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Dienstag, 2. November 2010

Ingwer, Chili, Knoblauch....




Hallo Liebes,

Tag 580: Hach, war das schön die 3 Tage Wochenende zu haben, oder? Heute geht’s wieder los. Alles! Videothek, Schule etc. Der gestrige Tag war besonders angenehm, fand ich, weil er so unverhofft kam. Man hatte das Gefühl man sollte eigentlich Arbeiten gehen, genauso wie man Sonntag das Gefühl hatte, es müsste doch schon später sein. Also insgesamt 25 Stunden geschenkt ;-))) Ich hatte trotzdem reichlich zu tun, aber nach freier Zeiteinteilung, was viel angenehmer ist als Termine zu haben.

Zunächst bin ich aber mal hingegangen und habe mich auf den Fastenbegin versucht einzustimmen, indem ich mir genau überlegt habe, was ich denn machen will.

Den Großteil der Empfehlungen nehme ich von Markus Rothkranz, wie z.B. den Tag mit frisch gepresstem Zitronensaft beginnen, gefolgt von 2 EL Apfelessig 20 Minuten später. Ansonsten nur Tee und Wasser mit ggf MSM.  Ab Mittag einen Greenjuice, hoffentlich auch mit Wildkräutern, wenn ich noch welche finde, ich weiß aber, dass bei mir im Hof noch Malve steht und außerdem 1 EL Kokosöl. Ich sollte eigentlich versuchen den Stoffwechsel möglichst hoch zu halten, damit der Körper sich nicht auf Hungersnot einstellt, daher könnte vielleicht auch noch etwas mehr Kokosöl nützlich sein. Es ist eigentlich nicht üblich beim Fasten Öle zu essen und ich habe das auch noch nie gemacht. Ich habe aber bisher auch noch nie wegen Parasiten gefastet sondern nur zum Abnehmen oder aus Geldmangel.

In den Greensjuice kommt außerdem Ingwer, Knoblauch, Cayennpfeffer und am besten auch gemahlene Nelke und Zimt. Nelken habe ich noch nicht gemahlen, das muss zunächst erledigt werden. All das hilft die Parasiten zu beseitigen.

Ich habe gestern schon ordentlich zugegriffen bei diesen Gewürzen und noch nicht mal Rücksicht genommen auf meinen Joggingfreund mit dem ich gestern Nachmittag verabredet war. Ich hab Knoblauch in meinen mittäglichen Salat gegeben, sowie Ingwerpulver und Cayennepfeffer. Ich stehe ja total auf scharfes Essen und versteh nicht, warum ich das nicht früher schon gemacht habe. Doch, ich weiß, die Natürliche Gesundheitslehre ist dagegen. Als ich da gestern drüber nachdachte kam mir dann schlagartig der Gedanke ob es das war, was mir nach 6 Wochen 80/10/10 passiert ist.

Ich spule mal kurz zurück: Nach 6 Wochen 80/10/10 Anfang des Jahres (was wahrscheinlich aber wohl eher ein 80/5/15 gewesen ist nach meinen jetzigen Erkenntnissen über Eiweiß) ging ich am Knoblauchkorb meines Ex-Mitbewohner vorbei und mich überfiel ein überwältigender Drang ihn zu konsumieren. Ein süßlicher, überaus angenehmer Geruch stieg mir in die Nase und ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Eine Freundin hat mir dann geraten in eine Zehe rein zu beißen, dass würde schon genügen um das Verlangen zu stillen. Für diejenigen, die sich mit 80/10/10 gar nicht auskennen sei kurz erwähnt, dass scharfe Gewürze, bzw. alles was man nicht als einziges Nahrungsmittel pur essen kann, verboten ist. Kräuter sind erlaubt, aber Gewürze nicht.

