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Sonntag, 29. Juni 2014

Angina Pectoris und Viagra...



Sowohl Dr. Barnard, als auch McDougall erwähnen immer wieder sehr, sehr gerne, dass erektile Dysfunktion in den meisten Fällen absolut gar nichts mit psychischem Druck oder Stress zu tun hat, oder mit Versagensängsten im Bett, sondern hauptsächlich von schlechter, zu fettiger Ernährung verursacht wird. Was die Gefäße im Herzen und im Hirn verstopfen kann, verstopft selbstredend auch die Gefäße im Penis. Und falls ich mich nicht klar genug ausgedrückt haben sollte, weil ich den Begriff erektile Dysfunktion verwende: Keinen mehr hoch kriegen!

Ich weiß ja mittlerweile, wie abgrundtief dumm LowCarber tatsächlich sind, was wohl damit zusammen hängt, dass sie ihren Neuronen die Glucose versagen, daher muss ich vielleicht den Begriff erektile Dysfunktion durch „keinen mehr hoch kriegen“ ersetzen. Oder mit Erektionsstörung. Oder Impotenz. Das kriegt man von Atkins, man kriegt es vom Fleisch essen, man kriegt es vom Grillen, man kriegt es von Steak. Schlussendlich von allen männlichen Nahrungsmitteln, die zugegeben auch deshalb männlich sind, weil das überschüssige Cholesterin in ihnen zu einem erhöhten Testosteronspiegel führt und der wiederum führt dann auch wieder zu Prostatakrebs. Man frisst sich also seine Männlichkeit weg. Glückwunsch!

Darüber wollte ich eigentlich aber wieder gar nicht schreiben, sondern über Viagra. Uns wurde in der Uni die lustige Geschichte über die Entdeckung von Viagra erzählt. Viagra war ursprünglich mal als Mittel gegen Angina Pectoris erfunden worden. Brustschmerzen und Atemnot auch bedingt durch atherosklerotische Plaques in den Gefäßen um das Herz herum. Vorbote eines Herzinfarkts.

Gegen Angina Pectoris half dieses Mittel jedoch nicht, aber die Patienten baten ihre Ärzte immer wieder um dieses Medikament, was die Ärzte selbstredend nicht verstehen konnten. - Bis einer sich dann outete und erzählte, dass er im Bett wieder „könne“. Also wurde das Mittel vom Angina Pectoris-Mittel zum Potenz-Mittel umvermarktet und heute ist es weltberühmt. Der Grund warum es bei Angina Pectoris nicht wirkt, im Penis aber schon, hängt irgendwie damit zusammen, dass der Faktor „sexuelle Erregung“ ebenfalls vorhanden sein muss, aber so tief habe ich mich nicht damit auseinandergesetzt.

Jedenfalls fand ich wieder beeindruckend wie nah Erektionsstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht nur bei McDougall und Barnard sondern auch in der medizinischen Fakultät und der Pharmaindustrie zusammen hängen. Wer unter erektiler Dysfunktion leidet, kann sich auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall schon mal geistig einstellen, denn sie ist, genau wie die Angina Pectoris ein Vorbote dafür, dass irgendwas im Körper ganz und gar nicht stimmt. Ein gesunder Mann „kann“ bis ins hohe Alter. Aber kaum jemand bleibt, genau wegen unserer westlichen Ernährung, bis ins hohe Alter gesund. - Nun, wem Sex keinen Spaß macht, der braucht das auch nicht...;-))))

Menü des Tages am 28. Juni 2014

Basismüsli, Vollkornhaferflocken, Gojibeeren, Rosinen, Hanfprotein, Reismilch mit Calcium, 1 Rippe Pacari Maca und Wasser


3 Grüntee
1 Banane

Rest Nudeln und Pilze vom Vortag
1 Banane

Haferflocken mit Reismilch, Rosinen und 2 Bananen



5 Amaranth-Mais-Waffeln


3 Rotwein
Pizza Spinaci ohne Käse
Beilagensalat mit viel zu fettem Dressing
3 Kugeln Eis

Hatte ich gesagt, dass man ja nicht jeden Tag draußen isst? - Gestern Abend war die Abschiedsfeier für meine Chefin im Bioladen, die sich aus persönlichen Gründen von Köln nach Frankfurt hat versetzen lassen. Wir sind alle tottraurig, weil sie die beste Chefin ist, die wir alle jemals hatten und wer auch immer danach kommt, wird es sehr, sehr schwer haben.

Wie dem auch sei: Pizza ohne Käse ist nirgendwo ein Problem und schmeckt mir auch sehr gut, wenn ich noch etwas Salz drauf streue, das das Salz vom Käse ersetzen kann. Aber auch mit Beilagensalat wurde ich dann nicht satt. Und der wiederum hatte dann ein superfettes Dressing drauf, womit ich irgendwie auch nicht gerechnet habe. Ich hätte sagen sollen, ich hätte gerne einen Salat ohne Dressing, denn Essig und Öl stand auf dem Tisch. Naja, und weil ich nicht satt war, hat mich die Dessertkarte zu Eis verführt. Alkohol ist laut McDougall übrigens auch nicht fett-machend. Aber er soll den Appetit dergestalt anregen, dass man falsche Entscheidungen trifft. Vielleicht ist mir das passiert.

Es war mir irgendwie aber auch egal, weil ich heute 22 km joggen gehen muss und dabei so unglaublich viel Fett verbrennen werden, dass das alles überhaupt nichts aus macht.

Ach, und wer noch ne fettarme Knabberei für die Fußball-WM sucht, sollte mal die Amaranth-Mais-Waffeln ausprobieren. Tausendmal besser als Reiswaffeln und nur 5% Fett drin. Chips wird man damit unter Garantie nicht vermissen.

Alles Liebe,

Silke




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