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Sonntag, 12. Januar 2014

Fleisch ist böse: Der Fleischatlas 2014 - Tag 11 und 12



MEIN Thema ist das ja eigentlich gar nicht. Mich interessiert eigentlich nur Essen und die Krankheiten die man dadurch bekommt und durch welches Essen man sie bekommt und durch welches Essen sie weggehen. Das ist meine Passion. Mein Thema sind eigentlich auch nicht alternative Heilungsmethoden, homöopathische Mittel zur Symptombekämpfung oder TCM-Mittel zur Symptombekämpfung. Das eine tangiert das andere nur manchmal. Tangieren tut mich, dadurch dass die meisten schlimmen Krankheiten durch den Verzehr von tierischen Nahrungsmitteln ausgelöst werden. manchmal auch der Tierschutz und manchmal auch der Umweltschutz, aber eigentlich ist das nicht meine Baustelle.

Anderer Leute Baustelle ist das aber sehr wohl, wie ich diese Woche in der Tagesschau erfahren durfte.



Dort hieß es der BUND, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Monde diplomatique hätten den Fleisch Atlas 2014 raus gegeben und das Ergebnis sei, naja, ziemlich katastrophal. Vor allem für die Umwelt.
Am nächsten Tag war das Thema auf den Titelseiten der Tageszeitungen von denen ich dann zwei gekauft habe. Die TAZ und die Kölnische Rundschau.

Zunächst mal ist das Problem in Deutschland nicht mehr so groß wie es mal war. Es passiert tatsächlich was in diesem Land, auch wenn nur 4% der Bevölkerung Vegetarier und weniger als 1% Veganer sind. Der Fleischverbraucht sinkt. Wir essen pro Kopf “nur” 64 kg im Jahr. 2012 waren es noch 87 kg, 2011 90 kg und 1990 noch satte 102 kg.


Wer denkt, dass das gut sei, irrt sich gewaltig, denn wenn man diese 64 kg auf die Wochen ausrechnet und mit den Empfehlungen der DGE vergleich stellt man fest, dass der pro Kopf Verbrauch pro Woche 1,2 kg sind. Die DGE aber nur 300-600 g die Woche empfiehlt. Daher kommen Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arteriosklerose, erektile Dysfunktion, Gicht, Arthrose, Demenz und weiß der Geier was noch alles. Es ist immer noch viel zu viel!!!


Weltweit sterben dafür pro Jahr 60 Milliarden Tiere, darunter 58 Milliarden Hühner, 3 Milliarden Enten, 1,4 Milliarden Schweine, 517 Millionen Schafe und 300 Millionen Rinder. Man muss kein Tierschützer sein, kann behaupten, dass Tiere anders empfinden als Menschen, kann nicht ermessen, wie es ihnen dabei ergeht und das Thema einfach links liegen lassen. Da habe ich sogar gewisses Verständnis für.

Man kann aber nicht ignorieren, dass 70% alle Ackerflächen für den Anbau von Tierfutter verwendet werden, dass man 3-13 Mal mehr Menschen ernähren könnte, wenn man die angebaute Nahrung direkt verzehren würde. 45% der EU-Weizenernte landet im Trog als Tierfutter, dabei ist Weizen für die Tiere eine minderwertige Nahrung und produziert damit auch minderwertiges Fleisch mit einem zu hohen Anteil an Omega 6 und natürlich auch viel zu fettes Fleisch, was zur Herzkrankheiten führt, weil Wildtiere nur die Hälfte des Fettes haben, was Massentierhaltungstiere haben. Die TAZ schreibt: “Die Zeche für den globalen Hunger zahlen die Armen, die von ihrem Land verdrängt werden und sich aufgrund der hohen Preise weniger Nahrung leisten können.” Laut der UNO und der FAO seien das 842 Mio Menschen. - Wenn einem die Tiere schone egal sind, sollte man sich doch vielleicht wenigstens ein bisschen für seine Mitmenschen interessieren, oder? Oder ist Fleischessern einfach alles egal, außer, dass es "schmeckt"?

