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Montag, 1. Oktober 2012

Weg mit der Fructose....

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Eine Woche Praktikum habe ich noch vor mir und dann mache ich 3 Kreuze, wenn es vorbei ist.

Ich habe weiter über Zucker nachgedacht in den letzten Tagen und weiter recherchiert und weiter experimentiert. Ich muss sagen, Dr. Lustig hat es nun endgültig geschafft mich davon zu überzeugen, dass zu viel Fruktose schädlich und giftig ist.

Er sagt in seinem Vortrag "Sugar - The bitter truth", dass wir vor 150 Jahren nur 15 g Fruktose täglich konsumiert haben, heute kommen wir mit Softdrinks und kommerziellen Fruchtsäften auf 70-80 g Fruchtzucker. Dass da im Körper was aus dem Gleichgewicht kommt, ist ziemlich logisch. Glucose hingegen nennt er die Energie des Lebens, alle unsere Zellen benötigen und verwerten Glucose und 80% der aufgenommenen Glucose gehen in die Körperzellen, 20% in die Glykogenspeicher der Leber für Notzeiten.

Fructose hingegen wird über die Leber verstoffwechselt und bei ihrem Abbau entsteht Harnsäure, welche Gicht verursacht sowie Fettsäuren die als Körperfett gespeichert werden und schädliches LDL Cholesterin, welches mit Herzkreislauferkrankungen und Bluthochdruck einhergeht. Außerdem verändert sie die Proteinstruktur der Leber und es lagern sich die gebildeten Fettsäuren auch dort ab. So kommt es zu Leberzirrhose und Fettleber, die man auch von zu viel Alkohol bekommt, denn Fructose wird ebenso verstoffwechselt wie Ethanol.

Schlussendlich heißt das so viel wie: Fruktose verursacht die selben Krankheiten wie tierische Produkte und Alkohol.

Ich habe also recherchiert und entdeckt, dass es zum einen die Fructoseintolleranz gibt, bei einer von 100 000 Personen und die erworbene Fructosemalabsorbtion bei 30-40 von 100 Personen, die man bekommt, wenn man zu viel Frutose verzehrt. Fructose wird ja, wie gesagt, nicht über Insulin in den Körper aufgenommen sondern über einen Transporter namens GLUT 5 und auch im Schlepptau mit Glucose. Beide Mechanismen sind hingenen nicht besonders leistungsstark.

Und dann gibt es noch die Diffusion gegen den Konzentrationgradient was so viel heißt wie, wenn im Körper der Fruktosespiegel fällt, wird welche aufgenommen, sonst nicht. Die Experten gehen davon aus, dass 8-15 g Fructose pro Tag eine gute Menge ist, dass 15-35 g noch keine Probleme machen und dass es ab 35 g zu viel wird. Was dann passiert ist folgendes: Fruktose bleibt im Verdauungstrakt zurück, weil sie nicht aufgenommen werden kann und wird von den Darmbakterien und Pilzen gefressen und verstoffwechselt und dadurch kommt es zu Blähungen und Durchfall. Und das ist genau das was mir passiert, wenn ich unter Stress anfange Trockenfrüchte zu essen, was ich im Krankenhaus und während der Chemieklausur gemacht habe, denn Trockenfrüchte haben folgende Mengen Fruktose:

100 g Rosinen 32 g Fructose
100 g Datteln 25 g Fructose
100 g getrocknete Feigen 23 g

Ich hab das alles gegessen, weil ich davon ausgegangen bin, dass es besser ist Obst zu essen, als Brot oder Süßkram.

Zum Vergleich: 100 g Banane 3 g Fruktose

Was mir schlagartig erklärt, warum ich von Rohkostsüßigkeiten Blähungen bekomme und von Bananen nicht. Und auch warum ich bei 80/10/10 meine Verdauung versaut habe. Das Böse war gar nicht die Candida. Es ist schon so wie Graham sagt: Candida ist gut um den überschüssigen Zucker wegzufressen.

Bei 30 bananas a day kommt man nämlich allerdings auf 90 g Fructose und dann herzlichen Glückwunsch, Candida! Daher rührt der Zusammenhang! Und daher ist es auch grundfalsch einfach nur von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten zu sprechen, denn die haben Untergruppen mit unterschiedlichen Qualitäten!

Die Mediterane Ernährung enthält bis zu 35% Fett und dennoch haben die Menschen am Mittelmeer (oder besser "hatten") weniger Herz-Kreislauf Erkrankungen. Dr. Lustig schiebt das zudem auf den geringen Fructoseverzehr, denn in Pasta ist keine Fructose. Auch die Franzosen lieben ihr Weißbrot heiß und innig und ebenso den Rotwein, daher haben sie trotz eines recht hohen Fleischkonsums weniger Herzerkrankungen. Daher wird Rotwein nachgesagt dass er gesund sei, wegen des Französischen Paradox.

Aber die Amerikaner und naja, eigentlich die ganze westliche Welt, mittlerweile auch die Franzosen und am Mittelmeer ansäßigen Volker und sogar die Japaner, verzehren zum einen rauschende Mengen Zucker in welchem sich jeweils die Hälfte Fructose befindet UND tierische Fette und Alkohol und dadurch machen wir unsere Gesundheit wirklich kaputt. Nicht durch Weißmehl, welches einfach nur schnell aufgenommen wird, den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen läßt, was zur Folge hat, dass man schnell wieder hungrig wird und falls man glutenhaltiges Weißmehl aufnimmt hat man noch den Nebeneffekt, dass man sich ein wenig mit Opiaten zudröhnt und sich somit beruhigt. Mehr nicht. Fruktose ist viel schädlicher und das ist wahrscheinlich die Hauptkatastrophe die Obstrohkost anrichten kann und deshalb tut Dr. Graham auch gut daran sich nicht mit den 30bananas-Leuten in einen Topf werfen zu lassen sondern weiter darauf zu bestehen, dass er auch viel Gemüse und Grünzeug empfiehlt. Das geht schon, das man ca. 10 Bananen isst, nur so als Beispiel, und als Restnahrung Gemüse und Grünzeug und 25 g Nüsse. So, oder so ähnlich sind ja auch seine Ernährungspläne aufgebaut nur hält sich niemand daran, weil alle der Propaganda von 30bananas anheim fallen.

Naja, also was habe ich gemacht: Zunächst mal habe ich mir Reissirup gekauft, ein Süßungsmittel welches absolut keine Fruktose enthält - und wie ich feststellte, auch superlecker ist. Schmeckt sehr mild, so wie Akazienhonig und hat keinen so ätzenden Eigengeschmack wie Yacon-Dicksaft oder Kokosblütennektar, den ich auf der Veggie World das erste mal gekostet habe. Ist nicht meins, ist außerdem auch nicht roh im Gegensatz zu Yacon - aber Yacon ist ja eh derzeit verboten. Es gibt also kein fructosearmes, rohes Süßungsmittel außer Stevia. Reissirup ist auch nicht roh, aber er enthält zudem mehrkettige Zucker nicht nur Glucose und dann auch noch Vitamine und Calzium was kaum ein anderes Süßungsmittel enthält. Zu kaufen gibt es ihn in der Glutenfrei-Abteilung von Bioläden und ich bin völlig eingenommen von diesem Produkt. Was ich noch dringend ausprobieren muss ist diverse Rohkostsüßigkeiten, die ich bisher immer mit Agave oder Honig gemacht habe mal mit Reissirup zu testen und zu schauen ob Blähungen dann ausbleiben. Das wäre mal was!

