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Sonntag, 11. September 2011

Macadamias - Sinn oder Unsinn?!

Hallo Liebes,

Tag 890: Macadamias….Macadamias habe laut Chronometer so gut wie keinen Nährwert. Also, keinen, den ich benötigen würde. Kein Methionien, kaum Omega-Fettsäuren, kaum Eiweiß – dafür ganz viel Fett und sogar hauptsächlich gesättigtes Fett. Warum kann ich so eine Lust auf sie entwickeln? Habe ich evtl. Mangel an gesättigtem Fett?

Ich hatte auf Facebook kürzlich eine kurze Diskussion mit Angelika von allesroh.at, die kommentiert hat, dass man mit zu wenig Fett leicht in Teufels Küche kommen kann, worauf ich kommentiert habe, dass das bei zu viel auch der Fall sein kann. Daraufhin meinte sie 10% sei auf jeden Fall zu wenig – da stimme ich zu – und schlug vor 10% gesättigte Fett, 10% einfach ungesättigte Fette und 10% mehrfach ungesättigte Fette. Macht 30% insgesamt, das gilt immer noch als low fat. Wenn es auch nicht so wenig ist wie Cousens empfiehlt, so ist es im gesundheitlich grünen Bereich, erst recht, wenn es sich dabei um rohe Fette handelt.

Ich neige dazu gesättigte Fett zu vermeiden, weil gesättigte meist die bösen Fett sind, aber natürlich macht auch hier die Dosis das Gift. Befreite Ernährung: Wie der Körper uns zeigt, welche Nahrung er wirklich für Gesundheit und Wohlbefinden braucht von Christian Opitz habe ich gelesen, in welchem er ein Plädoyer für gesättigte Fette hält und Kokosöl und Eier empfiehlt. Aber leider kommt das Buch eher unwissenschaftlich daher, es werden keine Studien angeführt, keine Fußnoten und es wird auch nicht auf Mischungen aus Fett und Zucker eingegangen sowie auf Parasiten und Co. und das stört mich daran. Also, wer weiß, vielleicht habe ich einen Mangel an gesättigten Fetten und brauche deshalb Macadamias.

Ich kann aber von Glück sagen, dass ich dann nicht dazu neige eine ganze Tüte leer zu essen, sondern mich durchaus beherrschen kann und nur einige esse. Aber Macadamias sind auch ganz schön schwer und enthalten, glaube ich, auch am meisten Fett von allen Nüssen. Daher liefern 20 g schon 15 g Fett. Tja, das muss dann ausgeglichen werden mit Brokkoli und Kartoffeln.

Ich habe mein letztes Geld gestern für Brokkoli ausgegeben. Das habe ich noch nie gemacht. Meistens für Bananen. Die Sache ist nur die: Grünzeug macht satt!!! Getreide geht auch, Kartoffeln auch, aber nicht so gut. Wenn ich Abends um 18 Uhr 750 g Brokkoli esse bin ich völlig zufrieden und gesättigt den Rest des Abends. Wenn es was anderes gab nicht und daher ist Brokkoli existentiell nötig bei mir. Wahrscheinlich habe ich auch einen Kalziummangel.

Erinnert ihr euch noch an die Empfehlung 500g – 1 kg Grünzeug am Tag zu essen? Stimmt! Kommt auch laut Chronometer hin. Habe ich aber fast nie hingekriegt. Während ich strenges 80/10/10 nach Graham gemacht habe, habe ich das gemacht. Morgens einen Salat, oder einen halben in einen Greensmoothie und abends einen ganzen Kopf Salat in den Salat. Das habe ich aber nur 2 Monate durchgehalten, wahrscheinlich weil irgendwas fehlte (Fett???)…und danach nicht mehr. Nun ja…

Rohkost-Buch

Brokkoli macht es einem wirklich leicht viel Grünzeug zu essen. Greensmoothies sind ja auch toll, aber manchmal braucht der Körper das Obst, was in dem Smoothie auch drin ist, halt nicht. Das ist so ähnlich wie bei der Instinktotheorie: Beim Mischen nimmt man dann das mit auf, was man gar nicht unbedingt braucht, es sei denn, so meine Theorie, die Mischung schmeckt absolut göttlich. Mir ging es mit Greensmoothies aber meist so, dass ich das Trinken als Pflicht verstanden habe und nicht als Genuss. Brokkoli ist bei mir momentan ein Hochgenuss. Am liebsten würde ich mit meinem Joggingfreund essen gehen und auch dann nur einen Riesenteller Brokkoli mit Knoblauch, Pfeffer und Salz bestellen. Lange nichts so Leckeres mehr gegessen ( ok, außer Macadamias ;-)))