Anstatt den Weizen einfach gleisch selbst zu essen, der nicht krank macht und den Zellen des menschlichen Körpers die beste Energiequelle überhaupt – Glucose – zur Verfügung stellt, wird er an Tiere verfüttert, die Fleisch liefern, dass uns krank macht.

Aber das ist immer noch gar nicht alles. Es gibt auch Umweltprobleme, weil das Grundwasser durch das viele Nitrat aus der Gülle der Tiere vergiftet wird. Auch die vielen Pestizide aus dem Futteranbau bereiteten der Umwelt große Probleme. Laut BUND Agrarrefferentin Reinhild Benning sei die intensive Fleischproduktion auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass Pflanzen- und Tierarten aussterben. Von der CO2 Emission und der daraus resultierenden globalen Erwärmung mal völlig abgesehen...

Allerdings sollte ich diesen Artikel besser nicht auf Deutsch, sondern auf Chinesisch schreiben, was ich leider nicht kann. Es wird angenommen, dass der weltweite Appetit auf Fleisch bis 2050 durch die Nachfrage aus Schwellen- und Entwicklingsländern wie China noch um 57% steigen auf 470 Millionen Tonnen steigen wird. Chinastudy läßt grüßen...

Dennoch gibt es auch bei uns Verbesserungsbedarf. Die Herausgeber des Fleischatlas fordern, dass weniger Vieh pro Quadratmeter gehalten werden soll und auch, dass die Subventionen eingestellt werden. Und natürlich muss der Verbraucher mit der Problemtatik konfrontiert werden. Fleisch aus Massentierhaltung sollte gekennzeichnet werden, so dass der Konsument eine bewußte Entscheidung treffen kann. Und natürlich muss jeder Fleischesser seinen Fleischkonsum auf maximal 500 g die Woche runter schrauben. Besser weniger, ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das wirklich ausreicht Krankheiten zu vermeiden. Aber der Umwelt wird es helfen und den Hungernden und auch ein paar Tieren.

Und wenn das dann wieder alles nicht ausreicht, kommt bei N24 ein neuer Fall von BSE in Brandenburg gestern ans Tageslicht.

Menu des Tages am 10. Januar 2014

1 Mate-Tee
Vollkornbrot mit Bananen-Nuss-Aufstrich und Klene Lene Gewürz


8 g Ombar

1 Grüntee
selbstgemachter Blaubeerriegel



Tomaten-Gersten-Eintopf vom Vortag

Dinkel-Perle aus der neue Bäckerei im Bioladen


2 TL Mandel Creme


300 g Miniromana

144 ml selbstbemachte Reismilch
Salat aus 400 g Brokkoli, gedünstet, Romana, Gurke, Sellerie, Salz, Leinöl, Salz, Pfeffer, Essig


2 koffeinfreie Kaffee mit Stevia

Menu des Tages am 11. Januar

Frischkornbrei aus Nackthafer, Banane, Sunwarrior Vanille, Zimt, Paranus, Erdnussbutter, roh-vegane Zimtschnecke, Portofino Gewürz
1 Mate Tee

Blaubeerriegel
2 Grüntee

2 Probierproben veganer gedeckter Apfelkuchen in der Bioladenbäckerei
Vollkornbrot mit Saane-Meerrettich und Paprika

1 Miniromana
20 g Vivani Bitterschokolade

Dinkel-Perle mit Saanemeerrettich und Paprika


1 Miniromana
10 g Mandeln
3 koffeinfreie Kaffee mit Stevia

Salat aus Brokkoli, gedünstet, mit 1 Kartoffel, Paprika, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Romana, 1 TL Olivenöl, Essig


200 ml Bio-Rotwein

Es ist so krass, wie schnell man die Kalorien voll hat. So schnell geht das, besonders mit Kohlenhydraten. Der Punkt, warum die Leute immer glauben, dass Kolhenhydrate dick machen ist, dass man von denen einfach erst nach mehr Kalorien satt wird. Auch wenn sich der Körper schwerer tut aus Kohlenhydraten Fett zu machen als aus Fett, kann man doch leichter mehr Kalorien aufnehmen als aus Fett. Ich nehme an, weil der Körper weiß, dass das viele Fett ihm nicht gut tut, wohingegen ihm viele Kohlenhydrate immer gut tun, auch wenn er Überschüsse in Fett speichert.

