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Donnerstag, 27. April 2017

Sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu begeben, könnte das Risiko an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu versterben um 40% senken


In letzten Post ging es darum, dass man von körperlicher Bewegung nicht abnehmen kann und Bewegungsmangel auch nicht die Ursache für Übergewicht in der westlichen Welt ist.

Um euch die Lust auf Bewegung jedoch nicht völlig zu vermiesen, soll es dann heute um eine Studie gehen, welche kürzlich im British Medical Journal veröffentlicht wurde, welche den Zusammenhang zwischen Bewegung und Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ging. Und zwar wurde hier unter die Lupe genommen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Erkrankungs- und Sterberisiko bei Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Wahl des Beförderungsmittels zur Arbeit. Sprich, man hat geschaut ob Menschen, die den Weg zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad antreten, weniger Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erleiden oder nicht.

263 450 britische Probanden waren in der Studie erfasst und ihr Fortbewegungsmuster wurde eingeteilt in: Zu Fuß, mit dem Fahrrad, gemischt oder inaktiv. Der Erfassungszeitraum waren im Median 5 Jahre

Und tatsächlich zeigte sich, dass die Probanden, die sich aktiv auf den Weg zur Arbeit begeben, gesünder waren und ihr Risiko an Krebs oder Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben um 40% geringer war.

Leider kann das Studiendesign nicht zeigen, ob das geringere Sterberisiko tatsächlich darauf zurückzuführen ist, dass die Probanden auf dem Weg zur Arbeit auf das Auto und öffentliche Verkehrsmittel verzichtet haben, aber es wurden gewisse Einflussfaktoren ausgeschlossen, einfach, weil man die Probanden umfassen untersucht und analysiert hatte.

Ausgeschlossen wurde ein Zusammenhang mit Alter und Geschlecht, soziale Schicht, ethnische Herkunft, Rauchen, Sport, körperliche Aktivität am Arbeitsplatz, sitzende Tätigkeit, Ernährungsgewohnheiten und anderes mehr.

Also, macht das was ich versehentlich gemacht habe: Sucht euch eine Wohnung, bei der der kürzeste Weg zur Arbeit mit dem Rad ist. Ich könnte mit der Bahn zur Uni fahren und ich könnte das sogar gratis machen, dank meines Studentenausweises. Aber dann müsste ich 2 Mal umsteigen und wäre eine halbe Stunde unterwegs. Verspätungen nicht eingeschlossen. Wohingegen ich mit dem Fahrrad nur 15 Minuten brauche. Wäre interessant zu wissen um wie viel mein Risiko an Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen dadurch verringert ist!:-)

Menü des Tages am 23. April 2017 

Blumenkohl

Haferflocken mit Banane, Leinsamen, ½ Paranuss, Zimt, Muskat, Apfel
1 Kaffee


Salat in Mensa mit zusätzlich Reis und roten Linsen
1 Apfel


Gemüsepfanne aus Blumenkohl, Knoblauch, roten Linsen und Reis (Vor Hunger das fotografieren vergessen)

Ich war gestern bei der Plasmaspende und habe weiterhin einen HB von 13,7, was ich erstaunlich finde. Bei Cronometer sollte ich nach den derzeitigen Berechnungen unter meiner empfohlenen Eisenzufuhr liegen. Dem ist aber nicht so. Und es ist seit Wochen schon nicht so.

Und das führt einem ziemlich anschaulich vor Augen, warum man sich von Cronometer nicht verrückt machen sollte. Weder in Bezug auf Kalorien (siehe letzter Beitrag) also auch in Bezug auf Nährstoffe. Wenn die Blutwerte nachweislich normal sind, ist im Zweifelsfall die Datenbank in Cronometer nicht korrekt. Und nicht etwas der Blutwert. Sich zu sehr auf diese Zahlen zu fixieren macht nur bekloppt und essgestört.

Ich habe das Gefühl in der alternativen Gesundheitsszene wird sich viel zu intensiv mit Lapalien beschäftigt. Man isst z.B. haufenweise Süßkram und immer wieder veganes Junk Food, macht sich dann aber einen mega Kopf über Vitamin D. Andere Leute beobachten auf ewig und drei Tage ihre Verdauung und fokussieren sich auf jeden Stuhlgang und jede Blähung.

Das nervt mich mittlerweile alles. Und hinzu kommt, dass ich auch nichts Neues mehr zu berichten habe. Es kommen zwar immer mal wieder noch interessante Studien raus, aber faktisch ist für mich das Thema Ernährung komplett erklärt. Fettarm, vollwertig, pflanzlich is the way to go. Das bringt auf lange Sicht das beste Outcome für die meisten Menschen und wirkt super präventiv für alle Zivilisationskrankheiten. Was ich nicht verstehe ist, warum das nur so wenig Leute checken!

Alles Liebe,

Silke


4 Kommentare:

  1. Hey Silke,

    was hälst du hiervon?
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/74344/Salzarme-Ernaehrung-Zu-wenig-Natrium-koennte-Risiko-fuer-Bluthochdruck-erhoehen

    Viele Grüße,
    Steffi

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    1. 😂😂😂 Wie lustig. Ich hab mir heute morgen überlegt, darüber den nächsten Blogbeitrag zu posten.😊

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  2. Oh und zu deinem Beitrag.. mein Weg mit dem Fahrrad ist nur 7-10 Minuten, das ist bestimmt zu wenig, um echt einen Unterschied zu merken ;) Aber immerhin besser als gar nichts! :)

    Ich war die Tage beim Hausarzt und wollte aus Neugierde auch mal meinen Vitamin D3 + B12 Spiegel messen lassen. Der Arzt meinte, er kann das gerne machen, hält da aber nicht viel von, weil "Normalos" selten so im Mangel sind, dass man da supplementieren muss. Selbst B12 kann wieder aus dem Darm resorbiert werden, wenn man sich nicht MEGA ungesund ernährt (selbst bei veganer Kost??). Und wenn sich jemand nach Vitamin D3 supplementierung besser fühlt, sei noch lange nicht gesagt, dass es auch wirklich daran gelegen habe... etc.
    Na mal sehen, ich bin gespannt!

    Viele Grüße
    Steffi

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  3. Du hast es auf den Punkt gebracht Gesunde Ernährung muss alltagstauglich sein. Daher sind wenige einfache Regeln sinnvoll.Der Rest geht intuitiv. Der Cronometer mag erste Hinweise liefern - über die Verwertung kann er nichts aussagen. Ein Apfel hat z.B. einen mickerigen Vitamin C Gehalt. Durch seine Begleitstoffe wird dieser um 260 mal potenziert.Nachzulesen in der China Study.

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