Zwei Leser haben mich gestern darauf hin gewiesen, dass Grüntee und Mate-Tee ganz und gar nicht das selbe sei, da sie aus unterschiedlichen Pflanzen hergestellt werden. Ich muss daher meine Aussage von gestern revidieren und mich entschuldigen. Ich bin kein Biologe und mich interessieren Pflanzen auch nicht sonderlich. Also, der Mate-Strauch ist eine Stechpalme Ilex paraguayensis und Grüner Tee ist aus der Teepflanze. Die Verwechselung rührte daher. dass auf der Packung drauf steht: Mate-Tee grün. Das liegt aber nur an der Verarbeitung.
Beides enthält Koffein und ich weiß immer noch nicht, ob das der einzige Wirkstoff ist und warum genau das Hungergefühl gesenkt wird oder ob es vielleicht auch mit den Bitterstoffen zusammen hängt. Gestern jedenfalls hat mich auch koffeinhaltiger Tee nicht vor Müdigkeit beim Lernen geschützt. Vielmehr taucht die immer dann auf, wenn ich mich langweile und wenn ich irgendeinen komplizierten Zusammenhang nicht verstehe. Dann werde ich müde. Mist! - Ich hab mich hingelegt, aber konnte nicht richtig schlafen aufgrund des Koffeins im Köper.
Daneben gab es überhaupt nichts Berichtenswertes. Ich hab noch entdeckt, dass es auch grünen Tee mit weniger Koffein, aber dennoch Bitterstoffe gibt, den ich vielleicht alternativ mal ausprobieren könnte. Und Wikipedia ist wirklich voll des Lobs für Grüntee, nicht nur, was Herz-Kreislauferkrankungen betrifft, er soll auch vor Krebs schützen, er hemmt das Wachstum von Prostatakrebszellen, kann vor diabetischer Nephropathie schützen und sogar Chorea Huntigton verzögern. Zudem schützt er, durch seine Gehalt an Fluor, vor Karies.
Einziger Haken wäre also das Koffein, oder? Wikipedia zählt aber netterweise auch direkt Sorten auf, die wenig Koffein enthalten: Bancha und Kukicha. Vielleicht kann ich damit mal experimentieren.
Menu des Tages am 8. Januar 2014
Mate-Tee
Brauner Basmatireis, Banane, Sunwarrior Vanille, Traubenkernmehl, Paranuss, Erdnussbutter, roh-vegane Zimtschnecke, Zimt, getrocknete Aprikosen
Vollkornbrot mit Cashew-Kräuter-Ziegenkäse
1 Miniromana
8 g Ombar Acai & Blueberry
10 g Cashew Creme
Zwiebelsuppe aus Die vegane Küche: 150 vegetarische Rezepte für alle, die ganz auf tierische Produkte verzichten wollen mit Vollkornbrot
1 Banane mit Mandelpüree
1 Grüntee
150 g Miniromana
Salat aus Romana, Zwiebel, Paprika, Möhre, gedünsteten Brokkoli mit Cashewvinaigrette
Chai klassisch mit Stevia
Der PC ist repariert, aber ich habe es nicht geschafft den Newsletter noch raus zu schicken, da ich das Newsletterprogramm noch neu installieren musst. Dabei kann es sein, dass mir 2-4 E-Mail-Adressen verloren gegangen sind, da ich nicht weiß, wann ich zuletzt ein Backup der Adressliste gemacht habe. Falls jemand unter den Lesern sich also in den Newsletter eingetragen hat, aber heute keine Mail bekommt, dann ist mir die Adresse verloren gegangen und sie müsste neu eingetragen werden.
Waren gestern 1891 kcal, 80 g Eiweiß, 49 g Fett =22%, Omega 3:6 war 1:6 und Vitamin E diesmal ausreichend vorhanden.
Es sei denn, man isst gaaaaanz viel Brokkoli ist es unmöglich ausreichend Vitamin E mit der Nahrung aufzunehmen und gleichzeitig ein optimales 3:6 Verhältnis zu haben. Einzige Lösung ist man schraubt Omega 3 gravierend höher. Wie schädlich das ist, weiß ich nicht ein zu schätzen. Es gibt leider kein Lebensmittel welches Omega 3 und Vitamin E enthält. Sie enthalten alle nur Omega 6 und Vitamin E. Irgendwer bei der DGE sollte sich darüber mal Gedanken machen, finde ich...Die Vorgaben sind nämlich faktisch nicht einzuhalten.
“Der Mindestbedarf beträgt 4 mg/d, zuzüglich etwa 0,4 mg pro Gramm Zufuhr an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.[6] Um die von verschiedenen Autoren als protektiv angesehenen Plasmaspiegel zu erreichen, ist eine Zufuhr von 20–35 mg/d erforderlich. Aufgrund der geringen Toxizität[6][14] werden teilweise Dosierungen von 268 mg/d empfohlen.[15] Der Plasmaspiegel sollte oberhalb von 30µmol/l liegen (bei einem Cholesterinwert von 220mg/dl).[16] “
Quelle Wikipedia über Vitamin E
Ich hatte gestern 17 mg und lag laut Chronometer bei 114% des Tagesbedarfs. Alles andere war auch super. Es geht einfach nichts darüber hauptsächlich Gemüse und Salat zu essen. Erkenne ich immer wieder...