Ich nehme auch an, dass die appetitzügelnde Wirkung von Grüntee und Mate-Tee von den Bitterstoffen her rührt und recherchierte so über Oxalsäure, weil ich mich schlau machen wollte, ob Oxalsäure das selbe ist wie Oxalacetat, was im Biochemie-Buch überall vor kommt. Ist es natürlich nicht...Aber Oxalsäure kommt ja auch in allem Grünen vor, in Wildkräutern und in Tee, sowie in Schokolade und Kaffee und ist in zu großen Mengen nicht gut. Wie alles...Aber vielleicht ist es eine leichte Vergiftung die zur Appetitzügelnden Wirkung von Bitterstoffen führt...Hm...Es ist immer die Dosis, die das Gift macht und deshalb habe ich auch mit koffeinfreiem Kaffee und seiner Bitterkeit experimentiert...Da gibt's noch viel Recherchepotential...Bitterstoffe hingegen, haben auch immer das Heilungspotential! - Verrückte Welt...

Kcal vorgestern brave 1860 mit allem drin aber 32% Fett und einem Omega 3:6 Verhältnis von 1:5 und gestern habe ich dann gesündigt, weil ich unbedingt eine Kartoffel in meinen Salat wollte und unbedingt den Rest aus der Rotweinflasche leer machen wollte.

Die Wirkung des Koffeins reicht nicht mehr aus, ich habe heute früh, obwohl ich schon einen Mate-Tee intus hatte, mich wieder zum schlafen hingelegt. Dafür habe ich im Bioladen aber auch den koffeinarmen Grüntee Bancha gefunden und erstanden. Mal gucken was der kann...

Alles Liebe,

Silke

Schnäppchen des Monats Januar 2014:
Ombar dark 38 g - 2,49 € statt 2,89 €
Lovechock Mandel/Feige 40 g
 - 2,59 € statt 2,99 €
Organic
 Food Bar Belgium Chocolate Chips - 1,69 € statt 1,99 €



Sonntag, 9. Oktober 2011

Dr. Neal Barnard.....

Hallo Liebes,

Tag 918: In der zweistündigen Zugfahrt zu meinem Vater habe ich mich gestern mit einem meiner 4 Geburtstagsgeschenke beschäftigt. Dr. Neal Barnards The Get Healthy, Go Vegan Cookbook: 125 Easy & Delicious Recipes to Jump-Start Weight Loss and Help You Feel Great!

Dr. Barnard ist faszinierend, weil er regelrecht persönlich alle Beweise in der Hand hält, warum eine vegane, vollwertige, fettarme Ernährung für die Gesundheit am zuträglichsten ist. Er ist Vorsitzender des Physicians Commitee for Responsible Medicine, eine Ärzteorganisation, die darauf erpicht ist Prävention zu betreiben, größtenteils in Bezug auf Ernährung. Dr. Barnard hat diese Institution 1985 gegründet und einen Großteil der Studien in Bezug auf veganer Ernährung und ihre Möglichkeiten Krankheiten zu heilen. Er hat Studien geleitet in Bezug auf Herzpatienten, Krebspatienten, Diabetiker, Übergewichtige und, und, und…

Und hier findet sich das, was sich auch bei Ornish, Esselystyn, Campbell und Co. findet: Fettarme vegane Ernährung mit der Empfehlung B12 zu supplementieren. Barnard rät zudem von Fisch ab, weil viele Fische Raubtiere sind und sich alle Schadstoffe bei einer auf Tieren basierenden Nahrungskette exponentiell vermehren. Es ist immer besser, wenn man schon Tiere isst, die Pflanzenfresser zu essen und nicht die Fleischfresser. Ober noch besser eben direkt die Pflanzen zu essen, denn dann nimmt man weniger Schadstoffe auf, als wenn man ein Tier gegessen hat, welches zuvor Schadstoffe aus Pflanzen aufgenommen hat.

