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Debunking the Paleo Diet war definitiv mein beliebtester Post jemals ;-) - vielleicht besser mein verhasstester Post jemals - auf jeden Fall der am häufigsten gelesenste. Jetzt sind es schon 5 Mal so viele Leser wie bei all meinen anderen Post.
Dabei war daran schlussendlich überhaupt nichts Besonderes: Da war eine Archäologin, die aufgezeigt hat, dass Steinzeitmenschen nicht so gegessen haben, wie es in Paleo-Büchern propagiert wird.
Aber ist das ein Wunder? Paleo-Autoren sind immerhin keine Archäologen, oder? Da ist doch klar, dass eine Archäologin das besser weiß.
Diese Gedankenbrücken zu Ernährung unserer Vorfahren, die Laienautoren immer schlagen, stört mich aber auch noch an vielen anderen Diätkonzepten. Zum Beispiel auch an "Schlank im Schlaf" wo man in "Ackerbauer" oder "Jäger" eingeteilt wird. Es stört mich auch an der Urkost-Bewegung um Franz Konz und Brigitte Rondholz. Und es stört mich auch an Grahams "80/10/10" der sagt, wir sollten uns so ernähren we als wie noch in der "Wiege der Menschheit" in Afrika, gelebt haben. Das ist doch alles Bullshit!
Zum einen ist es Bullshit, weil sich alle auf unterschiedliche Zeitepochen und sogar auf unterschiediche Hominiden beziehen. Graham geht gar so weit zurück, als das unser Vorfahr noch nicht einmal Hominid war, sondern Australophithecus. Der war 1 Meter groß. der erste aufrecht gehende Affe, komplett behaart und aß Obst, Blätter und ausversehen Insekten. Wahrscheinlich auch Rinde. Er lebte vor 6 Mio Jahren und zwar 100% roh!
Das änderte sich dann mit dem Homo erectus vor 1,9 bis 1 Mio Jahren. Der Homo erctus verwendete Feuer und aß vorsätzlich Fleisch. Spätestens hier haben auch die Urköstler
er keinerlei wissenschafltichen Halt mehr für ihre Theorie.
Naja und dann änderte sich in der Ernährung eigentlich nicht mehr viel abgesehen davon, dass manche Hominiden in anderen Gegenden lebten als andere und je weiter man nach Norden kommt, desto weniger Vegetation vorhanden ist desto mehr müssen Tiere gegessen werden. Allerdings gibt ja auch über das Klima der letzten Mio. Jahre unterschiedliche Theorien und auch über die Pflanzenwelt. Was jedenfalls klar ist ist, dass gekocht wurde und das alles gegessen wurde was verfügbar war. Definitiv keine vegane Rohkost!
Vor 20-10 000 Jahren dann Neolithische Revolution. Supergeile Sache. Ackerbau und Viehzucht wurden entdeckt, Homo sapiens wurde sesshaft, aß vermehrt Getreide und plötzlich entstand Zivilisation. Der Mensch konnte plötzlich denken wie bekloppt (Ich kenn das, ich hab Klausuren auf Glucose geschrieben) und plötzlich wurden Höhlen bemahlt, Sachen erfunden, Pyramiden gebaut, Stonehenge, Kathedralen errichtet und weiß der Geier. - Vom Australopithecus bis zum Neolithicum hat die Gattung Homo nicht viel mehr gemacht als meine Katze den lieben langen Tag. - Und dennoch: Keine Herzkreislauferkrankungen, kein Krebs, kein Diabetes, keine Demenz.
Auch nicht nach der Neolithischen Revolution!
Probleme gibt es erst seit 200 Jahren. Seit der Industriellen Revolution, seit Napoleon die Dosennahrung für seine Soldaten in Auftrag gab, Menschen ist Städte zogen, Schrott aßen, weil sie keinen Garten mehr hatten, in Fabriken arbeiten mussten, etc.
Über Paleo-Ernährung oder über Urkost zu diskutieren ist so oder so Blödsinn.
