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Mittwoch, 10. Oktober 2012

Trial und Error...


Ich komme mir wieder vor wie damals, vor fast 10 Jahren als ich erstmals auf die Rohkost aufmerksam wurde. Trial und Error.

Also ich versuche zum einen hohe glykämische Indices zu vermeiden und zum anderen zu viel Fructose, was sich als schwerer rausstellt, als ich dachte. Außerdem fülle ich eine Tabelle aus, die Barnard in seinem Buch Breaking the Food Seduction: The Hidden Reasons Behind Food Cravings---And 7 Steps to End Them Naturally angibt, wo man notiert was man isst und auch warum und wie man sich jeweils davor und danach dann fühlt. Denn definitiv esse auch ich noch häufig aus emotionalen Gründen oder durch Stress und unter Stress greift man halt zu Nahrungsmitteln mit viel Zucker, Fett oder Salz. Ich musste mir sogar eingestehen, dass ich mich irgendwie sträube das zu hinterfragen, aber manchmal ist das, wogegen man sich am meisten sträubt auch das, was man am dringendsten braucht!

Naja, Trial und Error war es, weil ich zumindest vorgestern auf Nahrungmittel zurückgegriffen habe, die ich noch im Haus hatte, wo ich nicht mehr wusste, dass ich sie mit Agave gesüßt hatte. Und aufgefallen ist mir das auch nur, weil ich davon nicht satt wurde ;-)))

Also, das scheint sich wirklich als wahr herauszukristallisieren. Bei Fructoseverzehr setzt das Sättigungsgefühl nicht ordentlich oder zu spät ein.

Darüber hinaus kann ich mich nicht entscheiden ob ich Kalorien zählen soll oder nicht, habe aber irgendwo doch Angst, dass ich, wenn ich mich nicht limitiere, alles was ich abgenommen habe, wieder zunehmen. Mist, hatte vergessen, dass das der Nachteil von Diäten mit Kalorienzählen ist. Dr. Barnard rät davon ab! Er sagt, man solle sich satt essen, damit einen der Heißhunger nicht irgendwann einholt und zwar an Nahrungsmitteln mit eher niedrigem glykämischen Index.

Vorgestern sah so aus:

Grüntee mit Stevia
Greenjuice
Frischkornbrei aus Hirse, Buchweizen und Quinoa mit einer Banane und Zimt
125 g Sojajoghurt mit Stevia

5 Chia Cookies (Agave!!!)
Essenerbrot mit Reissirup (Glyx 100!!!)

Mangold mit Tomate und Paprika gedünstet und mit Sojajoghurtdressing angerichtet
1 Banane

220 g Pflaumen
238 g Möhren

Süßkratoffelspaghetti (roh) mit Tomatensauce (gekocht)
1 Kochbanane

macht:

2263 kcal, 80,3 g Eiweiß, 422,6 g Kohlenhydrate und 44,5 g Fett oder 71/17/12

33,5 g Fructose - hart an der Grenze und 22 % gekocht also 78 % Rohkost.

Ich nehme an, so, oder so ähnlich hat sich Cousens das gedacht mit der Ernärhung. Fettgehalt niedrig zu halten ist schwer ohne viel Obst, weshalb ich die Süßkartoffel und die Kochbanane integriert habe. Beide enthalten viel Stärke. Und Kochbananen sind wahrscheinlich eh das Beste, was jemandem wie mir passieren kann, der so versessen auf Bananen ist. Sie haben einen glykämischen Index von 50 und auch nur 0,3 g Fruktose auf 100 g. Normale Bananen enthalten das 10fache. Ich habe also einen Stapel Kochbananen gekauft, von denen die meisten leider er noch reif werden müssen. Außerdem versuche ich bei den Green Juices am morgen zu bleiben, denn ein besseres Nahrungsmittel gibt es unter Garantie nicht.

Außerdem habe ich eine Vorliebe für Sojajoghurt entwickelt, weil der ein guter Eiweißliferant ist, man ihn gut mit Banane kombinieren kann und er als sehr fettarmes Salatdressing taugt.

Und jetzt muss ich mich auch schon wieder sputen. Die Uni ruft und ich habe einen sehr straffen Lernplan.

Alles Liebe,

Silke

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7 Kommentare:

  1. Ich dachte, Reissirup hat einen sehr niedrigen glyx? Steht sogar auf der Packung...

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  2. Hey hallo!

    Versuch's mal mit Hafer. Der hat 'nen GI von ca. 57 und 400-600 mg Silizium und assimiliert recht stark Mineralstoffe (140-200 mg Magnesium, 60-80-140 mg Kalzium, ca. 5 mg Eisen), also auf Qualität achten und nicht mit dem bitteren Nackthafer verwechseln.

