Hallo Liebes,
Tag 508: Nach dem gestrigen Blogthema „Essstörungen“ hat sich meine spezielle Freundin Janine wieder per Kommentar mit mir in Verbindung gesetzt, da ihr das Thema „Essstörung“ offensichtlich sehr viel bedeutet. Leider bestätigt sie aber damit auch wieder meine Unterstellung von gestern, dass ich der Ansicht bin, dass Leute, die sich an meinem Blog stören und ihn kritisieren, auf mich projezieren was bei ihnen nicht stimmt. Und ich kann wieder mal nur wiederholen, dass man an andern Leuten immer nur das auszusetzen hat, was auf einen selber zutrifft aber da Janine sich nett geäußert hat und keinen Angriff gestartet hat, war ich so nett ihren Kommentar zu veröffentlichen. Damit ihr nicht alle zum gestrigen Tag zurückkicken müsst gebe ich Janines Kommentar hier noch mal wieder:
„ich find es gar nicht unpassend mit dem tipp "essstörungen". was ich bei dir beobachte, ist, dass du scheinbar du die ernährung mit rohkost versuchst aus einer anderen, älteren "störung" der ernährung herauszukommen. das ist ein weit verbreitetes phänomen, siehe den “marathon-man“, der seine heroinsucht durch seine marathonläufe und seine siege als iron man überwinden konnte.
durchweg strukturierte ernährungsweise suggeriert auch, man hätte etwas völlig im griff, man hätte zumindest die ernährung unter kontrolle, bzw. man kann diese selbst bestimmen, wenn schon andere bereiche im leben ausser kontrolle bzw. fremdbestimmt sind.
die personen legitimieren die art von “sucht“ damit, dass es ja nicht ungesund ist, was ja richtig ist, und dennoch ein großteil des lebens bestimmt. ein wenig ein teufelskreis. charakteristisch auch, dass dies von den betroffenen nicht reflektiert wird und vehement abgestritten wird, weil es ja “so gesund“ist.“
Ich gehe davon aus, dass es in Janines Sinn ist, dass hier zu veröffentlichen, da es ihr ja ein großes Anliegen ist, dass ich endlich erkenne, dass ich essgestört bin.
Wie ich gestern schon schrieb, ist mir die Diätenessstörung sehr vertraut, da ich sie auch vor Jahren am eigenen Leib erlebt habe. Und womit Janine Recht hat ist, dass ich irgendwann diese Störung mehr unbewusst als bewusst durch die Rohkost ersetzt habe. Was dann aber passiert ist war, dass ich festgestellt habe, dass ich keine Regelbeschwerden mehr habe, dass meine Haut viel schöner ist, ich keine depressiven Verstimmungen mehr habe und in der Lage bin mein Leben in die Hand zu nehmen wenn ich nicht von miesem Essen, Bier und Zigaretten zugedröhnt bin. Wenn mir jetzt also jemand unterstellen möchte, dass wenn ich eine Ernährungsweise wähle, die mir Leid erspart, welche mich in der Gesellschaft funktionsfähig macht, eine Essstörung ist, dann hat das genauso viel mit einer Essstörung zu tun, wie wenn man einem Diabetiker eine Essstörung unterstellt, weil dieser sich weigert Kuchen zu essen oder einem Laktoseintollerantern, der sich weigert Joghurt zu essen oder einem Glutenintolleranten, der sich weigert Brot zu essen.
Es ist auch ein Zeichen von Wertschätzung sich selbst gegenüber, wenn man die Dinge nicht isst, von denen man sich schlecht fühlt, sondern sich, im Gegenteil, was Gutes tut. Janine ist der Auffassung, dass gerade weil ich es abstreite ich eine Esstörung habe, wie der Alkoholiker, der abstreitet Alkohol zu brauchen. Ich streite es ab, weil ich der Auffassung bin, dass ich euch nach bestem Wissen und Gewissen meine wirkliche Befindlichkeit schildern sollte. Ich gebe zu, dass das Punkte zählen wohlmöglich ein wenig in die Richtung geht, aber auch damit gehe ich anders um als vor 20 Jahren noch.
Meines Erachtens handelt es sich um eine Essstörung wenn man in das Muster rutscht, was ich auch gestern schon geschildert habe. Wenn man sich selbst über die Maßen verurteilt, wenn man von seiner erwählen Ernährungsweise abweicht. Man muss mit „Ausnahmen“ konstruktiv umgehen. Sie sich genehmigen und genießen wenn man kann. Und dann eben nicht zurück schauen und gut sein lassen. Nichts anderes sagt aber auch Geneen Roth in dem bereits gestern erwähnten Buch Gönn' dir, was dir gut tut. Ich möchte sie daraus zitieren und zwar aus dem Kapitel in dem sie schildert, wie sie durch Magersucht, Bulemie, Tabletten etc, etc. ihren Körper so ruiniert hatte, dass sie einer speziellen Ernährungweise folgen muss, weil ihr Körper sonst den Geist aufgibt. Das Kapitel heißt: „Wann Diäten funktionieren“
„Wann hat eine Diät erfolg?