Was ich auch rausgefunden habe ist, warum Sorbit, der Zuckerausstauschstoff eine Katastrophe ist: Er benutzt zur Verstoffwechselung die selben Wege wie Fructose und besetzt den GLUT 5 Transporter. Fructose bleibt im Körper zurück, wenn Sorbit schneller ist und auch dann kommt es zu Blähungen etc.

Ich esse Sorbit, weil ich Kaugummis kaue, was ich mache, wenn ich nervös bin oder beunruhigt weil ich mir mit Nikotinkaugummis das Rauchen abgewöhnt habe und diese Assoziation in meinem Bewußtsein ist: Kauen = Stressbewältigung. Oder Süß = Stressbewältigung wie Dr. Barnard sagt, dass allein schon vom süßen Geschmack Beruhigungsmittel im Gehirn ausgeschüttet werden.

Also versuche ich mir das abzugewöhnen, gleichzeitig keinen Zucker und keine Trockenfrüchte zu essen, weniger Bananen und siehe da, die Blähungen, die durch den Konsum von Trockenfrüchten wieder entstanden sind werden weniger oder bleiben ganz aus. Der erhöhte Verzehr von Glucose gibt mir im übrigen auch mehr Energie. Ich kann mich besser konzentrieren und brauche weniger Schlaf. Glucose ist nämlich im Gegensatz zu Kaffee kein falscher, vorgaukelnder Energielieferant, ne, es ist die echte, richtige Energie, die der Körper braucht um Leistungsfähig zu sein, sein Treibstoff. Der Körper muss sie aber auch aufnehmen können und das geht am besten, wenn die Zellen nicht zu viel - sagen wir über 35% - Fett bekommen. Diabetes kommt nicht an sich von zu viel Glucose sondern daher, dass die Zellen aufgrund des zu hohen Fettkonsums insulinresistent werden.

Dr. Lustig erzählt von einer Studie die an Medizinstudenten vorgenommen wurde. Diese Studie zeigte, dass Medizinstudenten von Glucose nicht, von Fruktose aber zunehmen. Also bilde ich mir mal ein, dass ich, als Medizinstudent, von Glucose nicht zunehmen kann...oder????;-))))

Also, es gibt immer wieder neues zu entdecken. Da wird man bekloppt!

Nun mal zu den Fructosewerten anderer Lebensmittel:

Alles Gemüse wie Brokkoli, Möhren, Salat, Fenchel, Grünkohl, Gurke, Paprika etc enthält auf 100 g ca. 1 g Frucotse.

100 g Apfel 6 g
100 g Erdbeere 2,3 g
100 g Granatapfel 7,9 g
100 g Grapefruit 2,1 g
100 g Honigmelone 1,3 g
100 g Kiwi 4,3 g
100 g Mandarine 1,3 g
100 g Mango 2,6 g
100 g Orange 2,5 g
100 g Papaya 0,3 g
100 g Pfirsich 1,23 g

Also: Papaya ist die Superfrucht, was Fruktose angeht.

In Tabellen in welchen sowas gelistet wird, wird hingegen der Glucosegehalt des Nahrungsmittels auch immer noch angegeben, weil Glucose die Aufnahme von Fructose erleichtert und man nach Möglichkeit immer mehr Glucose als Fructose aufnehmen soll. Daher kann man Bananen mit ihren 3 g Frucotse auch mit etwas Reissirup zusätzlich essen, was ich ausprobiert habe und was sehr lecker ist. Habe ich früher immer mit Honig gemacht. 1 TL Honig enthält übrigens auch 3 g Fructose, genau so viel wie eine Bananen.... Tja und das liebe Brot enthält eben so gut wie gar keine Fructose und es fällt mir von Tag zu Tag schwerere zu erkennen warum es ein schon schrecklicher, gefährlicher Stoff sein soll. Abgesehen von dem Steinzeitargument oder dem Gluten fällt mir da nicht so richtig was ein. Brot, Getreide, Hülsenfrüchte und Kartoffeln haben nämlich so gut wie keine Fructose. Und was bitte enthalten sie, dass man sie nicht essen soll???? Dr. Walkers Stärkeargument stimmt ja biochemisch nicht.

Ich halte euch auf dem laufenden.

Alles Liebe,

Silke

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26 Kommentare:

  1. Hallo Silke

    Ich lese Deinen Blog schon sehr lange und will Dir jetzt endlich mal ein Kompliment dafür machen:
    Deine Artikel sind fundiert aufgebaut und durch Dein Medizinwissen, das Du Dir im Moment durch das Studium aneignest, bekommen sie nochmal eine ganz besondere Tiefe. Ich lese sehr gerne hier. Alles ist gut nachvollziehbar und es hebt sich von den Blogs ab, auf denen nur irgendwelche "Mythen" nacherzählt werden. Ich freue mich immer, wenn ich einen neuen Post von Dir in meinem Reader sehe.

    Alles Gute und weiterhin viel Erfolg im Studium
    Jacaranda

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  2. Hallo Jarcanda,

    vielen lieben Dank, das freut mich zu hören!:-)))
    Dir auch alles Gute!

    LG Silke

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  3. Hei Silke,
    hast du mal von "Grain damage" gehört von Doug Graham? Soweit ich weiß wird von Brot der Darm in Mitleidenschaft gezogen weil das wohl die Darmwände kaputt macht und man dann z.B. das leaky gut syndrom kriegen kann. Und Gluten sind drin, die ja auch nicht so gut sein sollen. Uff, noch sooooo viel zu erforschen und so viel Gegensätzliches was man immer hört - anstrengend, oder? Mich demotivieren vor allem immer die Berichte von Langzeit-XY Essern, gerade wenn ich denke "DAS ist es" (in Bezug auf Ernährung).

    Liebe Grüße,
    Steffi

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  4. Hallo Steffi,

    ja, ich habe von dem Buch gehört, habe es aber nicht gelesen. Es ist über Amazon nicht zu bestellen. Da Graham aber der einzige ist, der sowas behauptet, zweifele ich es vorerst mal an. Er schreibt ja auch in 80/10/10 darüber, welches ich 3 Mal gelesen habe.

    Gluten hat, soweit ich informiert bin, nur einen Nachteil bei Patienten mit Zöliakie. Gesunde können es ohne Probleme verstoffwechseln. - Und dann natürlich was Barnard schreibt, über die Opiate, in die es bei der Verdauung zerlegt würde.

    Dann könnte man sich immer noch für Kartoffeln aussprechen! Habe heute weiter recherchiert und dann auch noch rausgefunden, dass Fructose auch viel mehr als Glucose Krebszellen füttert!

    Ne, also bei mir ist schluss mit dem Fruktoseüberschuss.