Etwas was mir in dem Zusammenhang neu war ist, dass tierisches Eiweiß schwerer für den Körper zu verstoffwechseln sei als pflanzliches Eiweiß und im Zuge dessen die Nieren schwächen könne. Dies sei relevant für Menschen mit Diabetes, hohem Blutdruck oder sonstigen, die Nieren betreffenden Krankheiten. – Hier wurde ich schwer an meine Mutter erinnert, die eine großer Liebhaberin von Fleisch ist, Medikamente gegen ihren hohen Blutdruck nimmt, schon mit Nierensteinen zu kämpfen hatte und vor einigen Jahren dann auch noch Nierenkrebs bekam. – Dabei sie auch noch einen B12 Mangel – nichts desto trotz. Hatte auch ihre Mutter schon, bei exakt den selben Krankheiten. Bei meiner Mutter bin ich aber tatsächlich selber nicht ganz unschuldig, denn ich habe ihr während der Schwangerschaft auf die Niere getreten. Oder so mag vielleicht auch nur die Ausrede sein. Kleiner Tipp am Rande: Wenn euch bei der Schwangerschaft das Kind auf die Nieren tritt und diese schwächt, vermeidet in Zukunft Fleisch, denn das schwächt die Nieren womöglich noch nachhaltiger als 9 Monate Schwangerschaft!

Dann zählt Barnard all die Dinge auf, die man normalerweise in Fleisch findet und zeigt auf, dass diese auch in Pflanzen enthalten sind. Zum Beispiel das Kalzium. Das habe ich beim Brokkoli schon bemerkt, dass da reichliche Mengen an Kalzium drin sind. Barnard ergänzt diesen Absatz allerdings mit folgender Aussage:

„Spinat ist dabei anders als anderes Grünzeug, denn das Kalzium aus Spinat wird vom Körper nur schlecht aufgenommen.“

Er erklärt nicht wieso, sieht den Spinat aber in einer Sonderposition. Offensichtlich geht doch einfach nichts über Brokkoli! Nicht mal Grünkohl!

Bevor er mit den Rezepten anfängt, geht er noch auf einige Studien ein in Bezug auf diverse Krankheiten von diversen Ärzten, wobei explizit zu erwähnen ist, dass eine fettarme, vollwertige, vegane Ernährung Herzkrankheiten definitiv rückgängig machen kann, und Krebs häufig zumindest zum stoppen bringt. Ich glaube so weit sind die Studien und die Wissenschaft noch nicht, dass sich belegen lässt, dass eine bestimmte Ernährung Krebs heilt. Bei Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sieht das aber völlig anders aus.

Und bevor es dann wirklich mit den Rezepten los geht, kommt folgender Absatz:

„ Trotz so vieler wissenschaftlicher Studien über die Vorzüge einer veganen Ernährung sind sehr viele Dinge immer noch unklar. Zum Beispiel, ob es eine gute Idee ist einen Großteil seiner Ernährung roh zu verzehren eher als gekocht? Wenn Nüsse fetthaltig sind – was sie definitiv sind – ist es besser sie zu vermeiden oder sind ihre Vorzüge für die Gesundheit des Herzens so gravierend, dass alle Nachteile überwogen werden? Sollte die Grundlage der Ernährung aus Getreide und Gemüse bestehen, mit relativ wenig Obst, oder ist es besser viel Obst zu essen? Diese Fragen werden, so hoffe ich, in der Zukunft geklärt werden.“

Das ist der erste Arzt den ich lese, der zugibt nicht alles zu wissen und das Buch ist von 2010. Das gibt mir das Gefühl, dass Dr. Barnard sich durchaus der Rohkostbewegung bewusst ist und womöglich sogar 80/10/10, dass aber auch hier einfach zu wenig wissenschaftliche Grundlagen vorhanden sind um definitive Aussagen machen zu können.

