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Ich frage mich was biochemisch mit mir ab geht, was in allen Studenten abgeht, wenn sie für eine Klausur lernen müssen. Man ist jedenfalls nicht mehr die selbe, ausgeglichene Person, die man normalerweise ist.
Dabei betrifft mich das jetzt nicht mal extrem, aber ich bemerke es.
Ich saß auch gestern wieder lernend zu hause und habe meine Sache echt gut gemacht, aber ich hatte ständig Appetit. Und es war eine Qual, dem nicht nach zu geben. Im Rahmen habe ich nachgegeben und mich dann abends beim Abendessen wieder eingeschränkt.
Das hat auf jeden Fall ganz klar was von Drogen! Und ich bin mir nicht sicher, ob es ausschließlich physiologisch ist. Obwohl, was ich eigentlich nicht physiologisch?
Eigentlich sind alle unsere Gefühle überhaupt nicht real. Keine Liebe, Eifersucht, Sehnsucht, Angst, Einsamkeit, Freude, Glück. Alles nicht real, sind alles nur Hormone und Botenstoffe. Oder ist es umgekehrt? Machen unsere Gefühle die Hormone und Botenstoffe? Wenn dem aber so ist, warum wirken dann Psychopharmaka?
Ich nehme an, es ist eine Mischung aus beidem. Die brühmte Frage wer zuerst da war, die Henne oder das Ei.
Dennoch sind aber viele Gefühle total irrational und versauen uns das Leben. Gefühle kann man verändern, indem man seine Einstellung ändert. Man kann zum Beispiel erschüttert und am Boden zerstört sein, wenn der Partner einen betrügt. Man kann aber auch froh sein, dass es endlich raus gekommen ist und man nicht weiter in einer Lüge lebt und sich sagen, dass man einen Partner, der einen nicht will, selbstredend ebenfalls nicht will. Alles eine Frage der Einstellung. Einstellungen kann man ändern. Ja, auch wenn das nicht leicht ist. Man kann sich darin üben.
Neben dem Blog schreibe ich immer noch Tagebuch, wo Sachen rein kommen, die ich euch nicht erzähle, die euch nicht interessieren aber auch Sachen, die ich nicht in den Äther schicken möchte, sondern deren Energie bei mir bleibem muss. Häufig schreibe ich darin einfach nur Selbstberuhigungen in Bezug auf das Studium. Erzähle mir, dass ich gut gelernt habe, dass ich mein Bestes gegeben habe, dass alles immer genau so kommt wie es richtig ist, dass ich Vertrauen in den Prozess des Lebens haben kann, spiele gleichzeitig das "Worst Case Scenario" durch, was passiert wenn ich irgenwo durchfalle etc. Das tut meinem Stress ebenso gut wie Laufen. Das Schreiben ist die psychische Arbeit, das Laufen die physiologische Arbeit. Der Abbau von bestimmten negativen Hormonen und Botenstoffen und der Aufbau der positiven.
Und dennoch sitzte ich dann da, lerne, langweile mich mitunter auch, weil Pauken nun mal langweilig ist. Es ist nicht das Lesen eines spannenden Buchs, wo man neue Dinge lernt. Es ist schlichtes Pauken. Dann denke ich, dass ich nur noch 4 Tage Zeit habe, alles zu pauken. Gleichzeitig bin ich aber auch der Auffassung, dass ich schon ziemlich viel kann und dass, rein rational betrachtet, alles gut steht, die Klausur zu bestehen. Aber ich wollte was essen. Besonders was Süßes und schussendlich, weil ich dem nicht nachgegeben habe, habe ich mir einen Kaffee gekauft, der eine ähnliche Wirkung hat, aber keine Kalorien. Er macht negative Gefühle weg. Weiß der Biochemiker wieso? Wir haben gelernt warum Kaffee wach macht, aber nicht, warum er schlechte Gefühle weg macht.
Unter bestimmten Umständen kriege ich das Bedürfnis bestimmt Dinge zu konsumieren und ich hab keinen Schimmer wieso. Ist total unbewußt, vielleicht Prägung aus der Kindheit oder Instinkt, weil eine Bewältigung einer schweren Situation so früher schon mal funktioniert hat. Einerseits faszinierend, dass es sowas überhaupt gibt, und dass der Mensch so reagiert, andererseits hadere ich schlicht und ergreifend mit dem Kaloriengehalt der Stoffe, die mir das Funktionieren erlauben.
Und das ist der springende Punkt. So kommt es zu Adipositas und im Zuge dessen zu Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Arteriosklerose, hohem Cholesterinspiege, Krebs, Gicht etc., etc.
Alles nur Gefühle. Womöglich sollte man die angehen. Immer wieder auf's Neue.