Was man aber durchaus diskutieren kann sind molekulare Reaktionen im Körper. Sachen die jetzt in der Welt, in unseren Körpern, mit unseren Nahrungsmitteln passieren. Wir haben so viel Glucose gegessen, dass unser Hirn in der Lage ist Moleküle und DNA und son Zeug zu begreigen.
Dazu gehört, dass ein hoher Blutzuckerspiegel das Endothel der Blutgefäße schädigt. Dass die Lösung aber nicht ist auf Kohlenhydrate zu verzichten, sieht man vor allem an den Japanern mit ihrem vielen weißen Reis. Die essen den sogar zum Frühstück und sind das langlebigste Volk auf diesem Planeten! Oder glaubt irgendwer, dass die 100jährigen auf Okinawa Paleo machen? Oder LowCarb?
Daher ist es umso erhellender, wenn einen jemand auf das intermyocelluläre Fett aufmerksam macht, welches es dem Insulin unmöglich macht, den Zucker in den Zellen abzugeben.
Nochmal dazu eine tolle Studie aus London, die gezeigt hat, dass Veganer weitaus weniger intermyocellulätes Fett aufweisen als nicht Veganer und dadurch weniger Insulinresistenz. Und weil sie überhaupt bessere Blutfettwerte haben, seien sie auch besser geschützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ich bin, wie gesagt, nicht der Auffassung, dass jeder Mensch vegan essen muss. Gelegentlich etwas Fleisch oder Fisch mag durchaus zuträglich sein und schlussendlich war Homo wer-auch-immer nie vegan. Das gilt zumindest für gesund Menschen. Kranke sollten zur Heilung oder zur Verbesserung ihrer Gesundheit schon vegan leben. Also Diabetiker und Herz-Kreislauf-Patienten. Und vollwertig vor allem.
Und das sage ich nicht, wegen irgendeiner Theorie über irgendeine Urzeit, sondern einfach nur weil die Wissenschaft bewiesen hat, dass es besser ist!
Menu des Tages am 8. April
Haferflocken mit Gojibeeren, Banane, Zimt und Stevia
Orangen-Bananen-Smoothie
1 Möhre
Tomatensuppe mit 2,5 Scheiben Roggenbrot
10 g Pacari 70% raw Schokolade
Greensmoothie aus Banane, Zitronensaft, Möhrengrün
Roggenbrot mit Hummus und Gurke
Menu des Tages am 9. April
Haferflocken mit Gojibeeren, Banane, Zimt und Stevia
1 Banane
1 Scheibe Roggenbrot
Salat aus Romana, Paprika, Reis, Zwiebel mit Sojajoghurtdressing
1 Banane
1 Scheibe Roggenbrot
Vegane Gemüsepizza aus Dinkelvollkornmehl mit veganem Parmesan
Heute ist die erste Vorlesung "Fehlernährung" - Ich bin so gespannt!
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Weg ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne
Auf die Vorlesung bin ich auch gespannt: Berichtest du?
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Rose, die immer liest, aber selten kommentiert.
Klar!:-)))
AntwortenLöschenOh da freue ich mich auch sehr drauf, deine Gemüsepizza sieht übrigens sehr lecker aus!!!
AntwortenLöschenDanke!:-)
AntwortenLöschenREVOLUTION! Silke, du wirst noch die LowCarber und Paleo-Vertreter zu Veganern umprogrammieren! Wer nach deinen unzähligen Posts noch diskutiert, der hat kein offenes Weltverständnis!
AntwortenLöschenDanke dafür und viel Spaß in der Uni, wahrscheinlich wirst du dich langweilen, bei deinem Wissen! ;-)
Aber auch Bestätigung tut gut!
Ich muss mir bis nächste Woche ein Thema zum Projekt "Verfahren der Speisenproduktion" überlegen! Darüber muss ich 30 Seiten wissenschaftlich schreiben.Noch habe ich keine Idee, mal schauen was mich inspiriert! :-)
Alles Liebe!
Liebe Anni,
AntwortenLöschenein mit Glucose unterversorgtes Hirn kann diese Zusammenhänge nicht verstehen!;-)))
Und von den Ketonen, vorrausgesetzt man schafft es überhaupt sie zu produzieren, kann das arme Hirn auch nur 70% nutzen.
So wird das nix!;-)))
Du wirst ein Thema finden! Viel Spaß beim Schreiben! 30 Seiten sind ganz schön viel...Und das Korekturlesen erst!!!
LG Silke
Am schlimmsten finde ich ja diese Logi-Ernährung. Die glauben sogar, dass der Mensch wegen seiner Entwicklungsgeschichte Milchprodukte gut verträgt/braucht. Und essen Berge von Käse und Quark. Und die meinen, dass gesättigte Fettsäuren überhaupt nicht schlimm seien und nur Transfette die Bösewichte.
AntwortenLöschenWas auch gegen diese evolutionäre Begründung für den Low-Carb-Kram spricht, ist, dass die Evolution ja diejenigen Individuen bevorzugt, die möglichst viele Nachkommen produzieren. Wenn sich der Mensch an eine bestimmte Ernährung durch die Evolution und die natürliche Auslese angepasst hat, dann nur deshalb, weil er so möglichst viele lebensfähige Nachkommen produzieren konnte. Das heißt nicht, dass diese Ernährung auch für ihn selbst gut gewesen sein muss. Es kann auch sein, dass er so besonders fruchtbar war, aber selbst schnell krank wurde und früh starb.
Hallo Silke,
AntwortenLöschenNimmst du noch Gelatine? Könnte man die auch pflanzliche ersetzen? Ich bin schon lange vegan und habe ein ziemliches Problem mit Falten, schwachem Bindegewebe und frühzeitig ergrauten Haar. Ich hadere im Moment ziemlich mit meiner Ernährung und will alles tun, diese negativen Effekte zu beseitigen! Hast du einen Rat für mich?
VG Alex
Ich bin zwar nicht Silke, kann dir aber als vegane Variante Nährhefe http://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte-details/J732000/N%C3%A4hrhefe/ und Weizenkeime http://www.foodplaner.de/naehrwerte.kalorien-11916-weizenkeime.html empfehlen. 2-3 Eßl. täglich. Viel Eiweiß, viel Nährstoffe und wird gut vom Körper aufgenommen. Liebe Grüße Black Cat
AntwortenLöschenHallo Alex,
AntwortenLöschenich nehm schon ewig keine Gelatine mehr...
Graue Haare sollen mit Nährstoffmangel zusammen hängen. Das haben auch viele Rohköstler. Überprüf mal im Chronometer ob du genug von allem isst! Möglicherweise konsumierst du auch zu wenig Eiweiß oder dir fehlt eine bestimmte Aminosäure.
Die Aussage "vegan" sagt leider nicht viel über deine konkrete Ernährung aus. Daher kann ich nicht allzu viel dazu sagen.
LG Silke
Hi Silke,
AntwortenLöschennicht unsachlich werden, bitte.
Punkt 1: Kohlenhydrate sind nicht essentiell, Proteine und Fett schon! Der Körper stellt im Rahmen der Gluconeogenese KH's her.
Punkt 2: Nocheinmal: Auch in der low carb Ernährung schüttet der Körper Insulin aus, als Antwort auf die Glucagon-Ausschüttung.
Punkt 3: Paleo ist nicht low carb. In der Paleo-Ernährung sind Süsskartoffeln, Möhren, Obst, rote Beete, Milchprodukte (Milchzucker) durchaus üblich. Man kann ohne Getreide ohne weiteres mehr als 150 bis 200 gr Kohlenhydrate OHNE Anstrengung einnehmen. Es gibt auch noch Quinoa/Amaranth/Buchweizen als Stärke-Quellen. Einige Paleo-Anhänger fnden auch Reis und Kartoffeln okay. Wie kommst Du darauf, dass Paleo low carb wäre.