Rohkost-Buch

Nur in einer Sache hat er eine Menge meines Vertrauens verloren und zwar in dem Kapitel, in welchem es um Süßstoffe geht. Er schreibt, das er keine künstlichen Süßstoffe empfehlen würde, man aber gerne mit Stevia experimentieren dürfe. Stevia sei ein rein pflanzlicher Süßstoffe, welcher keine Kalorien enthalte und in Europa traditionell verwendet werden würde und seit kurzem auch in den USA zu kriegen sei. *hüstel* das ist nicht Europa, das ist Japan, wo Stevia seit Jahrzehnten verwendet wird. In Europa ist Stevia noch später als Süßungsmittel zugelassen worden als in Amerika. Ich glaube erst seit letztem Jahr! Aber wenn da so ein Schnitzer vorkommt, weiß ich ja nicht, wo sich Dr. Barnard vielleicht noch vertan hat!?

Dr. Barnards Diabetesbuch habe ich mir auch noch gekauft und dann gibt es noch ein Buch von Dr. Dean Ornish, wie sich Diabetes mit Nahrungsmitteln heilen lässt. Denn bei einem Medizinstudium in Köln ist das so: Man kriegt direkt am Anfang, also in meinem Fall Morgen, eine Liste mit Hausärzten, die mit der Uni zusammenarbeiten, mit denen man in Kontakt treten muss um sich einen Patienten mit einer chronischen Krankheit zu suchen. Den muss man dann die nächsten 4 Jahre betreuen.

Meistens sind das Leute mit Bluthochdruck oder Diabetes. Man muss ein Mal im Semester ein Gespräch mit denen führen und ich hoffe schwer, dass ich einen Diabetiker erwische und ich hoffe auch sehr, dass mir noch ein psychologisch möglichst geschickter Weg einfällt, auf den Hausarzt und den Patienten einzuwirken mal eine veränderte Ernährung auszuprobieren. In meiner Phantasie passiert nämlich folgendes: Wir sind 180 Erstsemester x 13 Semester macht insgesamt ca. 2000 Medizinstudenten in Köln. Über den Daumen, Abbrecher eingerechnet sowie die Tatsache, dass es dieses Jahr 30 Studienplätze mehr gibt. Und ich wette von diesen 2000 Leuten hat niemand Cousens gelesen oder „Forks over Knives“ geguckt oder sich überhaupt mit Diabetes und Ernährung beschäftigt. Denn die sind bisher nur zur Schule gegangen. Und wenn ich eine Patienten dazu kriege sich mir zur Verfügung zu stellen, dann kann nicht nur ich das mal mit eigenen Augen sehen, sondern vielleicht auch ein bereits praktizierender Arzt. Vielleicht interessiert sich der ja auch für die Bücher?! – Oh, ich hoffe…Drückt mir die Daumen.

Zwischenzeitlich habe ich aber vorerst mal wieder meinen Vater vegan bekocht und er fand lecker! Mein Vater hat halt keine Krankheiten, daher interessiert ihn auch präventives Essen nicht. Und, ehrlich, ich verstehe das: Wenn man Herzkrankheiten einfach durch Ernährungsumstellung zurückbilden kann, warum sollte man dann jetzt schon vegan und fettarm essen? Nur Leute die abnehmen wollen, kriegt man vielleicht dazu.

Barnard hat nur 2 Regeln zum Abnehmen: vegan Essen und kein extra Fett verzehren. Auch kein Öl. Da seine Rezepte nicht gerade viele Nüsse enthalten, mag das hinkommen, wenn man Richtung Rohkost denkt aber schon wieder nicht mehr. Was mich dann aber an den Rezepten wieder stört ist, dass er viele Sojaprodukte verwendet und ein Spray zum Kochen anstelle von Öl. Das ist mir zu sehr verarbeitet. Schlussendlich wird aber in diesem Buch klar, dass es nicht explizit um das Verwenden von Ölen geht, sondern um die Gesamtmenge an Fettkalorien. Mindestmengen an kaltgepresstem Pflanzenöl ruinieren nicht die Gesundheit. Es ist einfach nur leicht, zu viel davon zu verzehren.

