Seiten

Samstag, 21. August 2010

Zwei kleine Geschichten zum Thema "Leben und leben lassen"...:-)




Hallo Liebes,

Tag 516: Bevor ich zum Tagesgeschehen komme möchte ich darauf hinweisen, dass die wunderbare Lissa eine wunderschöne Parabel geschrieben hat, oder ein "Epos in 5 Akten", wie sie es nennt, weil sie in die Kommentardiskussion auf meinem Blog diese Woche hineingezogen wurde und per E-Mail ebenfalls aufgrund ihrer überwiegend veganen Lebensweise von einer omnivoren Rohköstlerin verurteilt und angegriffen wurde. Protagonisten in dieser Geschichte sind eben diese omnivore Rohköstlerin, meine Lieblingsstalkerin Janine und mein anderer Stalker, dessen Kommentare ich seit Dezember weder lese noch veröffentliche, weil er der Auffassung ist, Elaina Love, Rohkost Chef aus den USA, habe den Krebstod ihres Sohnen dadurch verursacht, dass sie ihn mit gemischtem, rohem Essen ernährt habe. Über ihn habe ich nicht weiter berichtet, weil ich davon ausgehe, dass ihm Aufmerksamkeit zu schenken, ihn noch aktiver macht.

Weiter Protagonisten sind Lissa selbst, ich und Gott, sowie eine Nebenfigur namens Theresa….Lest selbst in Lissas Blog: Ein Epos in 5 Akten: Gott und die tote Amsel.

Hier Teil 2.

So, kommen wir zum Tagesgeschehen. Welches ambivalent war. Zunächst mal hatte ich ja noch mein Video zu schneiden, Bewerbungen zu schreiben und zu lernen wie man Logobanner mit Photoshop macht, was mich völlig überfordert, weil es ein Jekyl & Hyde Programm ist, wie es in „Photoshop für Dummies“ heißt…

Und weil ich so gut zu tun hatte und voll beschäftigt war, rief dann mein Joggingfreund an….Ironie des Schicksals…Seit 3 Monaten zum ersten Mal.

Das Lustige ist, dass ich aufgrund der erfolgreichen Jobvisualisierung mit der Videothek wieder mehr zutrauen in mein Visualisieren gefunden habe und einfach mal meinen Joggingfreund, den ich seit Anfang Mai nicht mehr gesehen habe, in meine Visualisierungen einbezogen habe. In welcher Form verrate ich euch jetzt aber nicht.:-)

Jedenfalls rief er an, sagte mir er hätte bis 15 Uhr Zeit, ob ich Lust hätte mich mit ihm zu treffen schließlich hätte er mir ja schon im Mai versprochen, dass er mich zum Kaffee trinken auf seinen Balkon einladen würde. Ich zauderte.... Ich hasse Spontaneinladungen und solche von Männern erst recht, weil Männer eigentlich nie das Gefühl haben dürfen, dass man für sie alles stehen und liegen lässt und sofort vorbei kommt. Mein Jogginfreund hatte aber ein gutes Argument zur Hand. - Er ist ab Sonntag bis November nicht mehr in der Stadt weil er beruflich nach Strassburg und dann nach Stuttgart muss. Also habe ich zugesagt und das Treffen mit meiner Freundin und dem Schokokuchen eine halbe Stunde nach hinten verschoben…

Ich war also bei meinem Joggingfreund zu Besuch habe eine Wassermelone mitgebracht und er hatte Ananas und Erdbeeren im Kühlschrank und das war noch nicht mal so abgesprochen. Wohlmöglich wieder die Gelassenheit, von der ich gestern schon sprach. Und weil er auch bei Facebook ist und dort alle Fotos von unseren Potluck etc gesehen hat, war wirklich fast das erste Thema, das er ansprach, was das mit den Potlucks auf sich hat, was das Wort bedeutet und was da überhaupt passiert….

Vor einigen Monaten hat er ultra negativ auf alles reagiert was ich an Essensfotos bei Facebook gepostet habe und auf alles im Zusammenhang mit Rohkost. Ih nehme an er fühlte sich irgendwie angegriffen, was aber garnicht so war. Das Wort Rohkost hat ihn schon völlig abgeturned, was ich verstehen kann – ich kann es auch nicht leiden - weil es so nach Körnerfresser klingt und nicht nach Schokoladentorte. Er hat mir auch damals auf fiese Art und Weise an den Kopf geworfen, dass der Mensch doch Fleisch essen muss – was ich wirklich jedem selbst überlasse….Ihm ist aber aufgefallen, dass alle Leute auf den Fotos sehr zufrieden aussehen und er fragte dann, ohne genau zu wissen, was wir so machen, ob er auch mal kommen könnte.

