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Mittwoch, 1. Dezember 2010

Klirrende Kälte und ein Vorsprechen...




Der große vorweihnachtliche RoheLust-Spendenmarathon:

In den letzten 1,5 Jahren habe ich über 600 Blogposts geschrieben, jeder einzelne brauchte etwa 1,5 Stunden zur Fertigstellung, das sind über 900 Stunden. Selbst wenn ich einen mickrigen Stundenlohn wie ich ihn in der Videothek bekomme, 5,50 € zugrunde legen würde, käme ich auf einen Verdienst von knapp 5000 €. Tatsächlich verdient habe ich aber durch Werbebanner und die Kooperation mit Amazon 250 €. Das Blog hat momentan ca. 200 regelmäßige Leser und ein Wachstum von 17% was mir ermöglich vorauszurechnen, dass ich in ca. 1,5 Jahren ausschließlich vom Bloggen werde leben könne, momentan aber noch nicht.
Ich habe eine Mieterhöhung zu bewältigen, eine Nebenkostennachzahlung, die Reparatur für mein Laptop und zwei ausstehende Krankenkassenbeiträge.
Würde jeder Leser nur 1 € geben wäre meine Miete fast bezahlt. Bei 5 € könnte ich alle offenen Rechnungen begleichen. 1 € oder 5 € tun sicherlich niemandem weh, mit 10 € pro Leser könnte ich locker den Januar noch überstehen. Der Grund für den momentanen Geldmangel ist das Wegbrechen meines Flyerverteiljobs, der für 2 Monate pausiert, weil es zu kalt ist in der Orangerie Theater zu spielen. Der andere Verlust ist die Plasmaspende.
Ich verdiene weniger als 900 € pro Monat, was mich offiziell "arm macht und da der Advent die Zeit der Spenden für die Armen ist, gibt s jetzt diesen Spendenaufruf. Ich werde nicht aufhören zu Bloggen wenn keine Spenden rein kommen, würde mich jedoch über jeden Beitrag freuen von Leuten die sich hier inspiriert fühlen oder identifizieren können oder solche, die sich in irgendeiner Weise durch das Blog oder rohelust.com bereichert fühlen. Jeder Betrag hilft.! Außerdem:
Je mehr man gibt, desto mehr bekommt man auch zurück. Und man verschafft sich gutes Karma.

Spenden bitte an folgendes Konto:

Silke Rosenbusch
Kreissparkasse Köln
BLZ: 37050299
Kt.-Nr. 352732

Oder hier über Paypal:




Hallo Liebes,

Tag 609: Also, dass Vorsprechen nie angenehm sind ist klar – Prüfungssituationen sind halt immer totaler Stress – aber wieso hat so was Auswirkungen auf meinen Darm? Ich habe das von meinem Vater geerbt. Wenn ich Angst habe habe ich Schiss und das, obwohl ich mir rational meiner Angst überhaupt nicht bewusst bin. Ich fühle mich ruhig und ausgeglichen und denke mir: Alles wird gut, aber mein Darm weiß, dass dem nicht so ist. Geht es mir dann nach einer Darmentleerung in irgendeiner Form anders? Nein! –Also, wozu ist das ganze Procedere notwendig?

Da ich mich momentan mit Cousens beschäftige, komme ich um die spirituelle Dimension der Ernährung natürlich nicht herum. Da ich meine Blutgruppe nicht kenne und vom Metabolic Typing auch keine Ahnung habe, blieb mir nur mich mit dem ayurvedischen Konzept der Ernährung auseinander zu setzen. Was es damit auf sich hat erwähnt Cousens in jedem seiner Bücher. Ich persönlich tue mich schwer rational zu entscheiden welches Nahrungsmittel mir gut tut, da ich nie weiß ob das nun ein stimulierender Effekt ist, oder die wahre Wohltat. Hängt wohl damit zusammen, dass ich auch Zigaretten als Wohltat empfinde ;-)))

Naja, jedenfalls gibt es im Ayurveda die 3 Doshas Kapha, Pitta und Vata und alle drei benötigen eine Unterschiedliche Ernährung. Ich bin Pitta, nach einem Selbsttest den man in Bewusst essen: Bewußt essen, Bd.1, Individuelle Ernährung mit Ayurveda: Eine Synthese aus indischer Heilkunst und moderner Wissenschaft machen kann und natürlich hält Cousens dann auch Nahrungsmittelempfehlungen bereit. Schmerzhaft zu hören ist da, dass z.B. Bananen nicht gut für mein Dosha sind, dafür aber Datteln und dass ich Nüsse, außer Kokosnüsse komplett vermeiden sollte. Sonnenblumenkerne sind z.B. in Ordnung. Für die anderen beiden Doshas gibt er an, dass sie wenig Nüsse essen sollten. Damit wären wir, trotz der vielen Rezeptideen aus Rainbow Green Live-Food Cuisine wieder auf dem alten Stand, dass man nicht mehr als eine handvoll Nüsse pro Tag zu sich nehmen sollte. Aber dazu gäbe es ja auch noch Avocado und Samen.