    LG Silke

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  5. Liebe Silke,

    Am Ende fragst Du nach den Nachteilen von Stärke.
    Ich selbst esse auch öfter gekochte Getreide wie Reis oder Nudeln, daher weiss ich, dass man davon nicht sofort stirbt ;) jedoch meine ich, dass Obst deutlich überlegen ist.
    Getreide im ungekeimten Zustand enthalten Phytinsäure, die oft als "Antinährstoff" dargestellt wird. Zudem wird Getreide sauer verstoffwechselt (für die Anhänger des pH-Ansatzes). Für mich persönlich ist der Vorteil von Kohlenhydraten aus Früchten deutlich merkbar. Eine Obstmahlzeit belastet kaum, die Verdauung erfolgt schnell, die Darmtätigkeit wird angeregt. Deutlich anders sind meine Erfahrungen bei gekochter Stärke. Eine Stärkemahlzeit ist zunächst schwerer. Selbst wenn auf Fett weitgehend verzichtet wird, benötigt die Verdauung viel Energie. Oft ist man nach einem Teller Pasta etwas müde. Dem Körper wird bei der Verdauung von Stärke Wasser entzogen, was mit Trinken ausgeglichen werden muss. Auch enthält Getreide kaum Mineralien geschweige denn Vitamine und in gekochtem Zustand auch keine Enzyme. Deutlich merke ich oft nach Tagen mit Getreidemahlzeiten eine Verschleimung insbesondere im Halsbereich. Im Vergleich zu Früchten schneiden Getreide hinsichtlich Candida schneiden Getreide vermutlich auch eher schlechter ab, da Getreide klebrig sind, den Darm schwerer passieren und so Nährboden dieser Organismen sind.

    Aus diesen Gründen halte ich Früchte für die optimale Kost des Menschen mit deutlichem Vorsprung vor Getreide.
    Deine Ansichten zur Schädlichkeit von Fruktose teile ich in dieser verallgemeinernden Form nicht. Ich sehe einen deutlichen Unterschied zwischen raffiniertem Fruktosesirup und Fruktose aus Früchten. Die genannten Szenarien wie Gicht, Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Krebs halte ich an dieser Stelle für gänzlich unangebracht. Die Anschauung lehrt mich hier besseres.

    Liebe Grüße,
    Christoph

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  6. Lieber Christoph,

    erkläre mir doch bitte wo biochemisch ein Unterschied besteht, zwischen Fructose aus Früchten und aus raffiniertem Zucker!

    Aber mal von vorne:

    Also mit Phytinsäure habe ich mich noch nie beschäftigt, daher kann ich dazu nichts sagen.

    Was den pH-Wert betrifft, dazu kann ich auch jetzt wieder nur zu schreiben, dass durchaus auch Lebensmittel gegessen werden können und müssen, die sauer verstoffwechselt werden, damit ein Ausgleich entsteht und das pH-Optimum für alle Organe erreicht werden kann. Nur basisch ist auch nicht gut.

    Eine Obstmahlzeit ist schnell verdaut, da hast du Recht dafür hat man aber auch schnell wieder Hunger. Weitaus schneller als bei Vollkorngetreide und daher sehe ich die schnelle Obstverdauung eher als einen Nachteil an. Vollkorngetreide wird auch langsamer aufgespalten als die Einfachzucker in Obst und steigern daher, durch die schwerere Verdaulichkeit, den Insulinspiegel nicht so extrem.

    Wieso wird dem Körper bei der Verdauung von Stärke Wasser entzogen? (Gebe zu, habe ich mich noch nie mit beschäftigt) Und selbst wenn, man soll laut Freelee und DR 4 Liter trinken?!

    Die Klebrigkeit von Getriede hat nichts mit Candida zu tun. Auch hier gilt wieder das Argument, dass Vollkorngetreide langsamer aufgespalten wird, länger sättigt, die Zucker langsamer ins Blut und in den Darm abgegeben wird und somit Candida nicht rasend wächst.

    Jetzt also nochmal zu deinem letzten Satz, den ich nicht ganz verstehe:

    WO siehst du einen Unterschied zwischen Fruktose und Obstfruktose? Warum sollte deiner Meinung nach der Körper Obstfruktose anders verstoffwechseln als Fruktose aus Saccharose oder als Monosaccarid?

    Jegliche Zucker werden um vom Körper aufgenommen zu werden als Monosaccaride vorliegen und da gibt es nunmal nur Glucose und Fructose. Wenn das Obst verdaut ist liegt auch hier einfach nur Fructose vor. Die Quelle ist egal.

    Was hast du angeschaut, dass die Krankheitsszenarien unangebracht sind?

    Begründungen gerne mit biochemischen Erklärungen!

    LG Silke

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  7. Ach so, ganz vergessen auf die Vitamine einzugehen:

    Getreide ist voll mit B Vitaminen und Mineralstoffen und B Vitamine sind in Rohkost häufig Mangelware. Alle anderen Vitamine sind natürlich in Obst und Gemüse häufiger. Hat aber auch keiner gesagt, dass man kein Gemüse essen soll. Und ich sage ja auch gar nicht, dass man KEIN Obst essen soll, auch Dr. Lustig nicht. Man soll halt nur nicht zu viel essen und auch nicht zu viele Trockenfrüchte!

    Aber das sag mal den Datorate Anhängern...

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    1. Hallo Silke,

      das mit dem Wasser kommt aus meiner eigenen Beobachtung. Frische Früchte enthalten eben von Natur aus viel Wasser, weshalb man nicht soviel zu trinken braucht wie bei Getreide. Getreide sind von sich aus sehr konzentrierte Energieträger, zudem wurde durch Kochen/Backen noch Wasser entzogen.

      Zur Biochemie:
      Natürlich gibt es keinen Unterschied. Es ist das gleiche Molekül. Aaber selbst Dr. Lustig bestätigt in seinem Video explizit die Sonderstellung von Obst. Ich erkläre mir das so: Zucker in seiner natürlich auftretenden Form z.B. in Form von Früchten ist unschädlich. Sobald jedoch eine industrielle Verarbeitung stattfindet, fangen die Probleme an. Weißer, raffinierter Zucker ist gesundheitsschädlich, wogegen ein Apfel gesund ist(übrigens ist auch Trocknen ein Verarbeitungschritt, aber doch wesentlich schonender, daher sind m.E. Trockenfrüchte wesentlich gesünder als z.B. Reissirup). Offenbar kommt es auf die "Verpackung" des Zuckers an. Nach der pH-Theorie wird oft angenommen, dass praktisch alle verarbeiteten Lebensmittel sauer verstoffwechselt werden. Dies gilt besonders für Zucker. Obst: basisch, verarbeiteter Zucker: sauer.

      M.E. besteht der große Vorteil von Früchten darin, die Verdauung anzuregen und das Verdauungssystem zu reinigen, hier sind Früchte selbst dem Gemüse überlegen, da Obst weniger Fasern enthält, mehr Wasser und zudem Säuren und Enzyme, die die Verdauung unterstützen.

      Sicher hast Du recht: nur basisch ist auch nicht gut. Allerdings erzeugen Früchte auch saure Stoffwechselprodukte. Getreide erzeugt ausschließlich saures Stoffwechselprodukt, weshalb man bei ausschließlicher Stärkekost leicht übersäuern kann.

