Hallo Liebes,
Tag 510: Hach, heute ist es wieder soweit: Das 4. Kölner Rohkostpotluck bei mir und es wir wieder total voll. Das ist wirklich der Wahnsinn was gerade passiert – ich kann es kaum glauben.
Gestern klingelte mein Telefon:
„Hallo Silke, hier ist Gabriele Weiss. Andreas hat mich für morgen eingeladen und ich wollte fragen, ob das OK ist wenn ich vorbeikomme“
Es ist wie beim „Feld der Träume“ mit Kevin Costner: „Wenn du es baust, werden sie kommen“ ;-)))
Es gibt schon seit 12 Jahren oder so Rohkosttreffen in Köln, von denen ich bis letztes Jahr nichts wusste. Und warum wusste ich da nichts von? Weil damit nicht an die Öffentlichkeit gegangen wird. Die Gruppe, die früher die Treffen veranstaltet hat, hat sich dann irgendwie in 2 gesplittert und auch von der zweiten Gruppe, hatte ich erst vor einem Monat oder so erfahren. Wahrscheinlich werden aber die Organisatorinnen beider Gruppen heute bei mir auftauchen, sowie wieder Norbert Wilms, Andreas Vollmert und jetzt auch Gabriele Weiss. Das ist Mal wieder eine klitzeklein Rohvolution bei mir im Hinterhof. – Außer es regnet, was der Wetterbericht angekündigt hat. Dann müssen wir halt rein gehen. Ich kanns auch nicht ändern. Mir ist aber gestern, Gott sei Dank, eingefallen, dass diese Wohnung noch ein leer stehendes Zimmer hat, was in meinem Bewusstsein nie vorhanden ist, weil es bei meinem Einzug schon unbewohnt war. Da war wohl mal Schimmel drin und es muss trockenen, aber trockene als draußen ist es wohlmöglich alle mal.
Und dann war ich natürlich auch wieder auf 400 € - Job-Suche und da könnte sich gestern echt was getan haben. Die zweitletzte Anzeige im Kölner Stadtanzeiger besagte: „Mitarbeiterin für Videothek gesucht“
In einer Videothek zu arbeiten war mein allererster richtiger Job. Ich habe das schon während der Schule gemacht und als ich damals mein ABI abgebrochen habe habe ich ein halbes Jahr dort gearbeitet und dann während meines Theaterpraktikums auch. Ich habe die Stelle dann gekündigt als ich nach Köln gezogen bin und die Videothek war, abgesehen von der Schauspielerei, der Job, der mir am meisten Spaß gemacht hat. Da hat wirklich die Arbeit Spaß gemacht. Das Geld war mies – 8 Mark die Stunde 1996, aber es hat wirklich Spaß gemacht!!!
Ich rufe also diese Nummer in der Anzeige an und ein Mann mit einer älter klingenden Stimme geht ran. Ich hab als erstes gefragt wo denn diese Videothek ist und er sagt:
„ Zwischen Subbelrather Strasse und Haltestelle Nussbaumer Strasse, ich weiß nicht ob sie das kennen“.
Ich: „Das kenne ich. Da wohne ich“
Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass ich in der Zeitung ausgerechnet auf eine Annonce stoße, von einer Videothek, die genau die Videothek bei mir um die Ecke ist? – Es gibt keine Zufälle im Leben. Ich frage ihn also, ob das ein 400 € Job ist und er bejaht. Sie suchen jemanden für 2-3 Mal die Woche für jeweils 6 Stunden von entweder 10-16 Uhr oder 16 bis 22 Uhr.
Da Videothek ja mein erste Job war, empfinde ich genau sowas als normale Arbeitszeiten. Theater geht auch immer erst um 10 los und hört um 22 Uhr auf. Und länger als 6 Stunden hab ich meist eh keine Lust zu arbeiten. Der Mann fragt mich nur noch, ob ich auch sofort anfangen könnte, was ich auch bejaht habe. Lasst dies den Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein. Ich soll morgen Mal vorbeikommen und mich vorstellen. Ich freue mich regelrecht!!!
