versucht nah zu bringen, dass es immer besser sei so wenig Medikamente wie möglich zu nehmen, da alles, was eine Wirkung hat, auch eine Nebenwirkung hat. Am Cholesterin und am Diabetes könne sie mit der Ernährung drehen wenn sie wolle. - Wollte sie jedoch nicht, da sie sonst schon nichts mehr im Leben habe.

Ich bin erst im 4. Semster aber ich bin das jetzt schon leid. So nehmen die Patienten sich die Möglichkeit gesund zu werden und mir die Möglichkeit sie gesund zu machen. Ich werde entweder Ernährungsmediziner, Medizinjournalist oder gehe in die Forschung. Als ganz normaler Arzt werde ich nichts. Nur gefrustet. Das ist der eine Punkt. Was mich daran noch ärgert ist das Krankenkassensystem, denn diese Scheuklappenmenthalität geht zu lasten der Volkswirtschaft. Und dann sehe ich paralle dazu, immer meine Facebookfreunde jammern, wenn sie krank sind. Irrsinn, da alles...

Aber es gibt die rühmlichen Ausnahmen an Ärzten. Dr.med Ernst Walter Henrich hat dieses Video von Dr. Michael Greger MD gepostet, wie man Brustkrebs und Krebs im Allgemeinen vermeidet. Schlussendlich mit den paar Maßnahme, die auch das Immunsystem stärken. Er hat alles mit Studien belegt. Eine Studie die besagt, dass 14000 Krebsfälle verursacht wurden durch den mangelhaften Verzehr von Obst und Gemüse. Er sagt, wenn es irgendeine Substanz gäbe, die 14000 Krebsfälle verursacht hätte, würde der Verbraucherschutz sie sofort verbieten. Bei Obst und Gemüse ist das nicht so. Er sagt ebenfalls eine junge Frau könne durch entsprechende Maßnahmen ihr Brustkrebsrisiko um 50% senken, eine ältere Frau sogar um 80%. Zudem sagt er auf welche Krebsarten noch Einfluss genommen werden kann und rät dazu Alkohol ebenfalls zu meiden, außer Rotwein, der wahrscheinlich keinerlei Krebsrisiko birgt. Auch wieder aufgrund der sekundären Pflanzenstoffe. Seht selbst:



Menu des Tages am 22. Mai

Haferflocken, Braunhirse, Hanfprotein, Sojajoghurt, Orange, Banane, Zimt, Rosinen
10 g Pacari raw 70%
3 Grüntee

Schoko-anti-Oxi-Riegel

Salat aus Eisbergsalat, Paprika, Apfel, Sellerie, Gomasio, Grünkohlchips, Balsamicoessig, Gerste, Walnussöl, Salz, Pfeffer


Grüntee

Capucchino
Banane mit Sojajoghurt

Sojade Himbeer
125 g Vollkornbrot mit Curry-Linsen-Aufstrich und Paprika
Salat mit Erdbeer-Sojajoghurt-Dressing
1 Paranuss

Den Capucchino am Nachmittag hatte mir meine Patientin angeboten mit der ich mich bei ihr zuhause getroffen habe. Ich muss zu meiner Schande gestehen, der war instant und ich war zu dämich ihn abzulehnen, oder zu gefallsüchtig. Es war immerhin das erste Mal, dass ich sie traf und es war kalt und ich hatte Lust auf ein Heißgetränk. Tee wäre weitaus besser gewesen.

Da mein Acaipulver gerade aus ist, dachte ich teste ich mal ob man auch einfach ganze Beeren, in dem Fall Erdbeeren, in Sojajoghurt püriere und so abschmecke wie das Acai-Dressing. Geht auch. Nicht ganz so gut, aber immerhin.

Mein Gewicht ist seit gestern um 600 g gefallen und ich habe 1942 kcal verzehrt. 24,4% Fett aber Vitamin A und E waren zu wenig, Gut, E habe ich am Wochenende reichlich in Form von Mandeln gegessen, aber für Vitamin A lohnt es sich doch täglich eine Möhre zu verzehren.

Ansonsten sehe ich gerade wieder meine Aufgabe darin Aufput schmittel wegzulassen. Weil ich gestern gepostet habe, wie wichtig Schlaf ist. Ich frage mich wie viele Menschen wohl nur deshalb Krebs kriegen, weil sie stets auf Kaffee sind und nicht ausreichend schlafen und dabei noch viel Stress haben....

Alles Liebe,

Silke

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8 Kommentare:

  1. Ja, so ist das. Die Menschen wollen ihre Ernährung nicht ändern. Sieht man ja schon bei den ganzen Diabetes erkrankten. Vor allem je älter der Patient ist, desto schwieriger wirds.

    Liebe Grüße,
    Karmi

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  2. Liebe Silke,

    Traurig aber wahr...ich glaube, als Arzt ist das erste wovon man sich trennen muss, der Idealismus.