      Nochmal zu den Krankheitsszenarien:
      Ich habe die positive Wirkung von Früchten insbesondere im Vergleich zu Getreide selbst erlebt. Ich ernährte mich jahrelang Vegetarisch mit dem Fokus auf gekochtem Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten. Zwar nix akutes, aber meine Gesundheit war nicht überragend. In dem Möment wo ich den Früchteanteil erhöhte, verbesserte sich meine Gesundheit merklich: Bessere Verdauung, reinere Haut, mehr Energie, mehr geistige Klarkeit. Seitdem machen Früchte einen großen Teil meines täglichen Speiseplans aus.
      Also: ich will nicht die Fruktose verteidigen. Aber undifferenzierte Schlüsse sollten so nicht stehen bleiben. Ich vermute, dass die Studien, die der Fruktose schlechte Noten geben, sich jeweils auf den isolierten Zucker beziehen und nicht auf Fruktose aus Früchten.
      Also Bitte: keine Katastrophen, Herzinfarkte oder Krebs von Früchten! Wenn Du eine Studie findest, die sich explizit auf Früchte bezieht, dann würde ich mich sehr dafür interessieren.

      Liebe Grüße,
      Christoph

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  8. Hallo Silke,

    bin zufällig auf Deinen Block aufmerksam geworden. Du schreibst: "das liebe Brot enthält eben so gut wie gar keine Fructose und es fällt mir von Tag zu Tag schwerer zu erkennen warum es ein schon schrecklicher, gefährlicher Stoff sein soll."

    Naja, Brot ist nun mal keine Rohkost, oder? Das Themengebiet Eiweißdenaturierung - Maillard - AGE ist Dir doch sicher bekannt, oder?

    Weiterhin fragst Du: "Brot, Getreide, Hülsenfrüchte und Kartoffeln haben nämlich so gut wie keine Fructose."

    Brot hatten wir schon - gleiches gilt für andere über 42°C erhitzte Nahrungsmittel. Getreide enthält Gluten (was nicht nur im Zusammenhang mit Zöliakie problematisch ist). Hülsenfrüchte enthalten einen signifikanten Anteil an Lektinen. Kartoffeln enthalten Alpha-Solanin.

    Aufgrund der genannten Inhaltsstoffe empfehlen sich die genannten Lebensmittel allesamt nicht zur rohköstlichen Basisernährung (aber durchaus zur Ergänzung). Eine Ausnahme ist wohl der Hafer, der von allen Getreiden am wenigsten Gluten enthält (hab grad selbst noch eine Portion vor einigen Tagen eingeweichten Hafer gegessen).

    Alles Liebe,
    Ralph

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  9. Hallo Ralph,

    von AGE's habe ich bei Angelika Fischer zum ersten mal gelesen, habe mich aber nicht näher damit befasst.

    Muss alles Rohkost sein? Das ist auch ne Frage...

    Wenn ich sage, dass ich nicht verstehe was an Brot schlecht ist, heißt es auch, dass ich nicht weiß was an Speisen schlecht ist, die auf über 42° Grad erhitzt sind. Ich weiß nicht wie intensiv du mein Blog bereits gelesen hast, aber von 100% Rohkost bein ich definitif weg. Ist totale Blödsinn und es gibt keine stichhaltige wissenschadftliche Bergündung dafür. Zudem haben die meisten Menschen auf die Dauer Mengelerscheinungen bei 100% Rohkost. Ich auch.

    Lektine werden, so Wikipedia, beim Kochen und beim Ankeimen zerstört, daher sind sie in gekochten Hülsenfrüchten nicht mehr enthalten. Außerdem seien sie nicht toxisch. Wobei ich bei nicht eingeweichten Hülsenfrüchten, wenn ich sie verzehre, einen regelrechten Kater am nächsten Morgen habe. Wenn ich sie einweich passiert das nicht und ich fühle mich topfit.

    Zum Alpha-Solanin äußert sich "Wissenschaft-online.de" wie folgt:

    "Der Gehalt an α-S. in Kartoffelknollen beträgt maximal 0,01% und ist in dieser Menge unschädlich"

    Fructose aber ist sowohl gekocht als auch ungekocht schädlich, wenn sie in zu großen Mengen konsumiert wird und das steht auch schon bei Wikipedia drin.

    LG Silke

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  10. lauch hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Weg mit der Fructose...."
    hinterlassen:

    Hallo Silke,

    das mit dem Wasser kommt aus meiner eigenen Beobachtung. Frische Früchte
    enthalten eben von Natur aus viel Wasser, weshalb man nicht soviel zu
    trinken braucht wie bei Getreide. Getreide sind von sich aus sehr
    konzentrierte Energieträger, zudem wurde durch Kochen/Backen noch Wasser
    entzogen.

    Zur Biochemie:
    Natürlich gibt es keinen Unterschied. Es ist das gleiche Molekül. Aaber
    selbst Dr. Lustig bestätigt in seinem Video explizit die Sonderstellung von
    Obst. Ich erkläre mir das so: Zucker in seiner natürlich auftretenden Form
    zB in Form von Früchten ist unschädlich. Sobald jedoch eine industrielle
    Verarbeitung stattfindet, fangen die Probleme an. Weißer, raffinierter
    Zucker ist gesundheitsschädlich, wogegen ein Apfel gesund ist(übrigens ist
    auch Trocknen ein Verarbeitungschritt, aber doch wesentlich schonender,
    daher sind mE Trockenfrüchte wesentlich gesünder als zB Reissirup).
    Offenbar kommt es auf die "Verpackung" des Zuckers an. Nach der pH-Theorie
    wird oft angenommen, dass praktisch alle verarbeiteten Lebensmittel sauer
    verstoffwechselt werden. Dies gilt besonders für Zucker. Obst: basisch,
    verarbeiteter Zucker: sauer.

    ME besteht der große Vorteil von Früchten darin, die Verdauung anzuregen
    und das Verdauungssystem zu reinigen, hier sind Früchte selbst dem Gemüse
    überlegen, da Obst weniger Fasern enthält, mehr Wasser und zudem Säuren und
    Enzyme, die die Verdauung unterstützen.

    Sicher hast Du recht: nur basisch ist auch nicht gut. Allerdings erzeugen
    Früchte auch saure Stoffwechselprodukte. Getreide erzeugt ausschließlich
    saures Stoffwechselprodukt, weshalb man bei ausschließlicher Stärkekost
    leicht übersäuern kann.

    Nochmal zu den Krankheitsszenarien:
    Ich habe die positive Wirkung von Früchten insbesondere im Vergleich zu
    Getreide selbst erlebt. Ich ernährte mich jahrelang Vegetarisch mit dem
    Fokus auf gekochtem Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten. Zwar nix akutes,
    aber meine Gesundheit war nicht überragend. In dem Möment wo ich den
    Früchteanteil erhöhte, verbesserte sich meine Gesundheit merklich: Bessere
    Verdauung, reinere Haut, mehr Energie, mehr geistige Klarkeit. Seitdem
    machen Früchte einen großen Teil meines täglichen Speiseplans aus.
    Also: ich will nicht die Fruktose verteidigen. Aber undifferenzierte
    Schlüsse sollten so nicht stehen bleiben. Ich vermute, dass die Studien,
    die der Fruktose schlechte Noten geben, sich jeweils auf den isolierten
    Zucker beziehen und nicht auf Fruktose aus Früchten.
    Also Bitte: keine Katastrophen, Herzinfarkte oder Krebs von Früchten! Wenn
    Du eine Studie findest, die sich explizit auf Früchte bezieht, dann würde
    ich mich sehr dafür interessieren.

