Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Montag, 18. Oktober 2010
Energie und weniger Nahrung...????
Hallo Liebes,
Tag 565: Ich bin wieder in Köln und schwupp die wupp wieder im Stress. Ich kam nicht aus dem Bett, weil ich mir am Wochenende die Zeit genommen hatte auszuschlafen, demzufolge gestern recht spät müde war und entsprechend länger wach war. Um 8 ging der Wecker – Vollkatastrophe!!! Eine Kollegin in der Videothek hat diese Woche Urlaub und so muss ich jeden Tag ran, was natürlich gut ist für’s Geld und schlecht für alles andere was ich erledigen muss. Aber ich vergesse gerade mal wieder, dass da ja immer wenig los ist und ich alles mögliche dabei erledigen kann. Wird Zeit, dass ich mal wieder einen Newsletter schreibe – vielleicht gelingt mir das ja im Laufe der Woche. Außerdem hab ich seit letzten Donnerstag wieder neue Flyer, die verteilt werden müssen….
Ich bin ziemlich stolz auf mich, darüber wie das Wochenende gelaufen ist, dass ich in der Lage war keine Nüsse zu essen und auch nur ein paar Leinsamencracker gegessen habe. In den Salaten war mehr Fett, aber keine Nüsse. Es heißt in der Rohkostliteratur immer pauschal, Nüsse seien schwer verdaulich, aber was genau bedeutet das? Ich frage mich, was genau dem Körper an welcher Stelle, bzw. bei welchem Organ, Schwierigkeiten bereitet. Liegt es an den Enzymhemmern, die die Nüsse davor bewahren zu keimen, so lange sie nicht feucht werden? – das ist ja der Grund warum man sie besser einweichen soll. Oder ist da noch mehr dran? Ich schätze mal, ja, und tippe dann darauf, dass es mit dem Fett und der Bauchspeicheldrüse bzw. Leber zu tun hat, aber gelesen habe ich da noch nichts drüber.
In der Schule lernt man meistens schon, dass Galle ein Emulgator für die Nahrungsfette ist, was bedeutet, dass Galle Fett löslich macht. Das selbe Prinzip passiert wenn man sein schmutziges Geschirr unter zu Hilfenahme von Spülmittel mit Wasser spült. Das Spülmittel macht die Fette wasserlöslich und so wird das Geschirr sauber. Dabei kann man selbst sehen welche Fette auch mit Wasser allein löslich sind im Vergleich: Avocado, Pflanzenöl und Bratenfett.... - ziemlich klar, oder?
Ähnlich wie dem Spülwasser muss es dem Körper da auch gehen und somit fällt es ihm leichter Avocado zu verstoffwechseln als Bratenfett. Ich traue Natalia Rose da ja nicht so ganz, da sie definitiv mehr Fett als nur 35% der Nahrung verzehrt. Sie isst in etwa die Fettmenge von 2 Avocados am Tag, also ca. 80 g, das ist schon ne ganze Menge, aber vielleicht geht es dann ja doch nicht nur um die Menge sondern auch um die Naturbelassenheit und Verdaulichkeit. Obwohl ich am Wochenende mehr Fett gegessen habe als die Woche über, so war es zumindest kein schwer verdauliches Fett. Kokosöl und Avocado und ein wenig Olivenöl in einem der Salate. Aber ich traue nach wie vor meiner Rechnung mehr als ihrer Aussage.
Zum Thema Polenta fiel mir auf, dass ich davon keine Regelbeschwerden bekommen habe, was sicherlich auch damit zusammen hängt, dass ich sie mit viel Salat gegessen habe. Vielleicht habe ich von gekochter Stärke aber auch immer deshalb Regelbeschwerden bekommen, weil die Qualität der Stärke so schlecht war und ich früher noch weitaus vergifteter war. Tatsächlich hatte ich dieses Mal überhaupt keine Regelbeschwerden, was ich großartig finde. Ich glaube, das mit der Trennkost macht wirklich was aus. Der Körper kann sich bei leichtere Verdauung mehr um die anderen Sachen kümmern, die erledigt werden müssen und der Mensch auch. Ich hatte gestern als ich in Köln aus dem Zug stieg so eine Reisenmenge Energie!
Ich war noch bei meinem Joggingfreund zum Blumen gießen und es fiel mir zum ersten Mal superleicht in den vierten Stock die Treppen hoch zu steigen. Ich wohne im Keller, also habe ich keine Gewöhnung an so was. Außerdem hatte ich einen richtigen Energiesschub auf dem Fahrrad, hatte das Bedürfnis im Stehen zu fahren und richtig in die Pedale zu treten und so. Das hatte ich lange, lange nicht mehr. Irgendwas mache ich momentan definit richtiger als zuvor. Entweder ist es der Fisch, das bisschen gekochte Stärke, die Prozentzahlen bei den Makronährstoffen oder es ist das MSM. Ich schätze, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul und deshalb sollte ich das weiter machen, was ich gerade mache. Natalia Rose hat zumindest in vielerlei Hinsicht Recht und sie sagte in ihrem ersten Buch schon, was vor 5 Jahren erschien, dass sie eher gekochte Stärke als zu viele rohe Nüsse verzehren würde. Ich denke ich muss mich damit doch noch mal näher beschäftigen und irgendwann mal einen Kürbis backen oder so. Ist ja eh der Monat dafür.