Ich: „Klar, wenn du Lust hast!“

Er: „Ja, das ist ja gesund.“

Ich finde es seltsam wie das Lebens so spielt und ich finde es noch seltsamener dass, je weniger ich versuche jemanden von irgendwas zu überzeugen, desto offener er dafür wird. Im übrigen hat jeder so seine Phasen – irgendwann ist man bereit für gewisse Dinge und ich glaube ich habe noch niemanden, na ja – mal abgesehen von meinem Ex-Mitbewohner – getroffen der in keinster Weise sein Leben verbessern wollte. Jeder hadert doch mit irgendwas. entweder, dass man weniger Rauchen oder Trinken sollte, weniger Kaffee, mehr Sport, mehr Obst und Gemüse...Sowas in der Art.

Ich habe ihm also erklärt was das mit den Potlucks auf sich hat, hab ihm von Rohkoch Andreas erzählt, und dass der sich auf Schokolade spezialisiert hat, davon dass die Menschen, die zu den Potlucks kommen so angenehme Gesellschaft sind, weil ich den Eindruck habe, dass die nicht dauernd am rumjammern sind etc.

Er fragte, was er denn mitbringen könne.

Ich: „Es muss ungekocht sein und darf keine tierischen Produkte enthalten, also vegan.“

Darauf er zum ungefähr 5 Mal in diesem Jahr: „Bist du vegan????“

Ich „Nein, bin ich nicht. Man kann auch rohen Fisch essen, oder Carpaccio oder Salami, Räucherschinken etc.- Wenn man ein Potluck aber vegan macht, dann hat niemand das Problem, dass unter den Gerichten irgendwas ist, was er vielleicht lieber nicht essen möchte“

Das hat er verstanden. Dann kam die Frage:

„Dann kann ich Nudeln mitbringen?“ - Ich: "Zucchininudeln"

Er: „Reis auch nicht? – Stimmt, ist gekocht…- Dann bleibt ja nur Obst und Gemüse?????“

Ich: „Und Nüsse und Samen…“

Und weil er dann so ein enttäuschtes Gesicht gemacht hat, habe ich ihm sofort vom Strawberry Cheesecake und von dem Schokokuchen vom Wochenende erzählt, zu dem ich auch mit der Freundin gestern verabredet war. Und dann hatte ich ihn. Die selbe Faszination, die mich vor 7 Jahren erfasst hat, als ich irgendwo im Internet gelesen habe, dass es Leute gibt, die aus Rohkost Pommes, Pizza und Kuchen machen!!! Wenn man eine Schwäche fürs Essen hat, und die hat er, ist man davon fasziniert, weil einem viele Genüsse ja häufig auch nicht gut tun.

Tara Hellsehen

Also hat er gefragt ob er von der Schokotorte meiner Freundin probieren könnte, nur ein kleines Stück, was ich ihm versprochen habe und so haben wir uns dann für Abends direkt noch mal verabredet um erst Joggen zu gehen und danach zu mir, damit er den Kuchen probieren kann. Außerdem hat er mich gebeten seine Pflanzen zu gießen, während er nicht in der Stadt ist, was ich zugesagt habe, da er quasi neben meiner Abendschule wohnt und ich mir gutes Karma verdienen will.:-)))) Ich weiß jetzt nicht ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, dass er mich gefragt hat, oder ob ich das durch das Visualisieren selber verursacht habe. Sucht er nur eine „Genutzte“, oder vertraut er mir so, dass ich seine Blumen gießen darf?...Hm, Hauptsache ich hab gutes Karma…

Und dann fragte er plötzlich: !Willst du Porridge essen?"