Aber ja, das Geld geht wieder zu Ende, ich muss wieder improvisieren und darf wahrscheinlich nicht meckern, wenn ich nicht alle Nährstoffe bekommen, sondern kann froh sein, wenn ich satt werde…

Was gab’s zu essen?:

8 eingeweichte Datteln
Püree aus Bananen, Hafer, Kokosmehl und Zimt

13:30 Uhr: 1 Bananen

15:30 Uhr: 1 Bananen mit 15 g Mandelpüree
Salat aus Romana, Paprika, Zwiebel, Gurke, Salz, Öl und Stevia
19 g Macadamianüsse

17 Uhr: 500 g Kartoffeln
36 g Spanische Mandelsauce mit Wasser vermischt umd sie dünner zu machen

18:40 Uhr: 390 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Pfeffer
14 eingeweichte Datteln

20:10 Uhr: 16 g Rohmilchkäse
100 g Trauben
1 Birne

21 Uhr: 388 g Kartoffeln mit Salz

Nun, wie mir selber versprochen, habe ich einen Salat gegessen. Gut so. Kaum nachvollziehbare Nährstoffe laut Chronometer, aber egal. Oder auch nicht egal, denn der Chronometer kommt mir schon wieder komisch vor: Er gesteht gekochten Kartoffeln nämlich mehr Mineralstoffe und Vitamine zu als rohen!!! – Das kann nicht sein, es sei denn die rohe Kartoffel verliert beim Kochen Wasser, so dass sich das Gewichtsverhältnis ändert… Kennt zufällig jemand noch ein anderes gutes Programm zur Berechnung von ALLEM, was es kostenlos online gibt? Ich muss mal alternative Meinungen einholen..

Ach so, wer sich vom gestrigen Post angegriffen fühlte, der sollte bei sich selbst schauen und nicht mich angreifen, wegen der schlechten Gefühle, die es bei ihm auslöst. Meinetwegen kann jeder so viel Fleisch essen wie er möchte, aber er sollte das auch selber verantworten, vor seinem Gewissen und seiner Gesundheit. Ich glaube eh an das Gesetz der Anziehung, und dass das auch für Tiere gilt.

Was ich eigentlich sagen wollte ist, jemand der Verantwortung übernimmt für seinen Fleischkonsum und seine Konsequenzen hat nicht das Bedürfnis mich anzugreifen. Oder Tierrechtsorganisationen oder sonstige Veganer anzugreifen. Mein Vater, z.B. für den ist es das Norrnalste der Welt Fleisch zu essen, da gibt es überhaupt keine Diskussion. Er würde sich aber auch nie die Mühe machen, einen Vegetarier belehren zu wollen….Wer mich angreift hat eigentlich gar kein Problem mit mir, sondern mit sich selbst… Aber genau das ist der Grund, warum ich solche Diskussionen am liebsten vermeide. Ich will niemanden zum Vegetarier oder Veganer bekehren. Ich habe einfach nur darüber geschrieben, dass es mich berührt hat, diese Tabelle zu sehen und darüber, dass ich finde, dass wir in einem ziemlichen Dilemma stecken mit unsere Verantwortung, unserer Fairness, unserer Gesundheit und unserer Evolution. Mehr nicht. Ich bin auch nach gestern immer noch kein Tierschützer, ich glaube immer noch nicht, dass ich auf Sushi verzichten werde und ich will immer noch niemandem zum Veganer machen.

Ich glaube aber fest daran, dass die Medizin die Welt dazu zwingen wird weniger Fleisch und weniger industrielle Produkte zu verzehren. Siehe Bill Clinton und seine Zuwendung zur so gut wie veganen Ernährung nach seinem Herzinfarkt…

Es waren 2780 kcal, 52 g Fett, 81 g Eiweiß und alles außer Methionin war in rauhen Mengen vorhanden. Methionin nur 59% - Verdammt! 73/10/17 war das Makronährstoffverhältnis. Gut soweit….

Alles Liebe,

Silke
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