Hallo Liebes,
Tag 842: Ich habe einen Tag verbracht, an welchem ich keine Aufgaben hatte und an welchem eigentlich nur auf mir rumgeturnt wurde. Die Kinder meiner Freundin hatten nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag auf mir rum zu klettern, weil es geregnet hat und wir in der Wohnung geblieben sind, was schon schade war, aber was soll man machen. Das war zum einen sehr spaßig zum anderen, fange ich aber auch langsam an meine Privatsphäre zu vermissen und nun ist das Wochenende schon wieder vorbei.
Allerdings war der Besuch auch das Einzige was mich Essenstechnisch hat durchkommen lassen, denn ich habe ja nichts mehr. Die kleine Familie hingegen hat einen ganzen Bus voll Rohkost und grundsätzlich machen die so was wie 80/10/10 lastige Monorohkost, was es als Methode natürlich nicht gibt, und was wahrscheinlich auch auf die Dauer nicht funktioniert. 80/10/10 kann dann funktionieren, wenn man alle Regeln bis ins kleinste Detail verfolgt. Die kleine Familie isst aber mehr als 20% Fett und zwingt sich nicht Unmengen Obst in sich rein zustopfen, kommt somit nicht auf diese Riesenmengen Kalorien. Allerdings sind die Kinder, genau wie ich, wild auf Algen, was natürlich bei 80/10/10 nicht erlaubt ist, aber total mineralstoffhaltig ist.
Für mich ist es einfach spannend zu sehen was andere Leute so machen, aber auch wie schwer es sein kann, eine bestimmte Lebensweise in der Gesellschaft zu behaupten. Ich mache da meine Kompromisse, weil ich die Gesellschaft und die Großstadt eigentlich liebe, auch, wenn sie nicht immer so ist, wie ich sie gerne hätte. Ein Aussteigerleben käme für mich nie in Frage. Andere Leute bevorzugen das.
Für mich hatte das zur Folge, dass ich Monoexperimente gemacht habe und für mich das Gefühl habe, dass es nicht erforderlich ist, alles nacheinander zu essen, sondern dass man durchaus auch einzelne Sachen durcheinander essen kann, ohne dass der Nahrungsinstinkt durcheinander gerät... Glaube ich jedenfalls…Vielleicht bin ich diesbezüglich aber auch noch nicht empfindlich genug. Wer weiß. Zudem gab es mal wieder ein Frühstück, welches nur aus Obst bestand und was zur Folge hat, wenn man nicht 8 Bananen in einen Smoothie packt, oder sogar noch mehr, dass man, oder besser ich, dann recht schnell wieder hungrig ist. So habe ich mir dann während des gestrigen Bloggens eine Portion Hirse gekocht, während die Familie an ihrem Auto war. Ich fühlte mich fast, als hätte ich das heimlich gemacht, tatsächlich hat es sich aber einfach nur so ergeben. Die Hirse habe ich dann wiederum auch nicht Mono gegessen sondern mit Knoblauch, Salt und Öl. Und es mag durchaus sein, dass ich dabei zu viel Salz und Öl esse, aber von Knoblauch wüsste ich nicht, dass man da überhaupt zu viel von essen könnte!
Das Nachmittagsessen bestand dann aus 5 Bananen, was soweit gesättigt hat und zum Abendessen einen Möhrensalat, der eigentlich genau so funktionierte wie die Hirse vom Mittag nämlich geraspelte Möhre mit Knoblauch, Öl und gemahlenen Meeresspaghetti als Salz, was superlecker war.
Ich finde immer noch, dass man optimaler gesättigt wird, wenn man die Dinge einzener isst aber ebenso, dass Obst nicht gerade am besten sättigt. Zusätzliches Öl hält länger satt, auch wenn es nur ein halber EL ist, was im Tagesverlauf nicht zu viel Fett ist, laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung. Ich lande bei 40 g Fett, wenn ich ca. 20% essen will und ein halber EL enthält 6 g. Das halte ich nicht für verkehrt.
Ach so, in Anbetracht von Fett sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass vorgestern beim Treffen auch bemerkt wurde, dass ich abgenommen hätte. Wider nur von Männern und das, obwohl ich total lockere Kleidung anhatte! Für mich funktioniert die Reduktion von Fett wirklich einwandfrei um abzunehmen und das dann auch ziemlich zügig.
Ich hatte dann auch noch das Glück zum Abendessen 3 ziemlich alte Safus essen zu dürfen, die, aber ziemlich hart waren. Allerdings, Safus sind meistens dann am besten wenn sie alt sind, aber eben nicht so alt. Dem Geschmack tat es keinen Abbruch, sondern nur meinem Zahn mit der ausgefallenen Plombe, denn ich musste ganz schön aufpassen.
Was gab’s zu essen?:
Grüntee pur (1 TL mehrfach aufgegossen)
2 Mirabellen
2 Nektarinen
Ein Körbchen voll Brombeeren
12 Uhr: Lovechock Kakaonibs
150 g Hirse mit Palmöl, Salz und Knoblauch
15 Uhr: Bananenbrei aus 5 Bananen
Getrocknete Erdbeeren
Meeresspaghetti
Einen Miniromana
20 Chlorellatabletten
19:30 Uhr: 1 Miniromana
Möhrensalat aus Möhren, Olivenöl, Knoblauch und gemahlenen Meeresspaghetti
3 Safus
Davon war ich dann optimal satt und während ich es so betrachte, sieht es auch ziemlich gut für mich aus. Auf Chlorella hatte ich tatsächlich ziemlich Hunger. Ich wollte nur 10 essen, konnte dann aber nicht aufhören so bin ich ziemlich zufrieden mit dem Tag.
Nun und jetzt ist das Wochenende wieder vorbei, noch eine Woche, bis ich Betriebsferien habe und bis dahin arbeite ich so viel wie ich kann um die Betriebsferien wieder auszugleichen. Und immer, wenn mir die momentanen Umstände besonders hart erscheinen, richte ich mich auf die Zukunft aus.
Die Uni geht am 10. Oktober los. Bis zu dem Datum kann ich die Arbeit so aufrecht erhalten wie ich es jetzt tue. Und dann gibt es diesen einen Monat, wahrscheinlich den Oktober, in welchem ich vorträglich Bafög erhalte und nachträglich das Geld von der Arbeit und das ist der Monat in dem ich völlig frei sein werde, was Geld betrifft. Zunächst warte ich aber auf die Zusage für den Studienplatz, die mich hoffentlich im August ereilt. Wenn ich unter die Abiturbestenquote falle. Und bis dahin: Augen zu und durch….
Alles Liebe,
Silke
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