    Liebe Grüße,
    Christoph

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  11. Lieber Christoph,

    was Dr. Lustig sagt ist, dass wenn Fruktose in Ballaststoffen verpackt ist, sie dazu neigt schlechter aufgenommen zu werden und dann im Dickdarm landet. Wortwörtlich sagt er:

    "Man hat die Wahl zwischen Fett und Furz." (In life you've got 2 choices. It's either fat or fart)

    Wenn die Fructose also nicht aufgenommen wird wegen der Ballaststoffe, landet sie, genau wie bei der Malabsorbition, im Darm und wird dort von Bakterien verstoffwechselt, die Blähungen erzeugen und Candida kann ungehindert wachsen. Dann hat man Verdauungsstörungen aber keine Leberzirrhose! Das ist sicherlich besser.

    Ich gehe davon aus, dass die Verbesserung deines Allgemeinbefindend davon kam, dass dir gewisse Nährstoffe fehlten, die in Früchten drin sind und in deiner vorherigen Ernährung nicht. An der Fruktose wird es nicht gelegen haben.

    Ich habe ein Buch gekauft "Fruktosearm genießen" da steht drin, dass die Probleme auch bei zu großem Früchtekonsum auftreten können, was bei 30bananas sicher der Fall ist. Ich esse auch immer noch Früchte, speziell Bananen, aber eben nicht 30 sondern 5. Macht 15 g Fruktose. Rest Gemüse 10 g Fructose. Kein Thema.

    Ich rede hier nicht gegen Obst per se sondern gegen den Obstrohkostwahn bei 30bananas. Klar, die meisten Leute füttern ihren Krebs nicht mit Früchten sondern mit Industriezucker, aber die Fruktose ist eine Erklärung dafür, warum es Rohkostler mit Krebs tatsächlich gibt! Gourmetrohkost mit Trockenfrüchten wäre da zum Beispiel ein Wachstumsfaktpr für Krebszellen. Das kann einem mit Honig oder Reissirup natürlich auch passieren.

    Wenigstens ist Fruktose nicht kanzerogen wie Fleisch. Sie füttert den Krebs nur.

    Das Obst kann aber durchaus auch das Immunsystem des Körpers durch seine sekundären Pflanzenstoffe in dem Maße schützen, dass er sich besser gegen Krebszellen wehren kann!

    Und dann ist auch noch die Frage ob Sorbit, weil es die selben Transporter benutzt wie Fructose, uns alle vielleicht vor den Auswirkungen schützen kann, die Fructose hat.

    Dass Fructose in Obst genau so wirkt wir Fructose in Industriezucker sehe ich an mir daran, dass ich von Obst immer mehr und mehr Hunger kriege, auch Heißhunger und niemals satt werde. Wenn das Hungerhormon Leptin durch Fructose deaktiviert wird, wenn sie aus Obst kommt, dann gehe ich davon aus, dass auch alle anderen Auswirkungen von Fructose aus Obst vergleichbar mit denen auch Früchten sind.

    Wir werden sehen wo Durianrider und Freelee landen. Die meisten ehemaligen 30bananas-Anhänger versuchen sich gerade in nicht veganem Low-Carb ohne zu sehen, dass sie damit viel zu wenig Nährstoffe aufnehmen...

    LG Silke

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  12. Hallo Silke,

    vielen Dank für Deine Antwort. Ich hab hier auch das Buch von Angelika Fischer herumfliegen, und es stellt für mich einen steten Quell des Wissens dar (bin noch lang nicht durch). Kann ich also nur empfehlen. Auf die Rohkost bin ich letztlich durch das Lesen im Rohkostwiki (http://rohkostwiki.de) gekommen (habe fast von einem Tag auf den anderen umgestellt), nachdem ich schon eine zeitlang hier (http://payoli.wordpress.com/) mitgelesen habe.

    Ich favorisiere eine Ernährung, die dem möglichst nahe kommt, worauf sich unser Instinkt über Millionen von Jahren hat adaptieren können. Dazu gehören also definitiv keine denaturierten Eiweiße (die gab es vor der Nutzbarmachung des Feuers durch unsere Urahnen nämlich nur aller paar Jahre, wenn mal ein Stück Wald in Brand geraten war). Mehr zum Thema neolithische Revolution kannst Du auch hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Neolithische_Revolution#Folgen_der_Entwicklung. Die Art der Zivilisation, die wir gegenwärtig haben, kann irgendwie nicht der Weißheit letzter Schluss sein ...

    Aber zurück zum Thema Ernährung: Ich schöpfe aus der vollen Palette der mir verfügbaren Lebensmittel (einschließlich tierischer Proteine) - daher frage ich mich grad, woher eine Mangelernährung resultieren sollte. Letzlich ernähre ich mich hinsichtlich der zu mir genommenen Lebensmittel recht ähnlich zu unseren nächsten Verwandten im Tierreich, den Schimpansen/Bonobos. Meine Ernährung ist vergleichbar zu der wie es hier (http://tagebuch.allesrohkost.de/) Susanne und Stefan beschreiben.

    In Bezug auf die Fruktose gebe ich Dir durchaus recht, wobei das hauptsächliche Problem bei Obst durch die vom Menschen vorgenommenen Züchtungen besteht, durch die der Fruktoseanteil im Verhältnis zum Glukoseanteil in den gezüchteten Früchten stark angestiegen ist. In Angelikas Buch wird diese Problematik sehr gut und ausführlich beschrieben. Zur Zeit gibt es bei mir täglich zwei Mahlzeiten, wobei die erste (mittags) größtenteils aus Obst besteht. Trockfrüchte gibt es so ein- bis zweimal in der Woche.

    Ankeimen ist in der Tat eine Möglichkeit, den Lektingehalt entsprechender Saaten zu reduzieren - zerstört wird das Lektin dabei jedoch eher nicht, vielmehr wird es von der Pflanze verstoffwechselt, d.h. sukzessive abgebaut (so mein Verständnis). Kochen ist für mich keine Alternative - ich esse Lebensmittel, keine verarbeiteten Nahrungsmittel-Produkte.

    Um an rohen Kartoffeln zu sterben, müsstest Du vermutlich schon so viele essen, wie Dein Magen gar nicht fasst. Insofern gilt: Iss rohe Kartoffeln so lang, wie sie Dir schmecken - aber mische und würze sie nicht, um die instinktive Sperre nicht zu umgehen. Dein Körper/Instinkt weiß am besten, was gut für Dich ist.

    Wie bist Du denn eigentlich zur Rohkost gekommen - und wo traten dann Mangelerscheinungen auf? Kann es sein, dass Du eher Fan der Küchenrohkost (vgl. http://www.rohkostwiki.de/wiki/K%C3%BCchenrohkost) warst/bist?