Punkt 3: Wenn Kohlenhydrate wirklich so wichtig für den menschlichen Körper sind, wieso ist es denn so, dass dem Körper KH nicht zugeführt werden müssen, damit er funktioniert, aber die meisten Aminosäuren und Fette schon. Wieso gibt es essentielle Aminosäuren und Fette? Wieso ist es so, dass bei Neugeborenen bis zum 3. Lebensjahr die Ketose der übliche Stoffwechselmodus ist und nicht die Glycolyse?
Punkt 4: Niemand bestreitet, dass die vegane Ernährung für bestimmte Menschen gut ist. Du bestreitest vehement, dass vegan für einige Menschen schädlich ist. Und das ist so nicht richtig.
Sowohl Veganer als auch Jäger/Sammler machen sich über ihre Ernährung Gedanken. Beide legen Wert auf eine artgerecht Tierhaltung, auf eine ausgewogene Ernährung und auf ein gesundes Miteinander. Die Hetze gegen Paleo wird Dir aber nichts bringen, weil die Paleo-Community weder low carb noch nur Fleisch isst. Und damit geht Deine Kritik ins Leere. Was die Dummheit von Paleo-Leuten betrifft, nun ja...das Argument ist etwas unter der Gürtellinie.
Also ich hänge mich da jetzt einfach einmal rein, denn auch wenn ich mit Silke auch schon so meine Meinungsverschiedenheiten hatte, so ist sie zumindest eine der wenigen, die auch auf der Suche nach Antworten ist und nicht irgendwo stecken bleibt, auch wenn ihre Tendenz eher vegan ist. Meine ja auch, dennoch esse ich tierische Produkte, die sich jedoch seit ich die Org. MAPs nehme sehr reduziert haben, was auch gut ist, da alle Nahrungseiweiße keinen so guten NNU Wert haben wie eben die MAPs.
LöschenIch konnte mich früher auch zu den "Dogmatikern" zählen und kann selbst auf 30 Jahre in Sachen Ernährung zurückschauen. Habe viele Jahre roh/vegan gelebt und auch 2 Jahre low carb (tierisch betont), was ich persönlich für sehr ungesund halte, auch wenn es mir damit zunächst besser ging. Auch glaubte ich bis vor einigen Monaten daran, dass KH nicht essentiell sind. Das stimmt aber nicht und die Wissenschaft dazu ist recht jung. Eigentlich wollte ich schon lange in meinem Block darüber schreiben, doch ich habe immer nur kurze Zeiten, die ich mir für das Netz einräume. Ich musse einfach einmal darauf verweisen, dass hier immer nur von Glukose oder Fruktose gesprochen wird und was ist mit den anderen 6 Zuckerarten? Die gibt es heute fast nicht mehr in der Ernährung und dabei sind diese überaus wichtig für die Zellkommunikation, deshalb befinden sich die meisten davon auch in der Muttermilch, was gerade für das Immunsystem sehr wichtig ist. Ein Mangel an Zucker (die 8 essentiellen Zucker versteht sich) ist hauptverantwortlich für Allergien, um nur ein Beispiel zu nennen. Sicher hat jeder hier schon von Glykoproteinen und Glykolipiten gehört und das ist es was essentiell ist. Ketose ist für den Körper ein Zeichen von Mangel, von Hungern von Not und er verhält sich trotz Essen genauso, wie bei einem Fasten. Meine Blutwerte haben sich mit der Zeit verschlechtert, mein Körperfett ist nach oben gegangen und da hatte selbst Dr. Strunz keine Antworten mehr für mich, die musste ich selber finden. Unter 40 steckt der Körper vieles noch eher weg, doch dann geht das nicht mehr so einfach. Habe ich ja selbst erfahren.
