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Montag, 1. November 2010

Parasiten und "Heile dich selbst" von Markus Rothkranz




Hallo Liebes,

Tag 579: Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich, obwohl ich es mir sogar in meinen Kalender eingetragen hatte, vergessen habe am Freitag Abend das „Nachtcafé“ mit Markus Rothkranz zu schauen. Wie gut, dass Heike von Germany goes Raw bei Facebook einen Link zur Seite des SWR gepostet hat, so dass ich da nachholen konnte. Ich weiß auch gar nicht, ob ich es in Köln überhaupt hätte empfangen können, also war das ganze nicht so schlimm.

Ähnlich gut wie Ralf Brosius bei „Maischberger“, hat Markus sich ruhig verhalten und ist nicht auf hitzige Diskussionen eingegangen, was immer wieder viel mehr Wirkung zeigt, als dieses Rumzicken. Überhaupt war das „Nachtcafé“ ruhiger und besonnener als „Maischberger“ – vielleicht war die Qualität der Gäste aber auch einfach besser. Es war niemand dabei, der so überhaupt kein Verständnis hatte für die Position des anderen und das hat, wie ich fand, die Diskussion sehr angenehm gemacht. In gewisser Hinsicht kann man auch der Position des Nahrungsergänzungsmittelherstellers Recht geben, da das was die meisten Menschen essen zu wenig Nährstoffe enthält. Traurig fand ich persönlich die Geschichte der Frau die plant einen Magenbypass legen zu lassen, weil sie 80 kg Übergewicht hat und von sich sagt, dass sie kein Sättigungsgefühl mehr verspüre. Sie ist seit fast einem Jahr in einer Selbsthilfegruppe, hat die Auflage sich zu bewegen und muss nachweisen, dass sie alles andere ausprobiert hat damit die Krankenkasse die OP bezahlt. Verurteilender Weise, möchte ich aber behaupten, dass wenn jemand sich erstmal was in den Kopf gesetzt hat, es auch schwer ist ihn davon abzubringen. Wenn ich mir in den Kopf gesetzt hätte eine Bypass-OP machen zu lassen, könnte mich auch keine Selbsthilfegruppe und kein Psychiater davon abbringen. Darauf könnt ihr wetten! Ich würde die Auflagen erfüllen und dann den scheinbar leichtesten Weg gehen. Ich fand es toll dass Markus sie so liebevoll auf Angela Stokes hingewiesen hat, denn die finde ich nun mal auch wirklich toll.:-)

Und wo ich dann nun mal eh mit Markus Rothkranz beschäftigt war, habe ich mir auch mal sein Buch Heile dich selbst: Die Markus-Rothkranz-Methode - Wie Menschen auf der ganzen Welt sich von Krankheiten befreien - eigenständig,dauerhaft und beinahe gratis zu Gemüte geführt, was ich nur als PDF von einer Freundin habe. Alle reden davon und nur ich hab noch nicht mal reingeschaut. Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn als ich das Inhaltverzeichnis überflog, wurde ich auf eines der Kapitel was sich mit dem Thema Parasiten beschäftigt aufmerksam. Unter Parasiten fallen nicht nur Hefepilze sondern auch Bakterien und Würmer und auch die können sich im Verdauungstrakt aufhalten, aus dem selben Grund wie Hefen. 37°, reichlich Nahrung und Gärung. Vielleicht kommen meine Blähungen nicht von Pilzen sondern von irgendeinem anderen Vieh – auch die anderen bevorzugen nämlich Kohlenhydrate.

Markus empfiehlt radikales Fasten gegen Parasiten. Also mindestens 2 Tage Wasserfasten, danach bis zu einem Monat Saftfasten, dann etwa 2 Wochen Greensmoothies und dann die Umstellung auf Rohkost. Er ist der Auffassung man solle nie Obstsaft trinken, sondern ihn 1:1 mit Wasser verdünnen, weil der Zucker den Blutzuckerspiegel durcheinander bringt, er votiert für das Einweichen von Nüssen, sagt Samen seien besser als Nüsse, ist für ganz viel Grünzeug und hat auch eine Liste in der er aufführt, was viele Rohköstler falsch machen, darunter fällt auch: viele süße Desserts und zu viel Obst. Im Allgemeine vertritt auch er eine Position die, wie ich finde, irgendwo zwischen Cousens und Graham liegt, auch wenn die Rezepte, die er im Buch vorlegt, seinen Regeln nicht immer zu 100% entsprechen. Das ist ja auch das, was mich bei Cousens so irritiert.