    Alles Liebe,
    Ralph

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  13. Ja, danke, darüber bin ich informiert.

    Ich zweifele nur an der Logik.

    Es ist 6 Mio Jahre her dass wir, oder besser, unser Vorfahre der Austraolpithecus, sich nur von Früchten und Blättern und immer mal wieder Insekten ernährt hat. Der Homo Erectus hat bereits gekocht und der erschien bereits vor 1 Mio Jahren das erste Mal auf der Bildfläche.

    Wir sind Home Sapiens, also noch eine andere Spezies und ich gehe fest davon aus, dass wir an gekochtes Essen angepasst sind. Ich habe im Biounterricht gelernt, dass wir in den letzten 2000 Jahren schon mehrere 100 genetische Anpassungen vollzogen haben. Dass viele Nordeuropäer gelernt haben Laktase auch nach dem Säuglingsalter zu produzieren ist so eine Anpassung.

    Die neolithische Revolution war vor 20 000 Jahren also haben wir uns sicherlich auch an Getreide angepasst, wenn auch natürlich Weizen viel höher gezüchtet ist als die Getreide von damals. Daher gilt Dinkel oder Einkorn oder Teff auch als bessere Getreide als Weizen.

    Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass unser Gehirn sich überhaupt nur so gravierend entwickelt hat, weil wir gelernt haben Stärke für unsere Ernährung zu nutzen, da das Gehirn sich ausschießlich von Glucose ernährt.

    Daher tut sich für mich die Frage auf, auch in Anbetracht der vielen Vollwertüberzeugten, was so schrecklich an Getreide ist. Klar wird heutzutage viel zu viel und viel zu verarbeites und ausgemahlenes Getreide verwendet, welches keine Ballaststoffe enthält und zu viel Zucker verwendet. Aber was ist so schlimm an einer Scheibe Vollkronbrot oder 2?

    Küchenrohkost? Hm, ich würde sagen das ist schon das was ich hauptsächlich gemacht habe.

    Eine jede Ernärhung muss aber auch praktikabel sein und darf einen nicht zum gesellschaftlichen Einsiedler machen. Einsamkeit ist nämlich auch sehr ungesund. Ich suche nach einem Mittelweg, würde ich sagen.

    LG Silke

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  14. Hallo Silke,

    woher stammt denn diese Information: "Der Homo Erectus hat bereits gekocht und der erschien bereits vor 1 Mio Jahren das erste Mal auf der Bildfläche."? In der Wikipedia steht: "Sehr frühe archäologische Belege der Feuernutzung durch Australopithecinen (vor 4 - 1,5 Millionen Jahren) ebenso wie durch Homo habilis (vor 2,5 - 2 Millionen Jahren) sind bis heute umstritten." (http://de.wikipedia.org/wiki/Feuer)

    Bin beim Recherchieren auf diesen Artikel gestoßen: http://ihhr.asu.edu/OHU/Wrangham%202009.pdf - werde ich mir dann gleich mal näher ansehen.

    Zum Thema Brot schiebst Du übrigens 2009 "..., aber Brot, also gekochte Stärke wäre jetzt die Hölle. Die Erfahrung hat auch Carina in Hamburg gemacht. Mit gekochter Stärke ist die Regel mindestens 10 mal so schlimm." (http://rohelust.blogspot.de/2009/06/sonntag-22-marz-2009.html)

    Hast Du Dich mal mit der instinktiven rohköstlichen Ernährung beschäftigt? Ich empfehle da als Einstieg z.B. diese Seite: http://www.rohkostwiki.de/wiki/Instinktive_Ern%C3%A4hrung, und da wieder insbesondere die "Erklärung von Traudel Weustenfeld".

    Interessant ist hier beispielsweise die Korrelation der veränderten Ernährung mit der Entstehung der Zivilisationskrankheiten.

    Natürlich verstehe ich Deine Zweifel an der Logik - und ich bin weit davon entfernt, meine jetztige Ernährung als Dogma zu sehen. Sie ist vielmehr gerade jetzt für mich passend. Zuvor habe ich mich einige Monate vegetarisch ernährt - und was morgen kommt, darüber denke ich morgen nach.

    Ob ich aufgrund meiner Ernährung gesellschaftlicher Einsiedler werde oder nicht, ist mir eher egal. Ich lebe im Jezt und Hier - nicht in irgend einer gedanklich konstruierten Zukunft. Und schau mal - aufgrund meiner Ernährungsumstellung haben wir uns grad kennengelernt ... und wer weiß, was die Zukunft alles noch mit sich bringt. Davon mal abgesehen: Ob ich einsam bin, oder allein - das ist in erster Linie von meinem eigenen Denken abhängig.

    Alles Liebe,
    Ralph

    PS: Hatte heute mal wieder ein paar neue Geschmackserlebnisse: Meine erste Cempedak und mein erster Zimtapfel - beides geschmackliche Highlights! :-)

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  15. Hallo Ralph,

    ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, ehrlich gesagt.

    Und ja, ich habe vor 3 Jahren manche Dinge anders gesehen Ich bekam von gekochter Stärke immer Regelbeschwerden, das ist aktuell nicht so und ich kann mir auch nicht erklären weshalb es aktuell nicht so ist. Vor 3 Jahren habe ich auch noch nicht Medizin studiert und habe viele Sachen einfach mal als gegeben hingenommen nur weil Menschen steif und fest darauf beharren. Konz und Wandmaker z.B. Jetzt verstehe ich was von Chemie und kann Argumentationketten nachvollziehen und weiß, dass sich Enzyme in Pflanzen nicht in Verdauungenzyme verwandeln können, was viele Rohköstler immer behaupten. Es sind meistens Laien, die Rohkostbücher schreiben und wenn ich irgendwo den Enzymblödsinn lese, zweifle ich mal pauschal alles andere auch an, was ich bei dem Autor lese. Also recherchiere ich gerade mehr bei richtigen Ärzten die sich mit Ernährung beschäftigt haben sowie mit Zivilisationskrankheiten. Von denen verbietet keiner Vollkornbrot. Im Gegenteil. Sie verbieten eher Fleisch, Milchprodukte und Transfette. Nichts desto trotz sagt auch Dr. Lustig, dass wenn jemand zur Paleo-Ernärhung wechseln würde er seinen Diabetes binne einer Woche heilen könnte, was ich nachvollziehen kann.

    Ich hab mich mit Instinktiver Rohkost beschäftigt - Quasi mit allem habe ich mich beschäftigt, was es in der Rohkostbewegung gibt(ich beschäftige mich seit 2003 mit Rohkost), aber die Argumente ziehen für mich nicht. Habe ich hier letzten Sommer viel drüber geschrieben.

    Also, ich gehe gerne mit Freundne weg und ich mag Menschen, ich unternehme gern was und ich mag es auch gar nicht, nicht mehr, mit Leuten beim Essen über Essen zu reden. Das passiert aber immer, wenn man sein eigenes Essen auspackt, wenn man irgendwo ist. Das ist kontraproduktiv.

    Du machst das doch erst seit kurzem. Warte doch erstmal wie es bei dir weiter geht. Viel Erfolg!