Wenn du nicht das Gefühl, hast auf Diät zu sein.
Wenn sich dein Körper einverstanden erklärt mit den Einschränkungen, die du in deiner Auswahl triffst. Und wenn die Stimme deines Körpers für dich Priorität hat. Meistens jedenfalls.
Wenn du bereit bist, solche Nahrung auszuwählen, die dein bestes, reinstes, strahlendstes Ich unterstützt. Meistens jedenfalls.
Wenn dir ein „Nein“ zu bestimmten Nahrungsmitteln eher das Gefühl vermittelt, dich mit Vitalität und Energie zu belohnen, als das du dieses miese Gefühl hast, dir würden gebratenen Zwiebelringe vorenthalten. Meistens jedenfalls.
Wenn du dir eingestest, das Eis zum Frühstück für dich im Moment das Beste ist – und zum Teufel mit dem Rest. Hauptsache daraus wird keine Gewohnheit.“
Ich mache mir die Mühe Janines Kommentar ernst zu nehmen, obwohl ich immer noch nicht verstehe warum sie überhaupt kommentiert, außer dass ich natürlich denke, dass alles was sie schreibt auf sie selbst zutrifft. Aber ich gehe schließlich auch nicht auf das Blog irgendeines Fußballfans und sage ihm dass der Fußball nur eine Ablenkung von seinem jämmerlichen Leben ist, dass er führt, und er sich lieber einen erfüllenden Job suchen sollte, sowie Beziehungen, die ihn erfüllen – und dass das viele Bier beim Fußball seiner Gesundheit nicht zuträglich ist. Das alles denke ich, aber was gibt mir das Recht jemand anderen auf diese Art und Weise anzugreifen???
Sollte ich aber wieder auf völlig tauber Ohren stoßen, mache ich es wie Anderas Vollmert der einfach die Flucht nach vorn antritt und steif und fest behauptet: „Ich bin 100% Orthorektiker. Und wie!! Und was jetzt? ;-)))“ – Andreas ist kein Orthorektiker. Gar nicht....Wie gesagt, ich kenne ich aus mit Essstörungen ;-)))
Nachdem ich Gönn' dir, was dir gut tut aber jetzt gelesen habe, bin ich heilfroh, dass ich nicht als Teenager in Magersucht, Bulemie oder Slimfast reingerutscht bin sondern, dass mir im Alter von 15 Jahren auf wunderbare Weise "Fit fürs Leben" in die Händer gerutscht ist. Damals war es nur völlig unmöglich in meinen Augen vegan mit 70-80% Rohkostanteil zu essen. Aber auch aufgrund dieses Buchs, habe ich immer daran geglaubt, dass die Lösung nicht in Pulver, Pillen und Abführmitteln liegt sondern in der Nahrungsauswahl .
Was ich aber zugeben muss ist, dass ich gelegentlich emotional esse, was aber wohl jeder gelegentlich macht, heißt es. Und ich habe immer noch dieses Rauchermuster verankert, dass ich nicht immer weiß ob ich wirklich Hunger habe oder eigentlich eine rauchen will - sowas in der Art. Das hat was mit Essstörung zu tun, aber nicht die grundsätzliche Wahl Rohkost zu essen, die mich ja, wie gesagt, von Leiden befreit. Und weil ich dann wieder über Sucht nachgedacht habe habe ich mich gestern mal mit Allen Carr auseinander gesetzt, dessen Buch Endlich Nichtraucher!: Der einfachste Weg, mit dem Rauchen Schluß zu machen
ich vor 10 Jahren schon mal gelesen habe und jetzt wieder zur Hand genommen habe.
Ich muss sagen, Janine ist wirklich inspirierend, wenn auch in die entgegengesetzte Richtung als sie eigentlich wollte. Ihre Kommentare regen mich zum Nachdenken an und durch das Nachdenken werde ich weiter in meiner Wahl bestärkt.Außerdem finde ich es sehr mutig von ihr zu kommentieren, weil sie doch sicherlich weiß, dass ich über sie schreiben werde, weil sie meinen Lesern eh schon bekannt ist.
