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Samstag, 9. März 2013

Barnard Challange - und Vegan for fit (for fun)

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So, eines Tages muss ich es ja machen, also wieso nicht gleich jetzt: Einen Zeitraum von 3 Wochen rauspicken, in dem man sich zu 100% an Barnads Programm hält, keine Ausnahmen, keine Ausreden, daher ab heute 3 Wochen.

Das schöne ist, Barnards Regeln sind sehr leicht, allein schon deshalb finde ich es sehr empfehlenswert: Man kann es einem Patienten sehr leicht erklären!: Vegan, möglichst niedriger Glyx und Pflanzenfette minimieren. Man kann so viel essen wie man will und man kann essen wann man will. Keine Essenspausen wie bei Insulintrennkost und kein Kalorien oder Punkte zählen. In Barnards Studie nahmen die Teilnehmer 1 Pfund pro Woche ab. Und weil ich versprochen habe im Laufe der Zeit mal ein paar Studien zu verlinken, hier also die von Barnard aus dem Jahr 2003, als er mit Unterstützung der US Regierung und zweier Universitäten seine fettarme, vegane Ernährung für Diabetes getestet hat.

Nicht ganz Barnard, aber momentan sehr populär ist Attila Hildmann. Ich hab sein Buch Vegan for Fit. Die Attila Hildmann 30-Tage-Challenge (Diät & Gesundheit) vorgestern gekauft und gestern das erste Rezept daraus gemacht. Gelesen habe ich noch garnichts nur durchgeblättert aber so weit ich mich erinnere ging das in Richtung Montignac: Essenspausen und niedriger Glyx dafür viel Agavendicksaft und Pflanzenfett. Aber bevor ich ihm unrecht tue, sollte ich vielleicht lieber gar nichts sagen.


Die Rezepte sehen Hammer aus, tolle Bilder, das Buch ist auch recht teuer, aber mich nerven beim durchblättern die vielen Bilder von Hr. Hildmann wie er Spaß hat! Ok, ich tue ihm wahrscheinlich schon wieder unrecht!;-) Ich lese es am Wochenende mal und habe gestern Tofu-Kräuterquark gemacht. Aus Tofu, Zitrone, Öl und Salz, alles in den Bianco-Blender und nachträglich dann Peteresilie eingerührt. Dabei war im Rezept angegeben, man solle weichen Tofu verwenden. Dabei weiß ich gar nicht, was das ist! Es gibt festen Tofu und Seidentofu. Meinte er Seidentofu? Oder hätte ich in einen Asialaden gehen müssen und mir einen weichen Tofu suchen müssen.

Naja, ich hatte nur festen und habe dann etwas Wasser hinzu gegeben. 12 g davon auf Essener Brot hat 0,7 g Fett also super-Barnard-tauglich.


Das mit den Brotaufstrichen ist nämlich eine eine Katastrophe. Ich hab sie gestern im Bioladen alle mal nach Fettgehalt überprüft und die meisten haben zwischen 20 g und 35 g Fett auf 100 g. Einen einzigen habe ich gefunden mit unter 10 g von etwa 40 Brotaufstrichen die der Bioladen führt. Da kann man beim Selbermachen, wirklich ne Menge beeinflussen.

Menu des Tages am 8. März

Frischkornbrei aus Hafer, Buchweizen, Banane, Paranuss, Acaipulver, Kokosmehl und Zimt

Ein Kunde im Bioladen hat mir eine Tafel Rapunzel-Schokolade geschenkt und ehe ich mich versah hatte ich ¾ davon aufgegessen. Sie war weder vegan noch fettarm :-(

Salatschale griechisch – Da bestellt meine Chefin jetzt extra frische Salatschalen und dann wählt sie griechisch, mit Feta, oder italienisch, mit Mozzarella, dabei gibt es wunderbare, vegane Salate mit Kidneybohnen oder Mais – ich fürchte ich muss wieder tags vorher bei REWE meinen Salat kaufen um ihn am nächsten Tag in den Bioladen mitzunehmen!
Mit fettreiem Dressing, übrigens...

3 Roggenvollkornbrotscheiben mit Hummus und Paprika

Greensmoothie aus 2 Bananen, Zitrone und Kohlrabiblättern – Müll im Bioladen!
2 Roggen-Vollkornbrotscheiben mit Hummus und Paprika
Sojajoghurt mit Ahornsirup
Pikantbrot italienisch
Kartoffel-Lauch-Suppe mit 3 Scheiben Essener Brot, was echt lecker ist.

Ich empfinde meine Verdauung zwar nicht als allzu glücklich bei solchen Mengen Brot, aber meine Haut sah gestern irgendwie phantastisch aus. Rosig, strahlend und irgendwie straff und jetzt frage ich mich, ob irgendwas in dem Roggenbrot drin ist, was das bewirkt haben könnte! Ist wahrscheinlich nur eine Phase, das ist immer so bei mir.

Wochenlang am Stück konsumiert man ein und das selbe Nahrungsmittel und dann ist es irgendwann wieder gut. Mein Kater hat das sogar: Er verweigert alles Futter außer seine momentane Lieblingssorte und nach 3 Monaten kann er diese Sorte dann nicht mehr sehen. Wer weiß, was uns die Evolution da alles so an Genen eingepflanzt hat.

Alles Liebe,

Silke

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2 Kommentare:

  1. Oh, Mr. Cashew. Ich war Mal bei Attila Hildmann zum kochen. Er's ganz symphatisch, aber als ich von 10 Bananen am Tag angefangen habe zu reden, wurde ich von ihm und den Challengern nur komisch angeschaut. Die Rezepte mögen ja schmecken, aber wenn man sich mal 'n Menü zusammenstellt hat, braucht man meistens 3 Gläser Mandel/Cashewmus, dann noch schön Olivenöl und viel Tofu. Hildmann bringt Veganismus symphatisch und leicht rüber, aber ich bezweifele, dass seine Ernährungsweise auf Dauer komplett/überwiegend positive Züge mit sich bringt. Und da ich ethisch motivierte Veganerin bin, denke ich, dass Gesundheit alleine als Antrieb für eine vegane Ernährung/Lebensweise nicht ausreicht.

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  2. Hahaha, Mr. Cashew heißt er?!

    Ja, er verwendet wirklich viel Nussmus!

    Ich denke es sollte so viel vegan wie möglich gegessen werden, meinetwegen egal welche Richtung. Wenn dann doch irgendwann hohe Triglyceride auftauchen, kann man immer noch weniger Nussmus und Olivenöl essen!:-)

    Dann weiß man vorerst zumindest was es sonst an veganem Essen so gibt!

    Wenn man ernstlich krank wird wie Esselstyns und Barnards Patienten, wenn es heißt entweder vegan und fettarm oder du stirbst in einem Jahr, dann denke ich reicht die Motivation durchaus aus!

    Aber selbst als ethisch motivierte Veganerin muss doch auch dir daran gelegen sein, dass möglichst wenig tierische Produkte verzehrt werden, egal ob der Mensch nur Voll- oder Teilzeitveganer ist und ob er es aus gesundheitlichen oder anderen Gründen macht!:-)

    LG Silke

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