    Mein Schwager erhielt derartige Antworten, wie Du sie schilderst auch schon von DiabetesPatienten, die zu nichts eigenverantwortlichem bereit waren und die "bequemen "Medikamente bevorzugten.
    "Medikamente machen nur Symptome weg, Essen macht Ursachen weg." Sehe ich auch so, das System ist aber darauf nicht abgestimmt. Prävention wird von den KRANKEN Kassen nicht honoriert, gezahlt wird erst, wenns richtig teuer kommt, bei Krankheit.

    Die "richtigen" Ärzte, "was fehlt Ihnen?" sind leider rar geworden. Medizin ist keine exakte Wissenschaft, und jeder Arzt hat seine Lieblingsdiagnose...mit Geld hat diese Wissenschaft zu tun und mit der Pharmalobby....

    Meines Wissens beinhaltet das MedizinStudium nicht das Thema Ernährung?

    stay tuned
    Michaela

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  3. Liebe Michaela,

    da wird dauernd drüber gelehrt!

    Bei Diabetes, Angina Pectoris, Hypertonie, Arteriosklerose, Augenerkrankungen, Krebs,,,, Ich kann mich an kein Kompetenzfeld erinnern wo nicht Essen als Schutz- oder Schädigungfaktor erwähnt wurde.
    In Biochemie erst Recht wo es immer wieder um schädliche gesättigte Fette geht.

    Aber was nützt das, wenn die Patienten es nicht hören wollen?

    LG Silke

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    1. Ich glaub eher, dass die Schulmediziner nicht die richtigen Schlussfolgerungen daraus gezogen haben für ihre Arbeit. Als erstes müsste doch dann im Krankenhaus für jeden Schwerkranken ein Essensprofil erstellt werden, stattdessen gibt es Medikamente. So ist es der Patient gewohnt, deswegen erscheint ihm die Umstellung nicht wichtig bzw. nicht zumutbar.

      Die Medizin determiniert das Verhalten des Patienten!

      Kein Otto-Notmalverbraucher weiß doch um die Bedeutung der Ernährungsweise. Und wenn, nur als umgangssprachliche Floskel.

      Aber als echte Vorbeugungsmaßnahme und als echte Therapiemaßnahme ist Ernährung doch nicht wirklich dahin angekommen, wo es nötig wär.



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  4. Hallo,

    hast du eigentlich schon mal darüber geschrieben, warum Krebs vor allem im letzten Jahrhundert so häufig auftritt? Ich meine, tierische Fette und gebackenes Brot haben die Menschen vor der Industrialisierung auch gegessen. Und geraucht haben sie auch. Spielen vielleicht doch auch andere Faktoren eine Rolle?

    Grüße
    Lavinia

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  5. Hallo Lavinia,

    ja, hab ich!:-)

    Man kann aufgrund ettlicher Studien davon ausgehen, dass andere Faktoren kaum eine Rolle spielen und dass es die Menge ist, die uns so krank macht.Der Fleischverzehr ist im letzten Jahrhundert regelrecht exponentiell angestiegen! Auch der Zuckerverzehr.

    Wenn du dir die traditionelle Ernährungsweise in Japan oder China anschaust (China Study) dann wirst du feststellen, dass dort Krebs unglaublich selten ist. Auch dort wird Fleisch verzehrt aber nur sehr, sehr wenig und dort wo mehr Fleisch verzehrt wird gibt es mehr Krebs.

    Aus Erzählungen meines Vaters, der von einem Bauernhof kommt, weiß ich, dass in seiner Kindheit kaum Fleisch gegessen wurde. Wenn überhaupt gab es Speck, wegen der Kalorien, aber die guten Fleischstücke des eigenen Vieh hat die Familie nicht gegessen. Die wurden verkauft, denn das war ertragreicher. Gemüse aus dem eigenen Garten hat man jedoch gegessen. Frische, unpasteurisierte Milch wurde allerdings ebenfalls getrunken.

    Das Acrylamid spielt, wie ich auch schrieb, keine sonderlich große Rolle und es gibt keine Beweise dafür, dass es bei Menschen zu Krebs führt.

    Bei tierischen Produkten sieht das ganz anders aus, weil wir Fleisch eben nicht mehr nur Sonntags als Braten essen sondern jeden Tag und dauernd.Die Beweislage ist überwältigend und das wird auch an der Uni gelehrt.

    Auch die Transfette spielen eine wichtige Rolle, allerdings mehr bei der Herzkrankheiten als bei Krebs und auch davon verzehren wir viel zu viel.

    Was jedoch noch eine Rolle spielt, neben dem Essen, ist Stress. Der führt zu Krebs und zu Herzinfarkt und der ist auch exponentiell gestiegen.

    LG Silke

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  6. Was Martin hier sagt ab 4 Minuten finde ich echt großartig ... http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=dvd1R3p1Occ das passt auch genau dazu, viele haben irgendwie nur DAS, also nur Essen, als Tröster, als alles im Leben.

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  7. Danke Dir, sehr nachvollziehbar.

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