Was gab’s zu essen?:

3 Grüntee
Bananenjoghurt aus 1 EL Mandel-Kokosnuss-Joghurt und 3 Bananen püriert
1 Bissen Strawberry Cheesecake

13 Uhr: 20 Erdmandeln

15 Uhr: einige Datteln
Einige Weintrauben
1 Riegel Bitterschokolade

15:30 Uhr: 1 kg Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Chili

19:20 Uhr: braunen Reis mit Lauchgemüse und gemischtem Salat
















3 alkoholfreie Erdinger

Ja, ich habe doch meinen Brokkoli bekommen und das sogar in einer Kilopackung. Hier gibt’s nämlich keinen Rewe und der gefrorene Brokkoli ist in 1000 g Packungen und kostet nur 10 Cent mehr. Also habe ich meinem Vater von all den Vorzügen von Brokkoli erzählt und dass da quasi alle Nährstoffe drin sind, die man so braucht und er hat mir nur erzählt, dass die Hühner seiner Schwester, die zum Eierlegen und irgendwann um geschlachtet zu werden existieren, auch Brokkoli allen anderen Nahrungsmitteln vorziehen. Dabei sind das Vögel, spezialisiert auf Getreide und Insekte, aber die wollen dann plötzlich Grünzeug? Möglicherweise hat das Futter dann doch irgendwo einen Nährstoffmangel… Nebenbei habe ich dann noch erwähnt, dass man lieber Wild essen sollte, als Mastvieh, dann das hatte länger zu Leben und hat sich bis dato besser ernährt, worauf mein Vater dann den Wildlachs aus der Truhe geholt hat. Er ist 64 und kerngesund. Ich kriege den nie dazu tierische Produkte wegzulassen….;-)…ach so, abgesehen vom Cholesterinspiegel…

Alles Liebe,

Silke
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Mittwoch, 21. September 2011

Nüsse und Öle...

Hallo Liebes,

Tag 900: Auch gestern ein Tag, auf den ich nicht notwendigerweise stolz bin. Ich glaube jeder, der schon mal versucht hat sich an einen Essensplan zu halten kennt das Gefühl und die Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, wenn man, aus welchem Grund auch immer, von seinem Plan abgewichen ist. Dieses Gefühl von „Jetzt ist es eh schon egal, schlage ich weiter zu.“ Ich muss zwar auch sagen, dass das bei mir nicht in Überfressen oder so was ausartet oder bei nächtlichen Besuchen am Kühlschrank, dafür liebe ich mich selbst mittlerweile zu sehr, aber das Prinzip bleibt bestehen.

Ich habe den ganzen Tag über keine Nährwerte gezählt und war gestern Abend mit meinem Joggingfreund bei Starbucks verabredet und mir fiel nichts besseres ein als einen koffeinfreien White Chocolate Mocca mit Sahne zu bestellen. Tatsächlich habe ich auch gar nicht wirklich nachgedacht. Die Routine. Irgendwo in meine Bewusstsein ist durchaus auch vorhanden, dass Starbucks auch Kaffee mit Sojamilch anbietet, aber weil ich den noch nie dort bestellt habe, sondern wenn es schon vegan sein sollte Tee getrunken habe, trat diese Assoziation erst gar nicht auf. Vielleicht denke ich nächstes Mal dran.

Auf der anderen Seite halte ich aber auch weder koffeinfreien Kaffee noch Sojamilch für gesund. Besser vielleicht als das was es ersetzen soll, aber auch nicht für optimal. Das Koffein wird dem Kaffee nämlich mit viel Chemie entzogen und so kann man danach zwar schlafen und kriegt auch kein Herzrasen, aber man führt dem Körper zusätzliche Giftstoffe zu. Soja ist so ein zweischneidiges Schwert, weil es natürlich besser ist als gesättigtes, fettiges Kasein, aber von Vegetariern in zu großen Mengen konsumiert wird, als dass es gut ist, weil es genmanipuliert ist und weil es kein natürliches Produkt ist.