Jedenfalls frage ich mich, ob es eine Form der Ernährung geben könnte, welche mir meine Nervosität nimmt! Kann eine, meinem Dosha entsprechende Ernährung? auf so was vielleicht Einfluss nehmen? Die Überlegung reizt mich schon sehr...

Damit jedenfalls habe ich mich im Zug beschäftigt und ich habe die Drehbücher für morgen gelesen. Mein Gott, das sind wieder absurde Fälle!!! Schockierender Weise, war das Zugticket nach Bochum doppelt so teuer wie eins nach Düsseldorf oder Mönchengladbach. Das wusste ich aber nicht!!! Ich hatte nur 20 € von meinem Chef und ein Weg kostete 16 €. Voll Vertrauen habe ich mir dann gedacht es würd sich schon irgendeine Lösung finden.

Meinen Weg zum Casting habe ich in Bochum recht schnell gefunden, ich war die Erste die bestellt war und war zu früh. Recht pünktlich ging es dann aber los. Und obwohl ich recht zufrieden mit mir war, was mir eigentlich das Wichtigste ist, normalerweise bin ich mir selbst kritischer gegenüber als alle anderen, waren die 2 Jurymitglieder, zumindest scheinbar, nicht besonders angetan. Es hagelte ziemlich viel konstruktive Kritik, was ja irgendwie auch gut ist, weil ich dann weiß, was ich verbessern kann – und sie hatte sogar Recht! Was ich auch selten einräume! Ich muss mich auf Vorsprechen gründlicher Vorbereiten und mal explizit, auch mit Videokamera an meinen Monologen arbeiten! Die Unsicherheit kommt nämlich tatsächlich daher, dass ich nicht weiß wie ich wirke, weil ich noch nie Feedback für die Monologe bekommen habe, da ich sie ohne Regisseur erarbeitet habe. Außer natürlich das Feedback der Vorsprechen...

Ziemlich niedergeschlagen habe ich mich dann also vom Acker gemacht. Sie melden sich in 12-14 Tagen, falls sie sich für mich entscheiden. Umpf…..



Nach dem Vorsprechen galt meine Hoffnung dem Geldautomaten!

Die Spenden, die ich bisher erhalten habe, kamen alle über Paypal. Ich dachte, dass wohl nicht allzu viele Leute Paypal haben und daher sicherlich auch noch Spenden über das Bankkonto eingehen würden, aber Pustekuchen!!! Nichts, Nada, gar nichts. Sind alle Leser ebenso arm wie ich, oder liegt es daran, dass der Erste erst heute ist? Das wage ich nicht zu beurteilen.

Was ich noch in der Tasche hatte hat für einen wärmenden Pfefferminztee gereicht, da es gestern reichlich kalt war und ich noch 35 Minuten auf meinen Zug warten musste und der Bahnhof in Wattenscheid hat leider keinen Aufenthaltsraum. Der nette Kioskbesitzer, ein offenkundiger Ausländer, war dann übrigens noch so nett mir einen weiteren Schwarztee zu spendieren, wofür ich mich überschwänglich bedankt habe, obwohl ich eigentlich keinen Schwarztee trinken wollte, da der fermentiert ist und Cousens in Phase I alles Fermentierte verbietet. So schimm wird es schon nicht gewesen sein. Der Kioskbesitzer sagte dann zu mir: „Wir sind alle nur Menschen“ – ja genau!!!

Um 13 Uhr kam mein Zug, den ich dann ohne Ticket bestiegen habe, denn irgendwie musste ich ja wieder nach Hause. Maximal eine viertel Stunde hat es gedauert, da war der Schaffner schon da: „Fahrkarten bitte!“ – Ich habe direkt meinen Perso hin gehalten und gesagt: „Ich habe keinen, weil wider Erwarten kein Geld auf meinem Konto war und ich irgendwie nach Hause muss:“ Er hatte Verständnis und Mitleid musste aber natürlich auch seinen Job machen und somit hat mich der Weg nach Bochum jetzt statt 20 € , 40 € gekostet. Wieder mal typisch Ironie des Schicksals. Demzufolge, war ich den ganzen Tag über missmutig, geknickt, verzagt und habe gefroren.

Um 14.30 Uhr war ich wieder zuhause und konnte mich ein wenig aufwärmen, was essen, Mathe lernen und musste dann auch schon wieder in die Schule. Allerdings nur für 2 Stunden Englisch, danach war die Bioklausur und ich habe in Bio die Schriftlichkeit abgewählt. Also wieder nach Hause zum Mathe lernen. Und mit Mathe lernen werde ich auch heute wieder den ganzen Tag verbringen, außer dass ich es heute in der Videothek machen werden. Eigentlich ist das Thema ja auch nicht schwer, aber hey, ich habe Prüfungsangst!!! Wie gut, dass die seit der Führerscheinprüfung weniger geworden ist….