Darüber hinaus habe ich mir über die gestrige Folge der Raw Food World TV Show Gedanken gemacht. Sie handelte davon, dass der Körper, je reiner er wird, er weniger Nahrung benötigt. Wenn man sich Angela Stokes Speiseplan anschaut, fragt man sich wirklich, warum sie nicht vom Fleisch fällt, weil er ziemlich minimalistisch ist, wie ich finde. Liegt es daran, dass man nach einigen Jahren Rohkost wieder anfängt zuzunehmen? Ist Victoria Boutenko deshalb übergewichtig? Oder liegt es einfach nur daran, dass nach Jahren von zu großem Fettverzehr die Fähigkeit Fett zu verstoffwechseln nachlässt. Besonders bei Frauen. Ach ja, und bei David Wolfes Ex-Partner Stephan Arlin, der ja jetzt gar nicht mehr so heißt, sondern Thor Irgendwas (hab ich vergessen, sorry) Er ist der einzige mänliche Rohköstler, der viel zu dick ist, von dem ich jemals gehört habe. Aber schaut zunächst mal selber das Video der Raw Food World:
Was gab’s zu essen?:
1 Lieblingsgreensmoothie mit Stevia statt Datteln
einige Trauben
½ TL MSM
ca. 13 Uhr: Salate von Abendessen vom Vortag, also: Brokkolifastfood, Cucumbermeal, gekochte Polenta, gemischter Salat
ca. 16 Uhr: Sckoko-Bananenpudding aus 4 Bananen und normalem Kakaopulver
ca. 20 Uhr: Rest vom Blumenkohlfastfood
250 g Cherrytomaten
22 Uhr: 2 Portionen Cucumbermeal aus 2 Gurken, 1 Avocado und Salz
½ TL MSM
Das MSM scheint anfangen zu wirken, denn meine Haut hat sich in den letzten 2 Tagen geschuppert und regeneriert und ist jetzt total zart. Vielleicht hat auch das was mit der Wundheilung zu tun, worüber ich gestern schrieb, aber konkret kann ich es natürlich mal wieder nicht sagen, weil ich so viele Sachen parallel mache. Warum ich aber gestern Abend noch so hellwach war lag sicherlich an dem Kakaopudding ;-)))
Ab heute werde ich mal einen ganzen TL MSM nehmen und schauen wie das weiter geht.
Nun ja, ich muss mich ein wenig beeilen, da ich zunächst einkaufen gehen muss und dann noch zur Post, Druckerpatrone kaufen und zum T-Point muss, bevor ich um 1 zur Arbeit muss. Und heute Abend wieder ins Theater! Nikorette habe ich gekauft, also zumindest damit bin ich safe. Oder ich darf ausschließlich mit Nichtrauchern Alkohol trinken.... Diese Connection ist ja auch noch da. Ich gehe allem auf den Grund – versprochen!
Alles Liebe,
Silke
Ich weiß nicht, warum Victoria mehr wiegt als ein Model. Ihrer Aussage nach vor allem durch lange Zeiten übertriebenen Nusskonsums der ganzen Familie.
AntwortenLöschenGenerell ist zu bedenken, dass ein Körper über 30 oft hormonelle Veränderungen hinter sich hat, die schwer umkehrbar sind. Zumal bei einer mehrfachen Mutter. Sie war vor Beginn ihrer Rohkostzeit schwer krank und wird sicher einen Teufel tun, das Abnehmen zu ihrem hauptsächlichen Fokus zu machen.
Rohkost und viele Fastenexperimente führen oft zu einer extrem guten Nährstoffverwertung. Das ist für leichtes Abnehmen ebenfalls hinderlich.
Ich schreibe hier aus guten Grund nicht über die sichersten Mittel zur Gewichtsreduktion. Sie sich gesundheitsgefährdend.
Einzig und allein Sport ist ein Mittel, das langfristig sicher zum Ziel führt. Allerdings sollte auch mit ihm nicht übertrieben werden. Selbst hervorragend trainierte Sportler nehmen oft nicht wahr, wann es zu viel wird, weil sie ihre Leistungen immer noch stetig verbessern, selbst wenn eine Grippe mit extrem herzschwächenden Folgen, wie sie sonst kaum jemanden treffen, schon kurz bevorsteht.