Jedefalls: Allen Carr.Endlich Nichtraucher!: Der einfachste Weg, mit dem Rauchen Schluß zu machen
ist, finde ich, ein gutes Buch um das rauchen aufzugeben. Allen Carr hält viel vom positiven Denken und setzt darauf den Leuten eine Gehirnwäsche zu unterziehen bzw. ihnen das Rauerproblem als eine Art Verschwörung darzustellen. Allen Carr behautet auch das seine Methode für alle Süchte hilft. Also habe ich mal recherchiert, was er sonst noch geschreiben hat.
Endlich Wunschgewicht! Der einfache Weg, mit Gewichtsproblemen Schluss zu machen. ist mir dem Namen nach bekannt, aber ich habe es nie gelesen. Ich habe allerdings gestern mal eine Amazon-Besprechung darüber gelesen und jetzt haltet euch fest, was er empfiehlt: Morgens nur Obst, viel Wasser trinken, Trennkost, keine Milchprodukte, kein Fleisch, naturbelassen essen und keine Fertignahrung. Ich komme mir vor wie bei Fit für’s Leben!!!
Muss ich mich echt noch weiter rechtfertigen?
Ich glaub ich wechsel das Thema….Ich habe heute morgen mit meinem Jack Lalanne-Dealer (Händler) gesprochen und ihm erklärt, dass das Ding hinüber ist, dass ich nicht wüsste ob da Garantie drauf ist etc. – Das war ein gutes Beispiel von Authentizität. Ich habe wieder nur das Problem geschildert und nicht versucht ihm irgendwas abzuschwatzen. Ich bin davon ausgegangen, dass der Healthmaster, da ich ihn für 47€ bekommen habe gar keine Garantie hat und dass ich, wenn ich Glück habe, evtl. einen Ersatzmixbehälter bekommen würde. Pustekuchen!!!
Der Händler nahm meine Daten auf, notierte sich die neue Adresse und sagte:
„Das war’s dann“
Ich: „Dass heißt ich schick ihnen den alten jetzt zurück?“
Er: „Nein, der ist ja kaputt! Ich schick ihnen morgen einen neuen“
Wie cool ist das denn???? Ich würde dennoch ganz gerne auf der Suche nach einem neuen Mixbehälter bleiben, denn der Motor funktioniert ja noch einwandfrei. Ich frage mal in Küchenfachgeschäften ob man so was reparieren kann, oder zeige es meinem Papa, der kennt sich auch immer mit so was aus. Vielleicht hat der aber auch Interesse an dem !000WattMotor
Was gab’s zu essen?:
2 Mandel-Dattel-Kugeln
Brennnesseltee
500 g Weintrauben
Superpower Schokopudding mit Chia
15 Zwetschgen
2 handvoll Sonnenblumenkerne
Salat aus 1 Eisbergsalat, Rucola, ½ Paprika, 1 Frühlingszwiebel, Sonnenblumenkeim, Alfalfa, Bierhefe und Dressing aus Bananen-Blaubeersmoothie-Rest mit 4 TL gemahlenen Sesam, Salz sowie gemahlene Papayakerne
1 Papaya
Dieser Salat war unglaublich lecker und hatte ein Aroma, was mich an irgendwas Gekochtes erinnert hat, aber ich kam nicht drauf. Vielleicht Camembert mit Preißelbeeren?. Das könnte sein, wegen Beeren und Bierhefe.
Ich habe auch wieder mit Chia experimentiert und ich glaube es stimmt, dass man davon länger satt bleibt aber so richtig gefallen dran gefunden, habe ich noch nicht.
Eine alternative Wechselfestplatte habe ich dann auch organisiert und fast den ganzen Tag dafür gebraucht aber alles wir offensichtlich gut. Und morgen schreibe ich dann hoffentlich endlich das, was ich schon seit Tagen schreiben wollte, nämlich zum Thema "Instant Karma".
Alles Liebe,
Silke
Das ist ja toll mit dem Jack LaLanne! Ich hatte für drei Tage auch mal einen. Nach der ersten Benutzung brannte dann der Motor durch. Sie haben ihn anstandslos zurückgenommen und waren superfreundlich. Sie hatten aktuell keinen neuen auf Lager, sonst hätten sie mir den geschickt. Kann man also wohl rundum empfehlen, wie es aussieht!
AntwortenLöschenUnd Respekt, wie du die anfangs als "bad vibes" rüberkommenden Kommentare von Janine in etwas Positives umgewandelt hast!! :-) Macht Spaß, da zuzugucken. Für irgendwas ist alles gut, ne? Und wenn es einen nur bestärkt in dem, was man vorher schon gut fand.
Liebe Grüße :-)
Hast du das Rezept der Mandel Dattel Kugeln?
AntwortenLöschenKlar! http://rohelust.com/MandelDattelKugeln.htm
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