Silke ich sende dir später noch ein paar interessante links und Buchempfehlungen zu dieser Thematik. Vielleicht findest du es ja auch spannend. Morgen fahre ich erst einmal nach Köln (FIBO). Mal sehen vielleicht kann ich nächste Woche doch einmal ein paar Zeilen zu meinen Erfahren schreiben. Liebe Grüße Black Cat
Ich kann nicht trennen zwischen LowCarbern und Paleo Leuten weil die Blogger, die ich kenne, die mich permanent angreifen, weil sie selber mit veganer Ernährung oder Rohkost gescheitert sind auf keines der beiden festlegen können.
AntwortenLöschenEntweder kenne sie den Unterschied nicht oder verwenden die Wörter falsch, was weiß ich.
Nun, ein Auto bleibt ein Auto, mit oder ohne Benzin.
Ohne fährt es jedoch nicht!
Kein Wissenschaftler bestreitet, das Glucose der Treibstoff allen Lebens ist. Das das Leben ausnahmsweise auch ohne kann, beweist überhaupt nichts.
Das unter der Gürtellinie, wollte ich schon so lange sagen!;-))) - Aber das gilt ja eh nur für die LowCarber (wieso fühlst du dich angesprochen?) da du ja als Paleo Anhänger bis zu 200 g Kohlenhydrate isst.
Gut für dich! Kannst du denken!
Paleos sind die, die an das Archaische glauben, den Fortschritt verdammen, und sich im Wald treffen, um Rollenspiele zu spielen.
AntwortenLöschenViele hören auch Metal :D :P
Die Frage ist, ob ich das Auto auftanken muss...Witzigerweise ist es so, dass das Benzin hier aus Aminosäuren und Fetten besteht. Die Zufuhr von Kohlenhydraten ist aus Überlebensgründen nicht notwendig. Über die Vor- und Nachteile können wir streiten, aber nicht darüber, dass Kohlenhydrate nicht zu den essentiellen Makronährstoffen gehören. Das kannst auch Du nicht bestreiten.
AntwortenLöschenRichtig, Glucose ist der Treibstoff, guckst Du Dir allerdings den Ketosestoffwechsel an, weißt Du was mit den Keto-Körpern passiert? Sie werden im Citratzyklus verstoffwechselt, um Energie bereit zu stellen (Beta-oxidation). Schauen wir uns die Glycolyse an, wo wird die Energie bereit gestellt? Im Citratzyklus (Pyruvat).
Also, nocheinmal...wieso ist aus biochemischen Gründen die Ketose nicht so wirkungsvoll wie die Glycolyse, wenn beide im Citratzyklus verstoffwechselt werden?
Ich mache mir persönlich keine Gedanken über Ketose oder Glycolyse, es sei denn, ich möchte meinen KFA ohne Kalorienreduktion senken.
Z.B. weil das Gehirn nur 70% der Ketonkörper nutzen kann und die Erythrozyten sie gar nicht nutzen können.
AntwortenLöschenUnd man überhaupt erst in Ketose kommt, wenn man unter 50 g Kohlenhydrate isst! - Das schafft fast keiner.
Und wenn es doch einer schafft, und zwar auf die Dauer, dann kriegt er davon unter Garantie Krebs und isst viel zu wenig Ballaststoffe!
So und jetzt wird es spannend...was habe ich erzählt, wo die Ketose einmündet? Im Citratcyklus....was passiert dort....Gluconeogenese. 200 gr. Glucose können pro Tag so gebildet werden...aus nicht glucosehaltigen Stoffen. Wieviel Glucose braucht der Mensch? 200 gr....DAS ist der Grund, warum Kohlenhydrate nicht essentiel für den Körper sind...Die durch Gluconeogenese hergestellte Glucosemenge reicht, um Gehirn UND Erythrozyten mit Glucose zu versorgen. Was die Ballaststoffe angeht...es gibt genug Gemüsesorten, Pilze und Nusssorten, die die notwendigen Ballaststoffe zuführen. Wieso ich jetzt massenhaft Getreideprodukte essen muss, um mir diese zuzuführen, ist mir ein Geheimnis. Der Körper bildet also selbst in Ketose genug Glucose UND Ketonkörper. Ich streite nicht mit Dir darüber, was besser und schlechter ist...Interessant sind für mich nur die Vorgänge im Körper. Und dort sind Kohlenhydrate nicht notwendig, WEIL der Körper sie aus Aminosäuren und Fetten selbst herstellen kann. Das heißt nicht, dass man sie nicht trotzdem zuführen kann.