Wie auch immer, muss ich davon ausgehen, dass wahrscheinlich irgendwas in meinem Darm ist, was Verdauungspobleme verursacht und Markus zählt einige Dinge auf, die gegen Parasiten helfen – welche exakt die Dinge sind, auf die ich in den letzten Tagen auch gestoßen bin. Mal abgesehen vom Kokosö: Nelken, Ingwer, Knoblauch, Cayennepfeffer, Zimt und Apfelessig. Ach so, den Lapachotee erwähnt er auch nicht.

Unabhängig von dem was ich bei Markus gelesen habe, hatte ich mir ja eh überlegt eine Art Kokosölfasten zu machen um, was auch immer das ist, zu beseitigen. Ich habe dann auch noch mal „Candida Fasten“ gegoogelt und in Erfahrung gebracht, dass es evtl nicht gut sein soll bei Candida zu fasten, weil man den Pilzen dann all ihre Nahrung entzieht und sie sich andere Nahrungsquellen suchen. Das kann negative Konsequenzen für den Körper haben - welche weiß ich nicht. Es kann aber nur für Wasserfasten gelten, da nur dann gar keine Kohlenhydrate vorhanden sind. Auch Markus' Ansatz finde ich zu radikal und vielleicht sogar gefährlich ohne ärztliche Aufsicht, da schon einige Falle von Krankheiten beobachtet wurden, die durch zu langes Fasten entstanden sind. Sogar Norman Walker hat darüber berichtet.

Was ich vorhabe ist 4 Tage zu fasten, ab morgen, mit Kokosöl, Cayenne, Ingwer, Knoblauch, Apfelessig, Lapachotee, Nelken, Zimt, Zitronensaft und Saft aus Gemüse und grünen Blättern.

Mein letztes Fasten ist über ein Jahr her und vielleicht ist es wirklich mal wieder an der Zeit. Ich hatte ja gedacht, dass ich nicht mehr Fasten wollen würde, weil es meinen Stoffwechsel runter schraubt und ich danach immer wieder zunehme; dass 80/10/10, also nur Obstessen besser sei – glaube ich jetzt nicht mehr. Hmmmm…

Ach so, Sauerkrautsaft will ich auch trinken. Abgesehen davon, dass er abführend wirkt baut er ja auch, aufgrund seiner probiotischen Eigenschaften, die gute Darmflora auf. Und jetzt weiß ich warum um die Probiotic momentan so ein Wirbel gemacht wird: Bei einer funktionierenden Darmflora kann man was Süßes essen weil die Hefepilze von den guten Pakterien in Schach gehalten werden. Sauerkraut ist aber auch wieder sauer und greift die Zähne an, daher auch danach wieder Mund ausspülen. Matt Monarch sagte von sich, dass er davon empfindliche Zähne bekomme.

Aber bevor ich hier nur über Nachteile rede, sollte ich wohl auch mal erwähnen, was sich in den letzten Tage verändert hat:

- Meine Schuppen sind viel feiner geworden, kaummehr sichtbar
- Meine Zähne sind nicht mehr empfindlich
- Ich habe keinen Blähbauch

Das mit den Zähnen schiebe ich auf den Greenjuice.



Ich habe ja leider momentan keinen Blender. Muss da unbedingt mal morgen anrufen wo der bleibt; er ist bestimmt schon seit 2 Monaten in Reparatur. Es scheint wirklich so zu sein, dass Salat essen nicht die selbe Wirkung hat, wie Greensmoothies trinken. Die Zellulose muss wirklich zu hart sein, dann trotz 300-500 g Salat täglich hatte ich immer noch empfindliche Zähne.

