Hallo Liebes,
Tag 895: Während ich micht gerade ziemlich großartig fühle mit meiner momentanen Ernährung, auch wenn ich lieber mehr Rohkost essen würde, aber immer noch unsicher bin wegen dieser Eiweiß-Vitamin-Blabla Studie die Cousens erwähnt, fühlen sich momentan irgendwie wieder die Menschen berufen zu kritisieren wie ich esse. Und zwar, wie immer, aus den unterschiedlichsten Richtungen.
Während Caytanja als LowCarb Anhängerin immer noch kritsiert, dass ich Fett und Fleisch für schlecht halte (siehe gesriger Kommentar), schickte mir wer anders eine E-Mail, der der Meinung war alle Wissenschaft sei Bödsinn, ich solle mich, wie er, nur von Pflaumen ernähren, das würde reichen und 200 ml Rotwein würden meinen Tagesbedarf an Energie decken. – Ich war gestern 15 km Joggen!!!!
Der Grund, warum ich von Rohkost abgekommen bin, liegt aber irgendwo in der Wissenschaft...und in meiner Eitelkeit ;-).
Tatsächlich ging es los mit Caytanjas Versuchen mir weiß zu machen wie wichtig Eiweiß ist. Also habe ich mir meine Eiweißbilanz angesehen und festgestellt, dass ich bei 100% Rohkost bei ca. 30-35g Eiweiß lande, was offiziell zu wenig ist, laut Cousens und der Max Planck Studie aber passend für mich - aber diese Studie hat ja noch keiner gesehen bisher.
Offensichtlich habe ich aber nicht die Rückschlüsse gezogen, die Caytanja wollte dass ich sie ziehe, denn ich habe mir pflanzliche Quellen für Eiweiß gesucht und das rührt daher, dass zu genau der Zeit Kris und Lissa über 80/10/10 geschrieben haben bzw. über low fat.
Und dann fing ich an alles zu recherchieren. Meine Ernährung auseinander zu nehmen, mir anzuschauen was die konservativste Ernährungslehre empfiehlt, was Cousens empfiehlt, was Graham empfiehlt und was Schulmediziner mit Ernährungsbackground wie Fuhrmann, Barnard und Ornish empfehlen.
Niemand, ich sage Niemand empfiehlt mehr als 35% Fett. 20-35% werden von der deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen und eben diese Wert werden auch in den USA empfohlen.
Wenn all diese Experten maximal 35% empfehlen, andere nur 10%, dann ziehe ich für mich den Rückschluss, mich in der Mitte einzupendeln, nämlich bei 20%. Da kann man wohl kaum was falsch machen! Ich gestehe, meistens, wenn ich irgendwas nicht selber überprüfen kann, richtige ich mich nach dem was die meisten sagen. Die meisten sagen Obst und Gemüse ist gesund und hier sagen die meisten, dass wenig Fett gesund ist. 30% Fett gilt offiziell als lowfat!!!
Denn wenn wir und von Industrienahrung und Fastfood ernähren, landen wir ratzfatz bei 50% und bei Gourmetrohkost bei 60-70%. Das ist die Überlegung dahinter.
Und wenn der Arzt eines ehemals mächtigsten Mannes der Welt ihm eine vegane Ernährung empfiehlt, dann höre ich lieber darauf als auf eine Bloggerin die sich fast ausschließlich von Nahrungsergänzungsmitteln ernährt, was in meinen Augen schon mal gar nicht richtig sein kann, weil es völlig unnatürlich ist.
Ebenso lässt mich eine Steinzeittheorie wie ein Woche nur Pflaumen essen kalt. Das kann man natürlich mal machen, aber nie und nimmer dauerhaft. Glaube ich nicht! Da würde ich gerne Blutwerte zu sehen den faktisch enthält Obst zu wenig Eiweiß und zu wenig von total vielen anderen Nährstoffen. Sogar, wenn es die Eiweiß´-Studie des Max Planck Instituts gibt, enthält Obst nicht genug Eiweiß.
Schlussendlich läuft es aber auf das selbe raus wie immer. Ich verstehe nicht, warum Leute so versessen darauf sind mich zu ändern und dann noch so was banales zu verändern, wie meine Ernärhungsweise?! Ich lass auch jeden das essen was er will – völlig egal ob ich einverstanden bin oder nicht, denn – ehrlich – ich weiß selber, dass ich keinen Doktortitel habe und dass ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und dass es ganz viel im Ernährungs und Gesundheitssektor gibt, dass ich nicht weiß und vielleicht übersehe ich ja auch irgendwas. Zienlich wahrscheinlich sogar.
Wenigstens habe ich einen Studienplatz für Medizin, soooo leicht ist da nun auch wieder nicht ran zu
kommen.
Aber eigentlich habe ich ganz andere Sorgen. Ohne Brokkoli kriege ich nämlich nicht all meine Nährstoffe und Brokkoli hatte ich keinen. Und auch das Geld, um ihn zu kaufen, hatte ich nicht.
Daher fehlte Eiweiß, Folsäure, B1, Vitamin K, Kalzium, Selen (fehlte in Ermangelung von Paranüssen) und die Hälfte der Aminosäuren. Also, Kinder, esst euren Brokkoli! Das ist wirklich das beste Nahrungsmittel, was ich jemals entdeckt habe und dazu noch lecker und kalorienarm.
Ich bin aber satt geworden und ziemlich wahrscheinlich werde ich heute auch wieder Brokkoli kaufen können.
Satt geworden bin ich dank Kartoffeln. Auch wieder ein Arme-Leute Essen aber diesmal nicht für Afrika, wie die Hirse, sondern für unsere Breiten. Kartoffeln tun mir gut und ich finde sie leicht verdaulich. Sie sind sehr fettarm und liefern gute komplexe Kohlenhydrate, was super ist, wenn man wie ich, gestern 15 km joggen war. Aber Brokkoli, ja Brokkoli, ist noch besser und noch leckerer.
Was gab’s zu essen?:
4 Rohkostpralinen
1 Birne
9:40 Uhr: Süße Hirse mit Zimt
11 Uhr: 2 Curry-Kraut und Chia Cracker
15 Uhr: 540 g Kartoffeln mit 1 TL Sonnenblumenöl und Salz
2 Birnen
19:50 Uhr: 540 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl und Salz, sowie 150 g rohe Paprika mit Knoblauch und Pfeffer
1 Praline, roh
20 Mandeln
½ Flasche Rotwein
Ich finde es sehr, sehr schwer ohne meine Bananen und Trockenfrüchte auszukommen und neige dazu zu viele Pralinen essen zu wollen und ich glaube, das ich zum Wein gegriffen habe hängt auch damit zusammen, dass mir Einfachzucker einfach fehlen.
Das ändert sich heute hoffentlich, denn es müsste ein bisschen Geld kommen, welches es mir ermöglichen sollte Bananen, Datteln und Brokkoli zu kaufen. Das ist nun mal existentiell für mich.
Wie lange muss ich noch auf Bafög warten? 2 Wochen, oder so.
Alledings ist nächstes Wochenende Rohvolution in Speyer und ich habe einen Job als Gabriele Weiss Standhilfe. Außerdem darf ich wahrscheinlich nächste Woche neue Flyer abholen und bekomme da noch etwas Geld.
Also…warten und rationieren bis Mitte der Woche…
Alles Liebe,
Silke
Liebe Silke,
AntwortenLöschendu fühlst dich fit, du fühlst dich gut, was willst du also mehr!
Lass dich nicht kritisieren! Mach einfach so weiter, wie es dir damit gut geht.
Zumal es bei aller Gesundheit ja auch noch schmecken muss und eine Ernährung, die aus tierischem Fett, tierischem Protein und Nahrungsergänzungsmitteln besteht, würde mich nicht mal reizen, wenn ich denke würde, das wäre gesund.
Es gibt genug Ärzte, die darauf hingewiesen haben, dass LowCarb mehr als ungesund ist, muss also jeder selber wissen, ob er wirklich so essen will.
Lieben Gruß
Kris
Liebe Kris,
AntwortenLöschendanke, dass sehe ich auch so. Dein Zuspruch tut aber sehr gut :-)))
LG Silke
Hi Silke,
AntwortenLöschenerstmal kritisiere ich nicht Deine Art zu essen, sondern einiges von dem, was Du schreibst (und das aus gutem Grund; siehe Links). Bitte halte dies doch auseinander.
Lerne doch bitte erstmal richtig lesen und überdies verschiedene Quellen für Deine Schlüsse heranzuziehen. Dann klappt's das nächste Mal vielleicht auch, die Namen richtig zu schreiben.
Im übrigen esse ich nicht low carb.
Und Ärzte haben i.d.R. keine Ahnung von Ernährung (woher auch), sondern eine Ahnung von Krankheiten und deren Symptombekämpfung mittels überwiegender chemischer Präparate. Ein Arzt (ohne Ökotrophologiestudium) kann zu Ernährungsfragen also sowieso nichts beisteuern, weil er im Medizinstudium dahingehend das Thema überhaupt nicht behandelt.
Grüße
Ich lese Bücher nicht irgendwelche Links im Internet.
AntwortenLöschenWelche Quellen sind plausibler, frage ich dich?
Ökotrophologen haben keine Ahnung von Krankheiten, Ärzte keine Ahnung von Ernährung.
Quellen: Ornish, Branard, Gernson, Fuhrmann, Cousens, Esslstyn und Campbell...
LG Silke
Ich kenne zwei Diplom-Ökotrophologen und unabhängig voneinander sind beide massiv übergewichtig und krank.
AntwortenLöschenIch weiß nicht, wie sehr mich das überzeugt. Ich vermute mal gar nicht.
So ein Studium ist also auch keine Garantie, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
Und die Ärzte, über die Silke schreibt, dass sind ja gerade die, die sich zusätzlich zu ihrem Medizinstudium noch mit Ernährung und deren Auswirkungen auf Krankheiten befasst haben.
Gerade Ornish und Esselstyn heilen damit schon jahrelang. Das überzeugt mich mehr als ein Internetartikel irgendeiner Frau, egal, was sie studiert haben mag.
Da kannst du noch so sehr auf deine Links verweisen, das macht sie nicht zur einzigen Wahrheit. Also hör doch endlich auf, so zu tun, als würdest du sie kennen.
Oder verbreite sie meinetwegen in deinem Blog, da wirst du schon die erreichen, die dich gerne lesen.
Gibt ja keinen Grund immer in fremden Blogs unverschämt zu werden oder?
Gruß Kris