AntwortenLöschenDu streitest hier nicht mit mir was besser oder schlechter ist?
AntwortenLöschenIch mit dir aber schon!
Eine Ernährungsweise die zu Krebs, Herzinfarkt, Diabetes und Demenz führt ist nicht besser!
200 g Glucose reichen für einen körperlich aktiven Studenten übrigens ganz und gar nicht aus! Ich esse das Doppelte!
200 gr. glucose reichen aus, da der Körper noch andere Nährstoffe hat. Wenn Du mehr brauchst, bist Du ein medizinisches Wunder. Was Du ißt, ist doch egal, wichtig ist, was Dein Körper braucht. Wie dargelegt, kann der Körper im Rahmen der Ketose durch Gluconeogenese alle Organe mit ausreichend Glucose versorgen und durch Ketokörper auch den Rest. Das Herz zum Beispiel braucht keine Glucose, es spricht viel besser auf Ketokörper an.
AntwortenLöschenDiabetes (2) durch low carb ernährung? Wie denn, wenn es keine Insulinstörung gibt. Meines Wissens ist die Hauptursache für Diabetes 2 nicht eine verminderte, sondern eine erhöhte Kohlenhydrat-Zufuhr.
Demenz: sehr umstritten...ein Überschuss an omega 6 soll wohl zu demenz führen genauso wie Diabetes.Weißt du, was Paleo-Spezialisten empfehlen, ein Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis von 1:2 bis 1:6...wir liegen heute bei 1:20. Ach so, Zucker ist bei Paleo nicht gestattet (Ausnahme Früchte/Honig etc. also Naturprodukte)
Krebs: Weiß nicht, wie Du auf Krebs kommst. Warriner sagt das deshalb, weil Paleo in Amerika noch was anderes ist als in Deutschland. Der übermäßige Verzehr von rotem Fleisch steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Eine neuere Studie in Amerika konnte dennoch einen ursächlichen Zusammenhang nicht nachweisen.
ABER: Paleo bedeutet nicht, übermäßiger Fleischkonsum, sondern Fleisch und Gemüse und eine Menge anderer Dinge, vor allem auch Antioxidantien.
Btw: Ich esse weniger als 200 gr Kohlenhydrate, betreibe sehr viel Fitness und habe einen akademischen Beruf...ist diese Aussage in irgendeiner Weise relevant...ich glaube nicht.
Lies einfach alles was ich in den letzten Monaten hier zusammen getragen habe, dann brauche ich auf diesen Thread nicht mehr zu antworten! Ich hab noch andere Dinge zu tun1
AntwortenLöschenIch habe keine Zeit und keine Lust dir, der hier zum ersten Mal mitliest zu erklären wie man von Fett Diabetes, Demenz, Herzerkrankungen und von Fleisch Krebs kriegt. Steht alles im Blog.
Du glaubst nicht? Ich schreibe alle Klausuren auf Dextrose! Das geht besser. Probier's es mal aus!
Also, ich find Low Carb super, hab in einem Jahr ca. 8 Kilo abgenommen und fühl mich super. Nicht nur, dass ich das Gewicht halte, ich fühle mich richtig vital und stark. Liegt wohl an dem Eiweiß, das ich auch Eiern und viel Hähnchenfleisch beziehe. Ausserdem ist meine Haut straffer geworden und bin muskelöser. Auch meine Blutwerte sind tip top. Vielleicht ein Tipp an Lenore. Das ist ja nicht selten, dass Vegeterarier und Veganer schnell ergrauen und fahle Haut haben, sieht man oft in Bioläden. Eisenmangel usw..
AntwortenLöschenDieses dogmatische "Tierische Eiweiße sind schlecht" ist Bullshit.