    Der ist weich bzw. den kann man auch pur kauen oder Haferbrei machen mit 4 Haselnüssen, nicht wenig Ceylon Zimt, 100 gr Hafer und mindestens 140 ml Wasser am besten soviel Wasser bis sich der Schleim nicht mehr zieht oder auflöst, schmeckt dann auch klarer und besser, wie Haferkekse. Zwei Datteln untergemixt ist auch sehr lecker. Ich suche vor der Zubereitung immer noch die schlechten Körner raus und wasche ihn kurz im kalten und dann im lauwarmen wasser.

    Rosinen mit 6 facher Menge Wasser und Spritzer Zitrone als Säure für die Verstärkung der Süsse ist 'ne nette Beilage. Keine Bedenken, die wenige Säure stört die Kohlenhydratverdauung nicht.

    Der Hafer macht recht stark, ausdauernd und fröhlich.

    Beim erstenma(h)l (mit großer Menge wie 100 gr) befördet der einen erstmal in's Bett und macht etwas zitrigge Gelenke nach 'm aufwachen und eventuell Flitzekacka die in den Anus rutscht aber das legt sich recht schnell.

    Der Glutengehalt ist auch sehr gering.

    Und achte auf die externe Glykolysierung von Kohlenhydrate und Eiweiß, so wie es normale Nahrungsmittel in ihrer eigen Kombination auch haben, soll nicht gut sein, alt machen und regelt der Körper intern selbst.

    Ist für mich auch kein Problem so zu essen.

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  3. Aber ich seh grad Du bist sowieso 'n Kapha Typ vielleicht solltest eher Energie aus Fett beziehen?

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  4. Hallo Veganessa,

    ja, habe ich auf der Packung auch gelesen, dass er langsam ins Blut gehen soll, wegen der langkettigen Kohlenhydrate. Das Internet sagt mit Glyx sei 100 weil ja auch Taubenzucker, welcher auch nur aus Glucose besteht ja auch einen Glyx von 100 hat. Hast du einen glaubhaften Wert?

    Ich esse Hafer, lieber Florian, ziehe es aber vor wenig davon zu essen und besser glutenfreie Getreidesorten zu wählen.

    Wieso schlägst du mit Trockenfrüchte vor? Hast du nicht gelesen,was für einen hohen Fructosegehalt die haben und hochen Glyx.

    An Ayurveda glaub ich nicht.

    LG Silke

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  5. Naja ich sach mal so, ich weiss von Rosinen dass sie auch Dextrose enthalten und dass diese L-Glucose (oder was weiß ich fürn Buchstaben davor) sofort ins Blut gehen soll.

    Ich finds nicht schlimm sofort und in kleinen Mengen Energie zu haben, wenn mann das so bezeichnen darf, denn ich mag sie nur wegen der Süße.

    Die Grenze zum Wahnsinn beträgt 30 Gramm Rosinen mit 180 ml Wasser (= 210 gr Trauben) gemischt in einer Mahlzeit, denn zuviele trockene Rosinen (zu starkes Kapha) harmonieren bei mir mit dem Hafer (Vata) überhaupt nicht und ergeben in mir einen gebrochenden Fluss an Energie in der Psyche und des Körpers und das stört mich einfach, als Vata Typ sowieso.

    Und ich weiß, dass der Hafer in Krankenhäuser als Kost für Diabetiker eingesetzt wird, da er den GI senken soll. Also der GI des Hafers von 100 ist sicherlich dem Traubenzucker zugeschrieben aber laut BLS enthält er bis auf 1,8 Gramm auf 100 Gramm fast gar keinen (http://www.daskochrezept.de/bundeslebensmittelschluessel/naehrwerte/hafer-ganzes-korn_C131011_6.html).

    Der bestimmte Ballaststoff im Hafer soll glaub ich für die lange Sättigung und Energiezufuhr sorgen.

    Und ich finde im Netz einen GI von 40 - 47, die höheren Werte beziehen sich auf gekochten Hafer. Und er wird eher wärmstens als niedrigen GI etc. empfohlen.

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  6. Ach so Ayurveda, ne das habe ich am eigendem Leibe erfahren. Pitta störung, Vata störung, Kapha überzug.
    Und ach ne Glyx 100 für den Reissirup von Veganessa.

    Erstmal wacher werden - trink trink.

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  7. Hi,

    ich frag mich immer, warum die Industrie überall Zucker reinpackt. Ich meine, eine Bologne-Sauce im Glas enthält Unmengen von Zucker, obwohl man ja niemals Zucker in eine selbstgemachte Bologne-Sauce reinmachen würde.
    Wirkt Zucker als Konsevierungsmittel?

    Sogar Fischstäbchen enthalten Zucker. Irre, oder?
    Mittlerweile schmecke ich überall den Zucker raus und mich zieht es automatisch zu unbehandeltem und selbstgekochtem Essen. Aber es ist teurer und vor allem zeitaufwendiger..

    Grüße
    Michaela

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