Man kann sie nicht alle gleichzeitig lösen. Jetzt, im 4. Semester werde ich ganz langsam besser darin, mit Klausuren umzugehen, ich werde besser darin dem immensen Druck stand zu halten und ich werde besser darin die Uni zu verstehen und zu begreifen, was sie von mir erwartet. So ist das in allen Lebensbereichen. Es dauert ein bisschen...Aber ernsthaft, das Leben wäre doch langweilig, wenn es keine Hindernisse gäbe. Kein Computerspiel wurde jemals populär, in dem es keine Hindernisse zu überwinden gab!
Menu des Tages am 27. Juni
Haferflocken mit Hanfmilch, Feige, Stevia und Minze
2 TL weiße Rohtella
8 g Ombar Goji
3 Grüntee
1/2 Organic Food Bar - belgium Chocolate NEU bei RoheLust
Sojajoghurt + 10 g Sunwarrior Chocolate Proteinpulver - auch NEU bei RoheLust
Salat aus Chinakohl, Tomaten, Mais, Zwiebel, Trauben, Knoblauch und Walnüssen mit Gomasio
Rest des Organic Food Bar
Kaffee mit Stevia und Sojamilch
750 g Brokkoli gedünstet mit Knoblauch und Papayasamen, gemahlen und Gomasio bestreut
1 TL Carob-Rohtella
Waren 2067 kcal und ein wenig zu viel Fett. 33% was an dem Riegel und auch an der Hanfmilch lag. Aber ich dachte, ich mach mal Hanfmilch, weil die ja schön Omega 3 enthält. Dummerweise habe ich für ungeschälten Hanf aber keine Werte im Cronometer und kann daher nichts Exaktes berechnen. Nur die Makronähstoffe. Zu wenig Vitamin A wars, weil ich keine Möhre gegessen habe. Nicht mal der Brokkoli hat dafür ausgereicht. Muss ich heute nachholen.
Nichts desto trotz war der Riegel sehr lecker und ist für 70 g mit 1,99 € auch ziemlich günstig. Hält durchaus mit Bioladenpreisen mit. Sehr gut sogar. Da kosten 40 g Riegel mitunter 1,49 €. Der Belgium Chocolate Riegel wird auf der Packung als 80% roh bezeichnet. Er besteht nur aus rohen Zutaten, abegesehen von der Bitterschokolade, die dem Riegel beigefügt ist. Ich werde jetzt mal nach und nach die Riegel von Organic Food Bar ausprobieren.
Heute Biochemie-Praktikum. Wir machen einen Schwangerschaftstest. Diesmal nicht mit uns selbst, sondern mit Urinproben!:-)
Alles Liebe,
Silke
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Gefühle sind nicht real?? Und wie?
AntwortenLöschenDie sind so sehr real, dass sie tatsächlich unser Handeln bestimmen. Das sind quasi das Realste, was wir haben.
Du meinst sicherlich, Gefühle hätten eine biochemische Grundlage. Klar, wie alles im Körper.
Dennoch entstehen Gefühle in der Interaktion zu Mitmenschen und sich selbst, sprich Gefühle enstehen durch Beziehungsgeflechte.
Und, Gefühle sind älter als Gedanken! Das ist der Knackpunkt.
Dem Säugling steht zunächst das rationale Denken nicht zur Verfügung, dieses setzt später ein. Er baut sich eine Gefühlswelt auf, die er später und bis zum Tod mit den neuen rationalen Gedanken verknüpft.
Deswegen lassen sich Gefühle so schwer verändern, da es ein "Gefühls-Gedächtnis" gibt, das nur sehr langsam durch Gedanken und neuen Erfahrungen verändert werden kann. Weil eben (in deiner aktuellen Sprache) auch die biochemischen Prozesse verändert, neue Synapsen gebildet werden müssen etc.
Deswegen helfen Psychopharmaka und deswegen ist Psychotherapie kein Zauber.
VG
Luise
ich glaube auch,dass gefühle in einer form die wir noch nicht verstanden haben,irgendwelche impulse die im lieben menschen herumgeistern es so in dieser form nicht gibt :)
AntwortenLöschendas ist in der tat meines wissens nach alles reine chemie botenstoffe und hormone und so n kranker scheiß^^ aber ich bin leider auch ein stümper was das angeht :D aber hier kann ja jeder seinen senf hinzu geben :]
auch logisches denken ist gar nicht soo logisch, ich meine mal gehört zu haben(leider nur bei dieter nuhr,aber ich gehe nichtdavon aus,dass er sachen erfindet, vielleciht weiß das ja sogar jemand hier :) ),dass der teil des gehirns der für die bewusste entscheidung beim menschen verantwortlich ist,erst nachdem die entscheidung gefallen ist aktiv wird-sprich man bildet sich erst nach der handlung ein sozuagen,dass man sich jetzt dazu entschlossen hat das zu tun, was man denn da gerade feines veranstaltet hat
jaaaa das war jetzt ziemlich verwirrend alles formuliert-fantastisch :D dennoch gibt das ja vielleciht gesprächsstoff^^
viele grüße du beste bloggerin <3