Jetzt stellt euch mal vor: Da füttert man seine Parasiten mit den 80% Kohlenhydraten und der Körper sagt einem dann, durch einen unwiderstehlichen Drang nach Knoblauch, dass dieser ihm helfen würde die Parasiten in Schach zu halten. Und dann macht man das nicht! Ich hab’s gemacht, habe in die Knoblauchzehe gebissen, wie meine Freundin gesagt hat, und dass soll an Heilstoffen wohl ausgereicht haben um den Drang danach zu unterbinden. Hm….so muss es gewesen sein.

Ich also gestern Knoblauch, Ingwer und Chili in den Salat. Lecker!!!

Um 15 Uhr war ich dann mit meinem Joggingfreund verabredet, dessen Wohnung ich nicht mehr sitten muss, da er seit vorgestern wieder in der Stadt ist. Er hat mich zum Dank zum Sushi essen eingeladen und zu Starbucks und ihr glaubt doch nicht, dass ich nein sage, wenn ich zum Sushi eingeladen werde. Niemals!!!

Das tolle an Sushi war dann wiederum, dass es dazu auch immer Ingwer gibt. Ich hab meinem Joggingfreund auch versprochen beim nächsten Mal Ingwer zu mir zu nehmen, statt Knoblauch, das hat nämlich keinen Geruch. Schlussendlich ist es aber egal, denn Prioritäten muss man setzen. Ich mag normalerweise keinen Sushiingewer, habe aber diesmal reichlich zugelangt. Er dient eigentlich dazu den Geschmack zwischen den unterschiedlichen Sushisorten zu neutralisieren, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass er sich auch als Beilage etabliert hat, weil nicht jeder rohe Fisch frei von Parasiten ist! Aha!!! Ingwer als eine Art Versicherung gegen Salmonellen und Co. Auch der Wasabi enthält sicherlich diese Eigenschaften, da der ebenfalls scharf ist.

Unterdessen habe ich überlegt ob es irgendeine Küche gibt, die gesünder ist, als die Japanische. Vom Trennkoststandpunkt aus natürlich nicht, aber von der Nahrungsmittelauswahl und vom Fettgehalt. Gut, fetter Fisch mag dabei sein, aber kochen tun sie ohne Öl. Und meinen Joggingfreund habe ich dann tatsächlich noch inspiriert auch Ingwer zu essen, weil ich ihm zuvor erklärt hatte, warum ich nach Knoblauch rieche. Außerdem habe wir Ingwertee bestellt.

Zur Folge hatte das, zumindest glaube ich, dass es am vielen Ingwer lag, dass ich Abends, als ich wieder zuhause war, ne ganze Menge Durst hatte. Durst ist in meiner Welt gleich zu setzten mit Entgiftung. Ich glaube ich habe irgendwas in mir getötet. So viel Ingwer, Knoblauch und Chili kann auch kein Parasit aushalten. Wir waren Nachmittag gegen 16 Uhr beim Japaner und haben „All you can eat“ bestellt. Sushi vom Laufband und wahrscheinlich einer der beiden besten Läden in der Stadt. Ich habe also zu viel gegessen, aber nicht viel zu viel. Habe mich nicht vollgestopft aber auf jeden Fall mehr gegessen als gesund war.



Und weil Sushi nicht gerade Trennkost ist, habe ich mich dann für den Rest des Tages zurückgehalten. Es hat mich auch komplett gesättigt. Hätte es das nicht, hätte ich irgendeinen Salat der nur aus Gemüse besteht gegessen, aber es war schon reichlich. Und so kam es, dass dieses köstliche Sushi die letzte Mahlzeit für die nächsten paar Tage war. Tatsächlich habe ich den Begin des Fastens auf heute gelegt, weil ich mir schon gedacht habe, dass so was passierten könnte. Ich hatte seinen Wohnungsschlüssel, was mich davon ausgehen ließ, dass er sich melden und mich dann auch einladen würde. Er ist wirklich der letzte Gentleman. Hat 30 € für mich ausgegeben. Echt, keine Rohkostphilosophie kann mich davon abhalten so was anzunehmen. In einem Steakhaus oder sonst wo hätte ich übrigens Salat bestellt. Rotes Fleisch geht bei mir gar nicht, wird auch nie gehen, nicht unter Todesandrohung.;-)