Alles Liebe.
Silke
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Ich denke, dass Coffein nicht der Schlüssel zur Lösung ist, sondern eher die „Bitterstoffe“. Und hab mich jetzt mal schlau gemacht ;-)
AntwortenLöschenEs gibt einige Bitterstoffe, die chemisch gesehen Derivate des Phenols sind. In Mate-Tee gibt es Caffeoylchinasäuren, die relativ gut untersucht sind. Dazu gehört die Chlorogensäure. Chemisch ist sie ein Ester aus Kaffeesäure und Chinasäure (und ein Derivat der Zimtsäure). In Mate-Tee ist Chlorogensäure & Derivate davon, laut Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, zwischen 10-12% vorhanden. In Grüntee sind laut Handbuch auch Kaffesäure und Chinasäure enthalten, somit wird auch der Ester Chlorogensäure vorliegen, obwohl er nicht explizit genannt wird (Konzentrationen sind nicht erwähnt, also vermutlich sehr gering).
Es gibt Studien, die zeigen, dass die Chlorogensäure die Salzsäure-Produktion im Magen anregt und mehr Gallenflüssigkeit produziert wird. In Artischocken sind Cynarin (ein Bitterstoff) und auch Chinasäurederivate vorhanden und der Pflanze werden auch diese physiologischen Wirkungen nachgesagt. Außerdem konnte man nachweisen, dass die Caffeoylchinasäuren der Artischocke den Cholesterinspiegel senken, demnach müsste wohl Mate-Tee auch den Cholesterinspiegel senken. Bei Chlorogensäure konnte man nachweisen, dass die Aufnahme von Zucker ins Blut langsamer verläuft (http://ajcn.nutrition.org/content/78/4/728.full). Gibt es nicht ähnliche Aussagen über Zimt? (Ich meine, dass ich schon mal was zum Zusammenhang von Diabetes und Zimt gehört hätte. Vielleicht durch die strukturelle Ähnlichkeit zwischen Zimtsäure und Kaffesäure?.)
Zur Wirkung mit Coffein kann ich noch sagen, dass die Chlorogensäure (und die Derivate der Caffeoylsäuren) im Wässrigen einen π-Komplex (instabile Zwischenstufe) bilden. Dieser Komplex verändert die Wirkungseigenschaften, die erregende Wirkung wird dadurch abgeschwächt, aber der Komplex bleibt länger erhalten, d.h. die Wirkung bleibt zeitlich gesehen länger erhalten.
Tante Phie,
AntwortenLöschendu bist die Coolste!:-)
Genau solche Sachen wollte ich wissen:
Also Handbuch der Pharmazeutischen Praxis kaufen.:-)))
Ja, mit Zimt und Diabetes gibt es diesen Zusammenhang ebenfalls...
Vielen, vielen Dank für diesen Kommentar!
LG Silke
Liebe Silke,
AntwortenLöschenEs gibt Lebensmittel, die Vitamin E UND Omega 3 zusammen enthalten, vor allem sind es neben dem von dir aufgezählten Brokkoli auch Spinat oder auch Grünkohl. Mit zum Beispiel 200g Brokkoli + 200g Spinat + 25g Sonnenblumenkerne kann man den Vitamin E Tagesbedarf gut und leicht decken. Brokkoli und Spinat decken dabei zusätzlich 50 % des Bedarfs an Omega 3 (Omega 6 ist dabei nur 1 % !!!). Nochmal zusätzlich 5g Chiasamen können den Omega 3 Bedarf um etwas mehr als 100 % aufbessern und den Omega 6 Überschuss der Sonnenblumenkerne ausgleichen und ein gesundes Omega 3:6 schaffen.
„Es geht einfach nichts darüber hauptsächlich Gemüse und Salat zu essen.“ Ich stimme dir absolut zu … ich liebe es, den Tag mit einem grünen Smoothie zu beginnen, der eigentlich kein Obst enthält (durch meine Fruktoseintoleranz nur mit Stevia gesüßt ist) und dafür aber viel Grünes enthält : )
Silke, denkst du eigentlich auch über die Bedarfsdeckung von Jod nach? Leider wird es von Cronometer nicht angezeigt… und man vergisst dadurch dieses so überaus wichtige Spurenelement leicht, gerade wenn man unjodiertes Salz konsumiert bzw. sich salzarm ernährt. Ich hatte in den letzten Jahren viele Verdauungsbeschwerden und seit ich 1-2 g Wakame Algen täglich in meine vegane Ernährung integriert habe, sind die Beschwerden glücklicherweise stark zurückgegangen. Also, immer auch an Jod denken!
Lg Agnes
Selten, ich nehme manchmal Jodsalz und manchmal Algen. Aber nicht gezielt.
AntwortenLöschenLG Silke