    LG Silke

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  16. Hallo Silke,

    mein Vertrauen in Ärzte ist zwischenzeitlich recht eingeschränkt. Nur ein Beispiel: Meine Frau wurde von den Ärzten wegen einer Schilddrüsenunterfunktion auf Tabletten "eingestellt" - etwas anderes könne man nicht tun. Dank einer Heilpraktikerin braucht sie heute keine Tabletten mehr, ihre Schilddrüse funktioniert wieder. Noch ein Beispiel: Unser älterer Sohn hatte Neurodermitis. Die Ärzte haben diverse Salben - bis hin zu Kortison - verschrieben. Eine Heilpraktikerin hat die Problematik dann ganzheitlich behandelt und ausgeheilt.
    Für mich zählt insofern ein Dr.-med. nur bedingt als Aushängeschild für Kompetenz. Er kann aber durchaus eine gute Basis darstellen, wenn man sich der ganzheitlichen Medizin nicht verschließt, und sich auch nicht von der Tretmühle des schulmedizinischen, auf Profit ausgerichteten Systems (das definitiv auch die Pharma-Industrie mit einbezieht) vereinnahmen lässt.

    Zum Thema Getreide habe ich hier mal noch einen Erfahrungsbericht für Dich herausgesucht: http://www.rohkostwiki.de/wiki/Bericht:_Weizen_und_Milch_als_Ursache_von_Autismus

    Alles Liebe,
    Ralph

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  17. Hallo Silke,
    vielen Dank für Deinen interessanten Bericht. Zum Thema Fruktose kann ich noch folgenden Artikel empfehlen:
    http://www.originalhealth.net/3330
    Ich denke, das Obst mit natürlichem Fruktosegehalt ein wichtiger Beitrag in unserer Ernährung darstellen sollte (wobei ich auch mehr Gemüse als Obst esse), weil die Vorteile (Antioxidantien und Vitamine) gegenüber der angeblich schädlichen Fruktose für mich überwiegen. Viel problematischer als Fruktose empfinde ich die Bestrahlung (!!!), lange Lagerung, Züchtung von Obstsorten mit viel Zuckergehalt, und die Rückstände giftiger Spritzmittel….
    Gluten ist für mich (Zöliakie) ein absolutes Problem. Aber ich möchte es unterdessen auch meinen lieben Mitmenschen nicht mehr häufig anbieten:
    http://www.ein-langes-leben.de/index.php?option=com_content&view=article&id=161:die-glutenfalle&catid=22:life-food&Itemid=69
    Auch wenn es glutenfreies Brot gibt, esse ich dieses relativ wenig.
    Galina Schatalova schreibt in ihrem Buch „Heilkräftige Ernährung“ auf Seite 70 f.: „das Brot dem Menschen keine zusätzliche Gesundheit bringt, sonder im Gegenteil Störungen der Selbstregulierung des menschlichen Organismus und die damit zusammenhängenden chronischen Erkrankungen herbeiführt.“ „Brot hat oftmals Millionen Menschen vor dem Hungertod gerettet …. aber …. Was bleibt im feinen weißen Mehl, das wir erhalten … ? Pure Stärke, die aller Spuren von Leben beraubt ist. … Das Mehl wird mit künstlichen Vitaminen angereichert und mit anderen chemischen Zusätzen versehen ….. chemische Lockerungsmittel und Duftmittel und manchmal auch Zucker, obwohl Experten wissen müssen, dass Stärke und Zucker nicht zusammengehören. Es gibt einen bekannten Versuch,…. der davon zeugt, das der süße Geschmack im Mund für unser Selbstverdauungssystem ein Signal ist: Die Stärke ist in Zucker verwandelt und es ist nicht mehr nötig, dem Speichel das Stärke verdauende Enzym Ptyalin zuzuführen… der Prozess der enzymatischen Bearbeitung des Brotes wird von Anfang an gestört…. Dem Teig wird außerdem Kochsalz beigegeben, welches auf den Organismus eine negative Wirkung hat. …“ „Wärmebehandlung…. Bei Wärmebehandlung der Rohstoffe sollten niemals die Temperaturen des Wasserkochens überschritten werden und die Wärmebehandlung selbst auf wenige Minuten beschränkt sein.“
    ………….finde ich dazu noch was im internet?
    In vielen Ländern (Asien) wo bedeutend weniger Zivilisationskrankheiten vorkommen, wird doch auch kein Brot gegessen oder? Getreide schon, dann aber glutenfrei (Reis, Hirse) und frisch zubereitet und bei Temperaturen um die 100 Grad gekocht…
    Mein Hauptargument gegen Brot ist aber der, dass ich mich jetzt durch viel gesündere Alternativen (Salate, Gemüse, wenig Samen und Nüsse) viel besser gesättigt und genährt fühle …

    PS: Ich wünsche Dir viel Glück für Dein Studium und hoffentlich angenehmere Tage für Dein restliches Praktikum im Krankenhaus.

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  18. Hallo Silke,

    mein Vertrauen in Ärzte ist zwischenzeitlich recht eingeschränkt. Nur ein
    Beispiel: Meine Frau wurde von den Ärzten wegen einer
    Schilddrüsenunterfunktion auf Tabletten "eingestellt" - etwas anderes könne
    man nicht tun. Dank einer Heilpraktikerin braucht sie heute keine Tabletten
    mehr, ihre Schilddrüse funktioniert wieder. Noch ein Beispiel: Unser
    älterer Sohn hatte Neurodermitis. Die Ärzte haben diverse Salben - bis hin
    zu Kortison - verschrieben. Eine Heilpraktikerin hat die Problematik dann
    ganzheitlich behandelt und ausgeheilt.
    Für mich zählt insofern ein Dr.-med. nur bedingt als Aushängeschild für
    Kompetenz. Er kann aber durchaus eine gute Basis darstellen, wenn man sich
    der ganzheitlichen Medizin nicht verschließt, und sich auch nicht von der
    Tretmühle des schulmedizinischen, auf Profit ausgerichteten Systems (das
    definitiv auch die Pharma-Industrie mit einbezieht) vereinnahmen lässt.

    Zum Thema Getreide habe ich hier mal noch einen Erfahrungsbericht für Dich
    herausgesucht:
    http://www.rohkostwiki.de/wiki/Bericht:_Weizen_und_Milch_als_Ursache_von_Autismus

    Alles Liebe,
    Ralph

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  19. Lieber Ralph,

    ich, für meinen Teil, habe überhaupt kein Vertrauen in Ärzte! Gut ich bin auch nicht krank, aber ich weiß was da abläuft und sehe es Tag ein Tag aus.

    Was für mich zählt ist eine schlüssige, wissenschaftliche Argumentation, die ich von Dr. Lustig bekomme, von Franz Konz oder Helmut Wandmaker nicht. Das wäre OK, wenn das, was die beiden sagen in der Praxis funktionieren würde. Das tut es aber nicht, also muss ich wissenschaftlich nachhaken.