Schicksal, Zufalll oder Karma? Instant Karma ist hauptsächlich bekannt durch John Lennons Song mit ebene dem Titel und es bedeutet ungefähr so viel wie, dass du alles was du verursachst sofort zurück bekommst. Gab es nicht mal so einen Spruch? „Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort?" Das ist so ungefähr das Prinzip dahinter und ich habe viel darüber nachgedacht die letzten 2 Wochen, hauptsächlich wegen meiner Pechsträhne…
Also ich nämlich das letzte Mal auf dem Rückweg von meinem Vater war, hatte ich einen ganz, ganz bösen Gedanken und danach ging die Pechsträhne los. Ich muss aber dazu sagen, dass mir in dem Moment bewusst was, dass das ein ganz böser Gedanke war, und dass solche bösen Gedanken Folgen haben werden, also ist es vielleicht nicht Instant Karma sondern nur Gesetz der Anziehung. Vielleicht ziehen aber auch böse Gedanken böse Ereignisse an. Der böse Gedanke war übrigens, dass ich gedacht habe, das mein Leben, das meines Vaters und das meiner Mutter glücklicher gewesen wären, wäre meine Schwester nie zur Welt gekommen. Das ist mal richtig, richtig böse…..Und dann ging die Pechsträhne los!
Ich hatte aber das Glück auch, gerade in den letzten Tagen vielfach zu erkennen, dass es gut war wie die Dinge gelaufen sind. Ich wäre mit diesem Agenten, der mich vorgestern angerufen hat, nicht glücklich geworden, wohlmöglich prominent, aber nicht glücklich, das wäre nur ein ewiges „Durch brennene Reifen springen“ geworden. Und ich bin auch lieber allein, als dass ich, wie er z.B. eine Beziehung zu jemandem habe der mich zwar liebt aber den ich nicht liebe. Eine Beziehung zu haben ist nicht automatisch ein Zeichen von geistiger Gesundheit.
Und so habe ich mein Instant Karma abgebüßt und gehe davon aus, das alles seine Richtigkeit hat, so wie es abgelaufen ist. Wohlmöglich habe ich das tatsächlich in einem früheren Leben so besprochen oder irgendwo in der Geisterwelt. Was weiß ich!!! Die Zeichen häufen sich aber, dass das alles so seine Richtigkeit hat.
Was gab’s zu essen?:
1 Banane
Bananen-Chia-Pudding
4 Nektarinen
2 handvoll Sonnenblumenkerne
1 Papaya
1 Banane
2 Mandel-Dattel-Kugeln
4 Zwetschgen
Salat aus ¾ Eisbergsalat, Malve, Zitronenmelisse, Rucola, 1 Frühlingszwiebel, ¼ Gurke, Alfalfa, ½ Paprika, Bierhefe + Dressing aus 1 Banane, blaubeeren, Apfelessig, 4 TL gemahlenen Sesam, Salz und gemahlenen Papayakernen
Möhrensalat mit Bierhefe statt Mandeln und ohen Öl (punktefrei)
1 Banane
2 Äpfel
1 Rotwein
1 Birne
1 Möhre
Gestern Abend hatte ich das Bedürfnis nach Trost. Das habe ich ganz klar gespürt und wollte Fett oder Nikotin oder Alkohol. Ich hab mich für Alkohol entschieden und wollte danach immer noch Fett. Vielleicht komme ich durch das Punkte zählen so langsam an meine Fettgrenzen. Ich denke aber es ist gut, diese Gefühle zu spüren und sie nicht unter Nüssen oder so was zu vergraben, also habe ich gestern Abend Langeweile und ein wenig Einsamkeit gespürt. Ich war aber auch selber schuld. Ich hätte einen Freund anrufen und mich mit ihm verabreden können, dass wäre aber auch nur zu Bier und Kneipe gewesen und darauf hatte ich keine Lust. Das war tatsächlich das kleiner Übel. Dachte ich zumindest, denn von dem Wein habe ich 3 Stunden später „Entgiftungskopfschmerzen“ bekommen, die auch nur mit viel Trinken weggingen, genau wie beim Marathonlauf. Es fühlt sich exakt gleich an!!! Ist das nicht komisch, was der Körper so alles macht???
Nun ja, es hat zu regnen begonnnen und noch ist es Vormittag. Ich hege also noch Hoffnung und Affirmationen, dass es sich noch aufhellt!!;-)))) Ansonsten halt drinnen. Was soll man machen!
Alles Liebe,
Silke
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