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Donnerstag, 2. Juni 2016

Obst in der Kindheit schützt vor Brustkrebs als Erwachsene


Seid ich auch so wie ich? Habt ihr auch erst, als ihr ernsthaft angefangen habt zu denken, angefangen auf eure Ernährung zu achten?

Im Deutschen Ärzteblatt stand kürzlich ein Bericht, welcher die neusten Erkenntnisse der Nurses Health Study beschriebe. Die Nurses Health Study ist eine der bekanntesten epidemiologischen Studien überhaupt und trägt seit Jahrzehnten Daten von Krankenschwestern in Bezug auf ihren Lebensstil und das Auftreten von Krankheiten zusammen.

Man weiß ja, dass Obst und Gemüse aufgrund ihrer sekundären Pflanzenstoffe und ihrer Ballaststoffe in der Lage sind sich positiv auf die Prävention diverser Krebsarten auswirken. Bisher kamen viele der Daten allerdings von Frauen die bereits älter waren.

Epidemiologen der Harvard School of Public Health haben jetzt Daten der Nurses Health Study von Frauen die Brustkrebs bekamen ausgewertet und was diese zwischen dem 13 und 18. Lebensjahr aßen. Dabei zeigte sich, dass Frauen, die als Mädchen mindestens 3 Portionen Obst aßen ein 25% geringeres Risiko hatten an Brustkrebs zu erkranken als Frauen die als Teenager nur 0,5 Portionen Obst aßen. - Und das unabhängig davon, dass man vielleicht später, als Erwachsener, mehr Obst aß. - Das ist natürlich Mist für alle Frauen die, wie ich, von ihren Müttern nur Mist zu essen bekamen. Das ist vielleicht auch der Grund warum Susan Voisin, deren Brustkrebs in der fettarmen, vollwertigen, pflanzlichen Community diskutiert wurde, überhaupt daran erkrankt ist.

Krebs befällt immer bevorzugt Zellen, die sich viel Teilen und in der Kindheit passiert so viel, dass der Krebs da bessere Chancen hat. Deshalb kriegen Frauen, die viele Kinder haben auch weniger Eieerstockkrebs. Die Eierstöcke waren einfach länger auf Eis gelegt und mussten nicht so viel arbeiten. Das gilt sogar für Frauen, die ihren Eisprung mit Hilfe der Pille unterdrücken. Das bezieht sich aber nur auf Eiestockkrebs für andere Arten von Krebs kann die Pille auch ein Risikofaktor sein.

Lange Rede kurzer Sinn. Wer seiner Tochter jeden Tag 3 oder mehr Portionen Obst zu essen gibt, hat damit eine Chance sie vor Brustkrebs zu schützen, dem häufigsten Krebs, der Menschen weiblichen Geschlechts überhaupt befällt

Die Originalstudie wurde im British Medical Journal veröffentlicht und ebenfalls als Co-Autor Erwähnung findet Dr. Walter "Kluge Menschen trinken keine Cola" Willet.

Menü des Tages am 1. Juni 2016 

Brokkoli mit Tomaten


Glutenfreie Haferflocken mit Leinsamen, Carob, Sunwarrior, Zimt, Vanille, Banane, Himbeeren



Kartoffeln, Kichererbsen, Mangold, Balsamicoessig, Liquid Smoke, Champignons, Paprika, Salz, Schalotte


Eis aus Mango und Banane



Salat aus  Rest vom Mittagessen, Eisbergsalat, Gurke, Paprika, Basmatireis, rote Linsen, fettfreier Ölersatz, Balsamicoessig, Senf, Salz, Pfeffer


1 Banane



Ich lasse derzeit dauernd Reste auf meinem Teller, was ich so gar nicht von mir kenne. Ich esse auch, wann ich lustig bin und nicht, wann ich mir das vorschreibe. Da passieren plötzlich erstaunliche Sachen. Überessen habe ich mich die ersten paar Tage, an denen ich keine Nüsse gegessen habe. Nach 4-5 Tagen war aber auch das vorbei. Ich fühle mich jetzt voll in tune mit meinem Essverhalten – Wenn man den Drang verspürt zu essen, obwohl man keinen Hunger hat, ist das nicht so und man fühlt sich völlig schizophren und außer Kontrolle.

Ich habe bisher, Challenge-bedingt ja immer auf Zucker und Fett gleichzeitig verzichtet und noch nie getrennt. Daher wusste ich bisher gar nicht, das Fett scheinbar genau so wirkt wie Zucker bzw. man die Gelüste darauf auch nach 4 Tagen los ist. Das erfordert allerdings wirklich immense Konsequenz. Das Belohnungssystem muss sich auf eine andere Menge von Belohnungsbotenstoffen einstellen und wenn man z.B. alle 3-4 Tage eine Ausnahme macht, dann klappt das nicht. Dann weiß das Belohnungssystem immer, da gibt es noch MEHR und will sich das dann auch verschaffen und wenn man sich dann an seinen rationalen Verstand hält, der erlaubt alles zu essen so lange es fettarm, vollwertig, pflanzlich ist, neigt man zum überessen und nimmt dann auch zu.

Deshalb hat Nicole Jäger auch in ihrer Aussage Recht, man müsse seine Ernährung umstellen, die man dauerhaft durchhalten kann. (Leider hat sie das selber zum größten Teil noch nicht geschafft, weil auch ihr die Belohnungssystemthematik völlig abgeht) Und ich meine damit jeden Tag. Wer auf die Ausnahmen nicht verzichten kann, der sollte sich auch (noch) nicht davon verabschieden. Vielleicht für einen festen Zeitraum von 3  Wochen oder auch bis er sein Idealgewicht erreicht hat. Aber so lange er diese Ausnahmen noch in aller Regelmäßigkeit hat, hat der Körper keine Chance sich mit einer ad libidum Ernährung - also einer Ernährung bei der man so viel essen kann wie man will und trotzdem idealgewichtig ist – einzustellen. - Alle paar Monate ne Ausnahme. Das geht.
Alles Liebe,

Silke


2 Kommentare:

  1. Dass die Eltern so viel Verantwortung tragen, ist ihnen wohl häufig gar nicht bewusst. Als Teenager habe ich auch eher weniger Obst gegessen, aber immerhin gab es jeden Tag Gemüse zum Mittagessen und manchmal auch abends einen Salat. Jetzt, mit 17, habe ich angefangen, selbst zu denken und seitdem liebe ich Obst und Gemüse und verzehre sehr viel davon... also hoffe ich mal, dass es noch nicht viel zu spät ist, um Krebs vorzubeugen ;)

    Liebe Grüße und danke für den informativen Post! Ich lese ja solche Studien nie und freue mich daher immer, wenn du den Inhalt mir so verständlich präsentierst!

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    1. Eltern ist überhaupt gar nichts bewusst!!! - Also meinen nicht. Die waren so abgrundtief naiv, als ich klein war. Es ist echt unfassbar! Bei mir gab es weder Obst noch Gemüse. Es gab Milch, Teigware, Brot, Fleisch und Fett. Und gelegentlich mal ne Kartoffel. - Aber ich habe bisher noch keinen Brustkrebs bekommen.:-)

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