Und so hat mir mein Joggingfreund dann doch glatt erzählt, dass er sich, weil er sich immer noch mit dem Gedanken trägt zum Potluck zu kommen, aufgrund von Ideenmangel ein Rohkostrezeptbuch würde zulegen wollen. Tzzz, das ist der selbe Typ wegen dem ich vor 6 Jahren die Rohkost schon mal links liegen lassen habe, weil ich ihm gefallen wollte.Geht’s noch? ;-)))) Zeiten ändern sich….

Was gab’s also zu essen?:

Saft aus ½ Zitrone mit Wasser
1 Grüntee
0,5 l Lapachotee
1 TL MSM
3 Leinsamencracker
Schokomilch Greenjuice aus Möhren und Romana
12 Uhr: Salat aus Grünkohl, Rest vom Vortag, Avocado, Apfelessig, gaaanz viel, Ingwer, Knoblauch und Chili, Sesamkeime, Frühlingszwiebel, Gurke, Paprika, Salz, gekochte Hirse und Gerstengraspulver
Carobpudding aus 1 Avocado, Carob, Stevia und Wasser
15:30 White Chocolate Mocca
16 Uhr: Sushi mit gaaaanz viel Ingwer und Ingwertee
Abends dann noch 3 Tassen Kräutertee, 2 EL Apfelessig in Wasser und 1 TL MSM

Nachdem ich meine Hausaufgaben erledigt hatte und der Tag zu Ende ging habe ich mich dann aber doch noch mal Gabriel Cousens Rainbow Green Live-Food Cuisine beschäftigt, weil er sich darin ja auch mit der Bekämpfung von Fermenten im Körper auseinandersetzt und deshalb eine Ernährung ohne viele Kohlenhydrate empfiehlt. Er teilt in 3 Phasen ein, Phase I ist völlig frei von Kohlenhydraten; jemand der sehr betroffen ist sollte sich 3 Monate daran halten, dann übergehen zu Phase I,5, was Früchte mit niedrigem glykämischem Index, sowie Pseudogetreide mit einschließt und dann Phase II, was alle vegane Rohkost plus Pseudogetreide einschließt aber die Kohlenhydrate mit höherem glykämischem Index für seltene Anlässe empfiehlt.

Er sagt dann übrigens auch, dass nicht eine Ernährung für alle Menschen stimmen kann und gibt eine Anleitung, wie man zu der für sich selbst passenden Ernährung finden kann. Dafür legt er 3 unterschiedliche Programme zugrunde, zunächst die unterschiedlichen Stoffwechseltypen, dann das System nach Ayurveda mit der Aufteilung in Vata, Kapha und Pitta und dann noch mal die Einteilung nach Blutgruppen. Für alle Formen empfiehlt er vegane Rohkost, auch für den Protein-Typ im Stoffwechseltypen-System und den Vata-Typ im Ayurveda – was ich wahrscheinlich bin. Nun, und wenn das so ist wie Cousens sagt, wenn es unterschiedliche Stoffwechseltypen gibt, dann ist alles andere null und nichtig. Dann kann niemand irgendwen über irgendwas belehren. Die Rohköstler, die viel rohes Fleisch verzehren sagen es geht nicht anders, das sei noch von der Steinzeit so. Im Endeffekt sind sie aber vielleicht nur der Stoffwechseltyp, der viel Protein braucht und mit Fett und Nüsse dafür gut umgehen kann. Ich fand das Buch jetzt beim 2. Mal lesend wieder sehr inspirierend und werde auch mal wieder in Cousens anders Buch „Bewusst essen“ reinschauen. Ich hab von Ayurveda nämlich gar keine Ahnung. Aber erstmal wird gefastet und dann schauen wir weiter.

Alles Liebe,

Silke

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