Das habe ich erstmal bejaht und bin ihm in die Küche gefolgt wo er mir gezeigt hat, was er gerade für sich entdeckt hat. Irgendein Reformhausprodukt, welches sein Ex-Mitbewohner ihm empfohlen hatte, dann eine Nahrungsergänzungsmittelmischung aus getrocknetem Obst und Gemüse mit Blütenpollen, einen besonders gesunden Kräutertee und eben diese Porridge, welches er kochen wollte. Erstaunlicherweise, und das war so süß wie er mir das erklärt hat, war es ein Porridge aus Hirse, Buchweizen, Amaranth und vielen anderen Urgetreiden wozu er dann sagte:

„Das sind alles die Getreide ohne Gluten“

Das wusste ich, aber ich fands toll, dass er so was jetzt auch weiß.;-)
Er hat also ein bisschen Porridge gekocht und es mit echtem, kroatischen Honig gesüßt und dabei bemerkt:

„Also das könnte ich jetzt nicht mitbringe, weil es gekocht ist, richtig?“

Korrekt – genauso ist das – aber nur weil die Potluckregeln so sind, heißt dass ja nicht, dass man die Potluckregeln dogmatisch im Leben umsetzen muss und Glutenfreies ist immer noch um Längen besser als Glutenhaltiges. Eigentlich kann das alles so leicht sein, wenn man es sich selbst erlaubt.

Zum „Kaffeeklatsch“ war dann meine Freundin mit der Schokotorte da und ich habe dazu einen Chai Latte Shake gemacht somit hatten wir quasi Kuchen und Milch….mmmm,,,,

Sie hatte für jeden ein Stück und ich habe meinem Joggingfreund ein wenig von meinem abgeschnitten worauf meine Freundin bemerkte:

„Hättest du doch angerufen, ich hätte noch ein Stück mitgebracht“

Es war sehr lecker und wir haben es draußen auf der Terrasse genossen und unser Reise zur Rohvolution geplant. Das Hotelzimmer ist gebucht – ich bin am 25.-26. September in Speyer. Und fahre heute nach Amsterdam!!! Auch wieder ein Rohkosttreff von Sylvia, die letztes Wochendende extra aus Amsterdam zu mir gekommen ist. Sie macht ein Superfood Weekend mit Barefoodwalk. Wir brechen zu 5t heute auf nach Amsterdam. Ich hoffe ich krieg nen Internetzugang für den morgigen Blogpost;-)))

Nun und dann war ich gestern joggen, zum ersten Mal seit dem Halbmarathon und fühlte mich nicht fit. Mein Joggingfreund hatte ein schnelleres Tempo drauf und ich wollte eigentlich langsamer – aber das ist halt immer das Problem, wenn man zu zweit läuft. Es war gestern ja auch wieder recht heiß und so hatte ich danach wieder „Entgiftungskopfschmerzen“.

Aber er hat den Kuchen gekostet und fand ihn köstlich und somit stelle ich wieder fest, dass fanatischer Dogmatismus wie auch Lissa ihn beschreibt, einfach nicht funktioniert. Ich freue mich wenn ich Leute dazu inspirieren kann, mehr Rohkost (mit oder ihne tierische Produkte) in ihre Ernährung zu intergieren und mehr von den schädlichen Sachen wegzulassen und sich dann natürlich besser zu fühlen. Aber ich zwinge doch niemanden!!!!

Was gab’s zu essen?:

8 Datteln
10 Kakaobohnen
¼ Wassermelone














mehr Wassermelone sowie etwas Ananas und Erdbeeren
ca. 150 g glutenfreies Porridge, gekocht
1 Stück Schokokuchen
½ Liter Chai Latte Shake aus Mandelmilch mit Zimt, Muskat, Nelke, Ingwer und Vanille + 2 gefrorene Bananen


















Bananeneis














Nach dem Joggen war ich so fertig, dass ich früh zu Bett gegangen bin.

Ich wollte aber noch mal auf meinen neuen Jack Lalanne Mixbehälter eingehen auf den ich jetzt nämlich mehr Acht gebe, als auf den ersten. Ich achte wirklich peinlich genau darauf, dass beim Spülen kein Wasser an das Gewinde kommt und ich lasse auch keine Flüssigkeit länger in ihm stehen, sondern fülle sie direkt nach dem Mixen in ein anderes Gefäß. Kann ich nur jedem empfehlen, der auch einen Jack LaLanne's HM100 Healthmaster 100 Küchenmaschine hat. Das Ding ist wie ein rohes Ei!!!

Ich hab es also nicht mehr geschafft mein Video zu schneiden, hoffe, dass es heute was wird. Vor Amsterdam und vor meinen weiteren 2 Stunden für lau arbeiten in der Videothek!!!

Alles Liebe,

Silke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen