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Mittwoch, 2. Juni 2010

Serotonin ist alles....




Hallo Liebes,

Tag 437: Wann bin ich eigentlich zu einem Menschen geworden, der ohne Sport nicht leben kann?

War gestern joggen und meine ganze Stimmung war sofort viel besser. Was heißt sofort, aber mich haben den ganzen Tag keine trüben Gedanken gequält, mir ist kein Katastophendenken unterlaufen und ich war gelassen. Es hilft also offensichtlich alles nichts: Ich muss Sport machen. Und mal wieder ist der Grund dafür nicht das Abnehmen, sondern das Serotonin unterstützt von dem Halbmarathon.

Ich hab auch wieder raus gefunden, dass es völlig bescheuert ist ohne Trainingsplan zu trainieren. Die letzten 1,5 Jahre habe ich ohne Trainingsplan trainiert, weil ich der irrigen Annahme war, dass ich mittlerweile genug Erfahrung habe und wahllos trainieren kann. Komischerweise macht mir das aber keinen Spaß. Es ist irgendwie so sinnlos, weil es kein Ziel verfolgt. Gestern war, wie gesagt mit Trainingsplan und auf dem Plan stand 40 Minuten lockerer Dauerlauf bei 75-80 % der maximalen Herzfrequenz. Das bedeutete für mich dass das Ziel war 40 Minuten bei gleich bleibendem Puls weiter zu machen. Das geile daran war aber, dass mein Puls meist weit über diesen 75-80 Prozent war ich mich also dauernd bremsen musste. Und das bringt mal eine Gelassenheit mit sich! Wenn man leicht schneller könnte aber nicht muss und trotzdem weiß, dass das Training intensiv genug oder sogar noch effektiver ist als wenn man mehr geben würde. So verursacht mir Joggen auch keinen Stress mehr und ich scheue nicht davor zurück. Noch vorgestern hätte ich 40 Minuten als recht lang empfunden, heute nicht mehr. Das war ein Klacks gestern.

Darüber hinaus wird jetzt auch mein Durst weniger, ich hüstele nicht mehr so viel, es löst sich nicht mehr so viel Schleim. Es war gestern leicht den Tag über bei 80/10/10 zu bleiben. Ich hatte Nachmittags keine Müdigkeit und auch keinen großen Hunger. Ich frage mich, ob das vielleicht auch mit dem Sport zusammen hängt. Hatte ich vielleicht auch Hunger aus Langeweile oder funktioniert der Stoffwechsel mit Sport einfach besser? Keine Ahnung. Jedenfalls scheint mein Leben angenehmer zu leben zu sein, wenn ich Sport treibe und ich gehe mal davon aus, dass es dann auch leichter ist zu Visualisieren und zu Affirmieren, somit kann ich das heute mal wieder versuchen. Ich brauche heute allerdings keinen Sport zu treiben, da auf dem Trainingsplan der heutige Tag ausfällt. Sowas ist auch nicht schlecht. Ich hoffe, dass Serotonin von gestern hält vor…;-)




Gestern Abend gab’s in der Schule eine ganze gruselige Bioklausur über Genetik und ich kann beim besten Willen nicht einschätzen wie die gelaufen ist. Ich weiß nur, dass sogar Klassenbeste riesige Probleme damit hatten. Ich hab durch die Klasse geschaut und alle saßen da, haben über ihrem Stammbäumen gebrütet und kaum einer hat geschrieben. Furchtbar…Wahrscheinlich muss sie wegen zu großer Durchfallquote neu geschrieben werden.

Und danach habe ich mir dann einen Film angeschaut, der schon lange auf meiner Wunschliste stand. "Julie & Julia" mit Meryl Streep und Amy Adams. Ich wusste, dass er vom Kochen handelt und das großartige Schauspielerinnen mitspielen, aber nicht, dass es auch ums Bloggen geht und wenn ich nicht eh einen Blog über Essen schreiben würde, wäre ich jetzt so inspiriert, dass ich damit anfangen würde.

Erstaunlicher Weise fasziniert mich jegliches Essen und Kochen und obwohl ich es eklig finde Hühner oder Enten zu stopfen ist der Zubereitungsprozess irgendwie inspirieren. Der Grund warum ich dann doch wieder nicht koche ist, abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten und den armen Tieren, dass es keinen Grund gibt zu kochen, wenn man das selbe leckere Gericht, mit dem selben Geschmack auch in Rohkost haben kann. Ich habe einige vegane Kochbücher im Schrank stehen und trotzdem mache ich nie was daraus. Wenn ich aber doch alle halbe Jahr mal was koche, wird es erstaunlicher Weise auch sehr lecker. Kochen habe ich Hauptsächlich durch Rohkost gelernt. Irgendwie, als hätte ich das Pferd von hinten aufgezäumt…;-)

Und weil selbst Meryl Streep als Julia Child in dem Film, mit Hilfe ihres Mannes, anständige Fotos von ihrem Essen gemacht hat, habe ich dann auch noch eine Digitalkamera bei Amazon gekauft. Die günstigste die es gab, für 35 Euro. Sie hat einen 8-fachen Zoom und wird sicher besser sein als meine Handycam. Und für 35 € kann man auch nicht viel falsch machen.

Was gab’s zu essen?:

500 g Trauben
2 Bananen
8 Datteln
Porridge

2 Bananen
Feldsalatsmoothie
3 Möhren
Salat aus 1 Kopfsalat, getrocknete Tomaten, Alfalfa, 1 Frühlingszwiebel, Brokkolistengel, Petersilie, Koriander und einem Dressing aus Öl, Essig, Salz, Tabasco und Honig
8 Datteln
2 handvoll Walnüsse (konnte ich mir beim Film gucken und dem Gerde der Hauptdarstellerinnen über Butter nicht verkneifen)

Ich glaube ich war am Nachmittag nicht müde und nicht hungrig wegen des Porridge. Macht Sinn. Es ist fettarm, voll Kohlenhydrate und kein Getreide. Sollte ich so was öfter Essen?. Dr. Graham hat ein Buch mit dem Titel „Grain Damage“ geschrieben, was ich leider nicht gelesen habe, weil es in Deutschland nicht erhältlich ist. Es handelt von den negativen Auswirkungen von Getreide auf die Gesundheit. Jetzt ist Buchweizen natürlich kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Ich weiß aber noch, dass ich vor 2 Jahren im Sport sehr gute Resultate erzielt habe, als ich noch gekochte Vollkorngetreide gegessen habe. Natürlich wäre auch so was wie Nackthafer eine gute Alternative…

Kann mir bitte endlich jemand sagen, was die beste Ernährung ist? Das ist so schwer zu entscheiden, da man sich ja mit dem ultra-ungesunden Essen so super gut fühlen kann, weil es die Gefühle beeinflusst. Ich kann also nicht mal definieren ob ich mich mit einer bestimmten Ernährung wohl fühle…Ich weiß nur, der Buchweizen hat sich nicht so gut mit dem Obst vertragen, dass ich sonst gegessen habe. Am Vortag, als ich es das Porridge Abends gegessen habe, hatte ich das Problem nicht. Tja, so sieht das aus…

Alles Liebe,

Silke


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