    Auch Erfahrungsberichte bringen mich hier überhaupt nicht weiter. Schon gar kein Erfahrungsbericht über Milch und Weizen-pauschal. Weizen muss man differenzierter betrachten und kann ihn nicht mit glutenfreiem Getreide oder weniger hochgezüchteten Getreidesorten vergleichen. Weizen enthält das meiste Gluten und hat einen höheren glykämischen Index als andere Getreide.

    Dieser Rohkost-Bullshit, der überall verbreitet wird wo niemand belegen kann, dass es für alle Menschen funktioniert, nicht belegen kann warum, und wissenschaftliche Unwahrheiten erzählt, interessiert micht nicht mehr. Da gibt es viel zu viel von und es gehen immer mehr Leute in die Irre.

    Ich beschäftige ich seit fast 10 Jahren mit Rohkost, ich hab fast alles gehört und gesehen, kenne jede Theorie und dennoch sind die Argumente der Ärzte die die vegane, fettarmen (aber auch gekochte)Ernährung befürworten am plausiebelsten. Da widerspricht sich nicht immer alles UND es ist wissenschaftlich belegt.

    LG Silke

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  20. Hallo,
    wie kommst du darauf dich fruktosearm zu ernähren, ohne zu wissen ob du eine Fructosemalabsorption hast? Jeder Internist oder Diabetologe kann das meist mit einem einfachen H2-Atemtest feststellen. Schließlich schränkt man doch sehr seine Essgewohnheiten ein. Und ich sage dies aus Erfahrung, da ich eine Fructosemalabsorption und dazu eine Milcheiweißallergie habe. Ich finde es aber dennoch gut, dass du dich mit dieser Erkrankung und speziell mit den Nährwerten von Früchten etc. beschäftigst. Das kann nie schaden. Solltest du wirklich diese Unverträglichkeit haben, solltest du auch den Fructose Gehalt von Gemüse beachten und dabei auch Getränke (Bier, Wein) nicht außer acht lassen und zusätzlich alle Zuckeraustauschstoffe vermeiden.

    Ich wünsche dir, dass du dir dass du diese Unverträglichkeit nicht hast und ansonsten dass du gut damit umgehen lernst. Ich würde dir nicht empfehlen auf eigene Faust dich fructosearm zu ernähren ohne Diagnose, da man hier große Fehler machen kann und du zusätzlich dadurch die Lebensqualität stark eingeschränkt wird .

    Mit freundl. Gruß,

    Sandra Haase
    Diätassistentin

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  21. Du kommentierst einen Beitrag von vor 1,5 Jahren?
    Nun, ich esse nicht fructosearm. Es war nur ein Test, wie ich immer mal wieder Tests mache. Ich hab keine Fructosemalabsorbtion.

    LG Silke

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  22. Hallo Silke,

    ich bin vor wenigen Tagen hier im Netz auf Dr. Graham´s 80-10-10 Programm gestoßen und habe dadurch auch deinen Blog entdeckt. Zwischenzeitlich habe ich mit Begeisterung einige deiner Beiträge gelesen und deine persönlichen Erfahrungen mit 80-10-10 verfolgt. Das meiste davon konnte ich nachvollziehen und es stimmt auch mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bzw. mit meinem persönlichen „gesunden Menschenverstand“ überein. Dann hast du mich mit diesem Beitrag allerdings echt schockiert! Kann es tatsächlich sein, dass unser Körper solche gravierenden Probleme mit größeren Mengen von Nahrung bekommt, auf die er schon seit Millionen von Jahren programmiert ist? Weil ich dies nicht glauben konnte (und v.a. nicht glauben wollte), habe ich mich gleich mal ein wenig umgesehen...und bin auch schnell fündig geworden:
    http://www.reformhaus.de/files/Ratgeber/Ratgeber_Fruktose_low_2012.pdf
    Dort steht gleich auf Seite 5, dass wir max. 35-50 Gramm Fruktose pro Stunde über den Dünndarm resorbieren können. Kannst du mir sagen, was nun richtig ist oder hast du Quellen, wo diese Menge als Tagesgrenze empfohlen wird?
    Ich habe zwar Dr. Graham´s Buch noch nicht gelesen und auch keine 30 Bananen am Tag gegessen (und plane dies auch nicht wirklich), aber die Thematik ist m.E. grundlegend zur Entscheidungsfindung bzgl. einer hauptsächlich früchtebasierten Ernährung.
    Etwas schockiert haben mich auch die enormen Mengen, die hier so manche 80-10-10 Anwender in ihren Videos pro Mahlzeit vertilgen. Gibt Dr. Graham denn in seinem Buch eine empfohlene tägliche Kalorienmenge pro kg Körpergewicht an?

    Viele Grüße, Kai

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  23. Hallo Kai,

    Dr. Graham hält sich exakt an die Nährstoff und Kalorienvorgaben der WHO. Das ist das wahre, echte 80/10/10. Ich kenne niemanden, der das prakatiziert und/oder schafft, es sei denn man macht es eben nicht roh. Roh, empfiehlt Graham aber eben auch nicht ausschließlich Früchte zu essen, sondern eben so viel Gemüse. (Ausnahme vielleicht 2 Wochen "Banana.Island.) Derartige Mengen konnte ich nie vertilgen, daher habe ich mir damit mehr geschadet als genützt. Ich hoffe, das hat deine Frage beantwortet.

    LG Silke

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  24. Hallo Silke,

    und vielen Dank für die blitzschnelle Antwort. Die Eckpfeiler von Graham´s Ernährung sind mir bekannt, ich weiß nur noch nicht ob er eine Faustregel für den täglichen Kalorienbedarf pro kg Körpergewicht angibt.
    Meine hauptsächliche Unklarheit bezieht sich auf deinen obigen Artikel. Du zitierst dort die Empfehlung max. 35 Gramm Fruktose pro Tag zu essen, während meine Quelle 35 Gramm pro Stunde angibt. Dies ist ja nun mal ein himmelweiter Unterschied. Kannst du mir dazu etwas sagen, da ich bisher nur Hinweise für die stundenbezogene Grenze von 35 Gramm finden konnte?

    Viele Grüße, Kai

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  25. Hallo Kai,

    also, dieser Beitrag ist ja nun schon 1,5 Jahre her und ich achte nicht auf meinen Fructosekonsum. Laut Biochemiebüchern wird Fructose in Glucose umgewandelt. Entsprechend neuester Forschungen auch in VLDL. Ich konsumiere kaum raffinierten Zucker, aber durchaus frisches Obst und halte mich da an Dr. Robert Lustigs Video: Sugar the Bitter Truth, dass Fructose in Form von frischem Obst und normalen Mengen keine Gefahr darstellt. Schlussendlich sind aber mehrere Fragen offen: a) Wie viel Fructose nimmt der Körper auf? b) wie viel davon verstoffwechselt er und zu was? c) Wie viel landet im Darm und wird von den Darmbakterien verarbeitet. Kalorienangaben pro kg Körpergewicht gibt niemand, weil die Kalorienmenge, im Gegensatz zur Eiweißmenge, mehr von der körperlichen Tätigkeit abhängt. Graham richtet sich nach dem Standardbedarf, den die WHO empfiehlt und sagt, jemand der Sport treibt müsse entsprechend mehr Kalorien essen.

    LG Silke

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