Aber natürlich bringt mich so was gelegentlich auch nicht um. Ist mir auch klar. Und der Genuss, den es mir bringt ist ja auch viel wert, vor allem in so guter Gesellschafft. Ich konnte mich bei meinem Joggingfreund revanchieren, mit den 2 Wochen alten Cream-filled delights, die er köstlich fand. Besser als meine Mandel-Dattel-Kugeln, die er auch schon köstlich fand. Und ich habe rausgefunden, dass Walnüsse wohl er sein Ding sind als Mandeln. Er hat aber auch nur 2 gegessen, weil er sich zuvor wohl schon eine ganze Lindt-Schokolade reingepfiffen hatte und es mit Süßigkeiten nicht übertreiben wollte. Man sollte natürlich immer eher die Rohkost-Süßigkeiten wählen, als Lindtschokolade.;-) Obwohl…die ist schone echt gut. Wenigstens konnte ich danach tatsächlich schlafen.

Der Grund warum ich aber schon früh morgens den Ernähungsplan torperdiert hatte war, dass erst nachmittags Geld kam, welches ich für Bananen und Brokkoli ausgegeben habe. Und, uiii, wenn man auf Brokkoli 3 Tage verzichtet hat, ist er noch leckerer. Ich weiß nicht, ist das regelrecht sucht? Oder habe ich Brokkolimangel…;-)))

Rohkost-Buch

Und abends habe ich dann festgestellt, dass selbst Dr. Gabriel Cousens in gewissen Ernährungsfragen ein bisschen verwirrt ist. In There Is a Cure for Diabetes: The Tree of Life 21-Day+ Program gibt es ein Kapitel in welchem er Nahrungsmittel aufzählt, welche die Insulinempfindlichkeit verbessern. (Meine Entschuldigung an alle Mediziner da draußen. Ich weiß nicht, ob die deutsche Übersetzung von Insulin sensitivity wirklich Insulinempfindlichkeit ist. Diabete steht aber bereits in der 4 Woche auf dem Lehrplan, dann bin ich vielleicht schlauer.)

Also, es geht darum welche Nahrungsmittel gut gegen Diabetes sind. Dazu zählt er einige wenige spezielle, schwer zu kriegende Pflanzen auf, aber auch Kohl, Gurke, Sellerie, Knoblauch und Zwiebeln sowie Getreide und Bohnen wie Hirse, braunen Reis, Hafer,Buchweizen, Amaranth, Mung Bohnen, Kichererbsen und Pinto Bohnen. Und dann auch Nüsse.

Und das ist dann der Punkt, wo auch Cousens unschlüssig ist. Zunächst mal erwähnt er, dass Nüsse trotz ihres hohen Fettgehalts gesund sind, weil sie eben gesunde Fette enthalten. Einfach ungesättigte Fettsäuren, so schreibt er, verbesserten ebenfalls die Insulin Empfindlichkeit. Außerdem enthalten sie Phytosterole, welche den Cholesterinspiegel senken und gut für die Gesundheit des Herzens seien.

Und dann geht er auf eine Studie aus dem Jahr 2000 ein von einem Dr. med. Richard Vogel zum Thema Olivenöl. Der habe rausgefunden, dass Olivenöl fast genau so ungesund sei, wie gesättigte Fette und damit ebenfalls die Arterien verstopfe. Der Grund dafür sei, dass Olivenöl eben nicht besonders viele Omega 3 Fettsäuren, sondern eher Omega 9 enthalte. Laut Dr. Vogel ist es nicht das Olivenöl, welches in der Mediteranen Ernährung zu wenigen Herzerkrankungen führe, sondern die Tatsache, dass viel Obst, Gemüse, Nüsse und Brot verzehrt würde, sowie Fisch und ganz wenig Fleisch.