Was gab’s zu essen?:

5 Grüntee mit Steviosid
9:00 Uhr: 2 handvoll Mandeln
1 „Innere Ruhe“-Tee – gab’s beim Casting
13:00 Uhr: 1 handvoll Mandeln, 4 handvoll Kürbiskerne
1 Pfefferminztee mit Steviosid
1 Schwarztee mit Steviosid
14:50 Uhr: Salat aus Lauch, Kopfsalat, Marinarasauce, Paprika, Zucchini, Blumenkohl, ½ Avocado, Zitronensaft, Salz, Cayenne, Steviosid, gekeimte Kichererbsen, Olivenöl, Basilikum
Ingwertee mit Steviosid














20 Uhr: Salat aus 2 Miniromana, Rucola, Paprika, Zucchini, Blumenkohl, Olivenöl, Avocado, Dill, Papayakernmehl, gekeimte Kichererbsen, Cayenne, Zitronensaft, Steviosid, Lauch














2 Ingwertee mit Steviosid
½ frisch geknackte Kokosnuss

Ich hab’s mir gestern leicht gemacht. Schwer wäre auch nicht gegangen; ich habe den Hunger mit Salat bekämpft. Zum einen war das ziemlich Dosha-mäßig, zum anderen herrscht Geldknappheit und Zeitknappheit. Da bleibt nicht viel anderes übrig.

Ich habe eine ganze Kokosnuss, eine alte, erworben und musste sie zunächst knacken, was gar nicht so leicht war. Bei den jungen Thai Kokosnüssen kann man einfach mit einen Messer rein hacken, für die reifen braucht man eigentlich ein Beil. Ich habe kein Beil. Aber einen Schraubenzieher und einen Hammer. Die beste Methode war eines der Augen zu durchstechen und dann den Schraubenzieher daran anzulegen und mit dem Hammer drauf zu schlagen. Dadurch wurde die Nuss gespalten und ich konnte sie weiter aufbrechen. Mit einem Messer habe ich dann nach und nach das Fleisch rausgeholt.

Die Besonderheit von Kokosnüssen ist mir gestern wieder klar geworden, weil mich eine E-Mail ereicht hat in der jemand berichtete wie gut Caprylsäurekapseln ihm mit seinen Blähungen geholfen haben. Zunächst, schilderte der Betroffene aber, hätten sich die Symptome verschlechtert und er wollte das Zeug schon wieder absetzten. War aber wohl doch nur die Herxheimreaktion, denn nach ca. 10 Tagen sei der Spuk vorbei gewesen, die Blähungen verschwunden und er fühle sich besser als in den letzten 20 Jahren. Ich ziehe die Versorgung mit Caprylsäure direkt aus Kokosnuss vor.

Alles Liebe,

Silke

PS: Wir sind jetzt bei einem Spendenbetrag von 80 € und es ist der Erste. Das reicht nicht zum Miete zahlen!!!! Gebt euch einen Ruck!!! 5 € tun keinem weh!

2 Kommentare:

  1. Hallo Silke,

    'alte' Kokosnüsse lassen sich eigentlich verblüffend einfach öffnen - ohne allzu brachiale Methoden und große Lärmbelästigung der Nachbarn:

    Eines der drei Augen anstechen (ich glaube, es ist immer nur ein Auge, welches sich tatsächlich öffnen läßt; zumindest ist das meine Erfahrung) und das eventuell noch vorhandene Fruchtwasser ausleeren.

    Danach die Kokosnuss mit dem Rücken eines schwereren Küchenmessers, Hackebeils oder der flachen Seite eines Hammers mehrfach ringsherum drehend malträtieren. Man kann die Kokosnuss dabei ruhig in der Hand halten. Irgendwann bilden sich Risse in der spröden Schale und sie springt auf. Voilà...!
    (Im Grunde ähnelt diese Prozedur dem Öffnen und Köpfen eines gekochten Eies mit dem Messerrücken.) Fruchtfleisch mit Esslöffel und/oder Messer entnehmen.

    Hier ist eine kleine Online-Demonstration:
    http://www.youtube.com/watch?v=cJvOPa2C04U

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  2. Du bist echt immer so lieb zu mir!!!

    Vielen Dank, ich weiß das sehr zu schätzen!

    Meine Methode funktioniert so weit recht gut. Mist, an die Nachbarn hatte ich noch gar nicht gedacht;-) Leider ist mein Küchenmesser nicht hart genug für sowas.

    Ich kenne diese Methode aber für das Öffnen junger Kokosnüsse...

    LG Silke

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