Vielleicht sollte ich in dem Zusammenhang noch mal erwähnen, dass ich aus genau dem Grund den Master Cleanse, im Gegensatz zu Markus, nicht empfehlen würde. Den habe ich letztes Jahr gemacht. Zitronensaft mit Honig, Cayennepfeffer und Wasser zu einer Limonade verarbeitet über den Tag getrunken. Das greift die Zähne an, sage ich euch. Außerdem muss Honig doch offensichtlich auch wieder die Parasiten füttern!!!

Wasserfasten habe ich auch ausprobiert, aber nur etwa 3 Tage. Dann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Am besten komme ich mit Saft/Tee-Fasten zurecht wobei ich dabei mittags einen Obstsaft und Abends einen Gemüsessaft getrunken habe. Das ist aber schon 3 Jahre, oder so, her. Schauen wir mal was das jetzt bringt.

Was am Fasten tatsächlich toll ist, ist dass man aus seiner Gewohnheit gerissen wird und die gesamte Verdauung quasi neu justiert wird. Ich habe zwar die letzten 12 Monate fast nur roh gegessen, aber auch zu oft total durcheinander und mit zu vielen Nüssen, die häufig sogar konventionell, also von Aldi, waren. Zudem war natürlich auch reichlich Obst dabei.

Was gab’s also zu essen?:

2 Grüntee
0,5 l Lapachotee
Greenjuice aus Grünkohl, Zitrone, Stevia, Sellerie, Möhre, Ingwer + 1 TL Gerstengraspulver


















1 TL MSM
12:00 Uhr: Grünkohlsalat














einige Steviablätter
15:30 3 Möhren, ½ Twix – roh, 2 weitere Möhren
einige Steviablätter
16:30 Uhr: Salat aus 2 Miniromana, ½ Paprika, Frühlinszwiebel, Quinoakeime, Gurke, Packung gemischte Sprossen mit einem Dressing aus Kokosöl, Gurke, Salz, Cayenne, Knoblauch und Paranussparmesan, sowie Gerstengraspulver als Topping














10 EL Booja-Booja Eis














20 Uhr: 3 Leinsamencracker
22 Uhr: 1 Möhre
1 TL MSM

Gestern war Sonntag, also der Tag an dem ich mir eine Leckerei aus Nüssen gegönnt habe. Kasteien will man sich ja auch nicht. Ich habe also gekostet, ob das Twix noch haltbar ist, dass seit 2,5 Wochen bei Zimmertemperatur in Plastikfolie aufbewahrt wir – ist es. War immer noch so lecker wie am ersten Tag. :-) Und dann ist natürlich klar, dass es keinen Sinn macht Booja-Booja Eis im Gefrierfach zu habe und es dann nicht zu essen!;-)

Ich konnte natürlich dann nicht aufhören damit und habe immer wieder was nach geholt und mehr davon gegessen als ich wollte.

Danach war ich dann Flyer verteilen und habe ganz klar gemerkt was gemeint ist, wenn es immer heißt: Nüsse seien schwer verdaulich. Ich hatte weitaus weniger Energie als sonst, fühlte mich nicht so Leistungsstark und hatte auch nicht so richtig Lust. Das ist genau das Gefühl, was die gesamte Gesellschaft dauernd befällt und der Grund warum die Videothek überhaupt Umsatz macht. Die Leute essen alle so schwer verdaulich, dass sie keine Kraft mehr haben Abends irgendwas zu machen, außer sich vor die Flimmerkiste zu hängen. Besonders bei 80/10/10 fiel mir auf wie viel Energie ich hatte aber auch jetzt, wenn ich mir die letzten Tage im vergleich zu gestern Abend anschaue, ist ein Riesenunterschied zu bemerken. Es sind echt die Nüsse, Leute, die fallen bei 80/10/10 auch weg. Avocado und auch Hirse ist so viel leichter zu verdauen, meiner Erfahrung nach. Nüsse hauen einen voll um! Und damit bin ich wieder bei Natalia Rose, die sagt: „Nicht jedes rohe Nahrungsmittel ist ein gesundheitsförderndes Nahrungsmittel und nicht jedes gekochte Nahrungsmittel ist der Gesundheit abträglich“

Aber lecker war’s – oh mein Gott!!!!

Alles Liebe,

Silke

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