Eine weitere Studie stammt von der Universität Kreta und wurde an Einheimischen durchgeführt. Diese habe ergeben, dass die Versuchpersonen, die mehr Olivenöl verzehrten, auch häufiger Herzerkrankungen hatten. Olivenöl enthalte zwar Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmen und krebsvorbeugend wirken) aber die seien in den meisten Pflanzen eh vorhanden. Dabei ist Extra Virgines Olivenöl immer noch besser als anderes geeignet bei Herzkrankheiten und hohem Cholesterinspiegel. Olivenöl würde aber den Cholesterinspiegel nicht „aktiv senken“, wie es die Werbung verspricht, der positive Effekt rühre vielmehr daher, dass man gesättigte Fett durch Olivenöl ersetze.

Cousens gibt aber auch zu, dass es im Endeffekt bis dato zu wenig Studien zu dem Thema gäbe, und man daher noch keine entgültigen Rückschlüsse ziehen könne. Eine Studie gäbe es noch, die nachgewiesen habe, dass Olivenöl allerdings hohen Blutdruck senken könne, was bei Sonnenblumenöl nicht passierte. Das Weglassen der gesättigten Fett, kann hier also nicht die Ursache sein. Wahrscheinlich muss man sich auch genau anschauen, welche Krankheit einen selber betrifft …

Auf Seite 197 schreibt Cousens dann auch explizit, dass es um 10-15% Fett der Kalorien und nicht des Gewichts geht. Graham hat ihn offensichtlich doch falsch interpretiert, als er ihn kritisierte. Anhand der Rezepte in dem Buch, ist mir aber inmer noch nicht klar, wie das gehen kann. Die sind überladen mit Fett und auch mit Olivenöl, obwohl Cousens sagt, man könne das durch gesundere Öle wie Walnuss-, Hanf- und Leinöl ersezten. Er regt auch an noch besser gemahlene Nüsse für Dressings zu verwenden statt Öl und natürlich verbietet er zur Heilung von Diabetes den Konsum von Obst. Vorerst jedenfalls.

Und wie ich ohne Obst eine Ernährung mit nur 10-20% Fett praktizieren soll, will einfach nicht in meinen Kopf. Vielleicht muss ich es ausprobieren, wenn ich in den Rezeptteil vordringe. – Wie gut, dass ich keine der Krankheiten habe, die diese Ernährung heilen soll…

Was gab’s zu essen?:

1 Tafel Lifefood Cashew Schokolade :-(
3 kleine Birnen

10:40 Uhr: Rest vom Weizencurry
Rest vom der Marzipanfüllung der Pralinen

13 Uhr: 2 Bananen
22 g Macadamianüsse

2 White Chocolate Mocca

20:30 Uhr: 750 g Brokkoli, gekocht mit Knoblauch, Salz und Pfeffer

Heute gehen die offiziellen Bemühungen wieder los. So langsam müsste ich wieder Geld zur Verfügung haben. Da Lissa über Minimaliusmus gebloggt hat, habe auch ich einige Bücher, die ich definitiv nicht mehr brauche bei E-Bay eingestellt, denn obwohl ich eh schon ziemlich minimalistisch leben, habe ich auch Sachen, die einfach nur Ballast sind. Das Selbe gilt immer noch für Sachen im Lebensmittelbereich, die sinnlos in den Küchenschränken stehen. Die werfe ich aber aus Armut nicht weg, sondern verbrauche sie lieber irgendwie. Daher mache ich mich heute mal an die Herstellung von Erdmandelmilch.

Erdmandeln gehören definitiv nicht zu meinen Lieblingsnüssen, die Milch könnte ich aber ganz gut für Frühstück und Co. verwenden. Habe heute früh bereits ein Bedürfnis nach warmem Kakao gehabt und diesem auch nachgegeben. Ja, es wird Herbst…

Alles Liebe,

Silke
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