Levinia
Alle Dogmen sind Bullshit,
AntwortenLöschenzum Abnehmen mag LowCarb gut sein, aber dass es dauerhaft gesund ist, bezweifele ich sehr! - Siehe Atkins' und Montignacs Tod!
Dann doch lieber Urkost nach Konz. Der ist wenigstens über 90!
Atkins & Montignacs Tod? Na, da scheinst du ja spezielles Insiderwissen zu haben, das uns anderen fehlt. Was war denn mit Atkins & Montignacs Tod?
AntwortenLöschenHallo Silke,
AntwortenLöschenDu schreibst: "Probleme gibt es erst seit 200 Jahren."
Ötzi lebte aber früher ... und hatte auch schon Probleme, siehe
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/oetzi-hatte-schlechte-zaehne-a-893387.html
und
http://science.orf.at/stories/1695191/
Alles Liebe,
Ralph
Atkins war fettleibig als er starb, hatte einen Herzinfarkt hinter sich und hohen Blutdruck, da war er 73.
AntwortenLöschenMontignac starb mit 66 an Krebs,
Das ist kein spezielles Insiderwissen, das steht in Wikipedia.
Ralph, du hast Recht, jedoch starben die Menschen nicht in Scharen an diesen Krankheiten.
Auch wenn hier keiner mehr liest....vielleicht nimmst Du Dir doch einmal die Zeit und guckst mal, was wirkliche Veganerkoryphäen jetzt tun:
AntwortenLöschenhttp://kristensraw.com/blog/2013/03/17/my-vegan-diet-caused-health-problems-would-primal-paleo-or-real-food-be-better/
Ach Baris,
AntwortenLöschenwenn du mein Blog mehr als 1 Mal gelesen hätte wüsstest du, dass ich darüber geschrieben habe!!!!
Kleiner Einwand:
AntwortenLöschenangeblich waren es genau Ackerbau und Vierhaltung (mit Konsum von Milchprodukten deren Auftauchen die Zivilastionskrankheiten auslösten. Das sollen zumindest Knochenfunde aussagen...
?
Na dann mal her mit den Quellen! - Nicht nur unbestädigte Gerüchte unter's Volk streuen! Danke!
AntwortenLöschenIch habe nur eine, von der ich nicht weiß ob du sie als Quelle gelten lässt ;-)
AntwortenLöschenEs ist das Buch Paleo Power von Dr. Sabine Paul.
Ich bin nicht unbedingt eine Verfechterin von Paleo, aber ihre Argumente haben mich überzeugt, da das Buch rel. undogmatisch und sachlich daher kommt, sie nun mal vom Fach ist , die Knochenfunde ja vorhanden sind und es mir logisch einleuchtet, dass der Verzehr von Milchprodukten und Getreide, bzw, roh giftigen Knollen nicht für den Menschen gedacht ist.
Darüber hinaus höre ich immer wieder von Zivilisationskrankheiten vor der Industrialisierung. So hatten die alten Ägypter z.B Hämorrhoiden, nicht wirklich eine ZK, aber doch irgendwie nicht natürlich, scheint mir.
Den oben erwähnten Artikel habe ich gelesen, aber so ist es eben... 1 Thema, 3 Experten , 4 Meinungen und jeder versucht doch Beweise für seine Theorie zu finden.
Ich möchte auch gar nicht streiten, da ich eine Recherche nicht gemacht habe und mir auch sonst viel Hintergrundwissen fehlt.. aber so vom gesunden Menschen Verstand her,glaube ich das Dr. Paul mit der Ablehnung von Milch und Getreide Recht haben kann.
Interessant finde ich deine Auslegung, dass der Mensch kognitiv, intellektuell usw. zu dem geworden ist, was er ist, durch "Zucker". Wo ich sonst eher lese, dass es die Jagt und der vermehrte Fleischkonsum war, der für das Hirnwachstum und die damit zusammenhängende Entwicklung , verantwortlich ist.