Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Samstag, 24. April 2010
Man über sich in Gelassenheit...
Hallo Liebes,
Tag 399: Ich muss, zu meinem Leidwesen, gestehen, dass ich eine Schachtel Zigaretten gekauft habe und noch nicht einmal genau weiß wieso. Ich hab auch, ohne es hier erwähnt zu haben, schon die letzten paar Tage einzelne Zigaretten geraucht und ziehe daraus mal wieder den Schluss, dass ich nicht davon ausgehen kann mal eine rauchen zu können ohne dass das Konsequenzen hat :-( - Parallel dazu habe ich dann auch wieder eine Schachtel Nikotinkaugummis besorgen, also wird weiter versucht das bleiben zu lassen. Vielleicht muss ich sie echt einfach länger nehmen. Mir fiel mal wieder ein, was Tara Warner, von den Raw Divas, mal geschrieben hat, nämlich, dass es heißt, dass eine Gewohnheit 21 Tage braucht um sich zu automatisieren. Vielleicht sollte ich einfach mal genau diese 21 Tage anpeilen um Nikotinkaugummis zu verzehren. Ich gebe auf jeden Fall nicht auf, und das ist das Wichtigste.
So war das mit der Rohkost auch immer. Ich habe mich immer wieder darum bemüht, bis vieles einfach selbstverständlich wurde und nie die Flinte ins Korn geworfen. Das Wichtigste ist, sich immer weiter darum zu bemühen und nie aufzugeben.
Gestern war ein, in vielerlei Hinsicht, anstrengender Tag. Zwar ist meine Plasmaspende ausgefallen, da ich von der letzten, wo es Komplikationen gab, einen Bluterguss davon getragen habe, aber es war auch der Tag, wo ich Gesangsunterricht und Abendschule hatte und von 1 bis 10 Uhr durchgängig mit dem Fahrrad unterwegs war. Ich musste also genug Essen einpacken und verbrauchte gleichzeitig mehr Kalorien. Außerdem war ich ja im Fernsehen und musste das irgendwie aufnehmen, da ich es mal wieder nicht gucken konnte und so wurde dann plötzlich alles stressig.
Direkt bevor ich los musste hatte ich nämlich auch mit meinem Regisseur telefoniert, der mir leider mitgeteilt hat, dass es gar keine Gage geben würde, da der Kameramann, der das Stück aufgezeichnet hat, die Einnahmen kassiert hat. Finde ich jetzt nicht ganz ok, von dem Regisseur, weil wir alle ja zumindest etwas Geld eingeplant hatten, aber meine Finanzplanung für nächsten Monat steht und geht auch auf.
So war ich dann auch gelassen genug ihn anzurufen.
Ich hatte mich ja davor gedrückt, weil ich genau vor dieser Botschaft Angst hatte und er sich seit der letzten Vorstellung nicht gerührt hatte. Und genau das war eigentlich ein Anzeichen dafür, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Vielleicht habe ich das aber auch selbst manifestiert indem ich Angst davor hatte ;-) – Ich versuche mich aber in Gelassenheit zu übern, davon auszugehen, dass alles was ich brauche zu mir kommt und dass ich all das, was nicht zu mir kommt, auch nicht brauche. So wurde es dann doch zu einem sehr befriedigenden und konstruktiven Telefongespräch. Und obwohl es schade ist, seine Leistung nicht honoriert zu bekommen und obwohl ich es nicht gut finde in finanzieller Hinsicht, na ich sag mal, hängen gelassen zu werden, bin ich doch überzeugt davon, dass er sich nicht drückt. Er ist keiner der alles nur mit dem Mund kann, ein Schwätzer also, der nicht in der Lage ist was auf die Beine zu stellen. Das hat er bereits unter Beweis gestellt und so haben wir dann direkt über das nächste Stück gesprochen, sowie darüber wie wir das letzte bei Theaterfestivals anbieten können, dass ich das Gefühl habe wir sind künstlerisch ziemlich auf einer Wellenlänge und das wiegt größer (ist befriedigender) als Geld. Warum auch immer – das Seelenheil ist entscheidender für die Existenz, als finanzielle Abgesichertheit, das wird mir immer klarer. Und dennoch muss man natürlich irgendwie seine Miete zahlen. Es ist häufig ein schwerer Balanceakt und ich habe mein Seelenheil schon wirklich oft verkauft, weil ich dachte das müsse so sein. Aber weil ich ja immer noch davon ausgehe, dass das Gesetz der Anziehung existiert, mache ich das weiter, was das letzte ¾ Jahr recht gut für mich funktioniert hat, denn besser lief mein Leben tatsächlich noch nie. Auch wenn ich momentan meine Finanzen wieder exakt durchrechnen muss, was einem nicht gerade das Gefühl für Überfluss vermittelt.
Naja, leider ist das Entspannungsprogramm und auch das Joggen auf der Strecke geblieben, aber ich habe auch so gar keine Lust in Freizeitstress zu kommen. Auch das ist häufig ein nicht ganz leichter Balanceakt. Sich die Zeit zu gönnen zur Ruhe zu kommen ohne sich hängen zu lassen. Ich habe aber festgestellt, wie gut mir das „Dankbarkeitsbuch“ tut und ich glaube fast, dass das noch wichtiger ist als das Visualisieren. Mir konkret was wünschen, mache ich nie, ich glaube nur daran, dass das was ich visualisiere irgendwann, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, eintritt und ich affirmiere mir, wenn ich spüre, dass ein negatives Gefühl aufkommt, das Gegenteil davon und sage mir dass alles gut wird, bzw ist.
Was das Essen betrifft, ist der gestrige aus versehen ein 80/10/10 Tag geworden, außer dass ich Salz in meinem Salatdressing hatte. Das war nicht mal Absicht, sondern dadurch, dass ich unterwegs war, hatte ich nur Obst dabei…und habe wirklich viele Datteln gegessen, da mir bei Mathe wohl das Denkvermögen ausging. Im Unterricht habe ich ganze 12 Datteln verdrück und in der Pause Bananen und vor dem Gesangsunterricht Trauben. Und das Wetter war so herrlich. Endlich wird es Sommer.
Und durch den Sonnenschein geht dann alles noch mal so gut und so hatte ich, trotz der großen Aktivität, einen sehr angenehmen, produktiven, konstruktiven und auch kreativen Tag. Auch das ist wiederum sehr gut für das Seelenheil.
Was gab’s zu essen?:
1 Banane
1 Honimelone
500 g Trauben
2 Bananen
12 Datteln
Salat aus 3 Miniromana, 2 Spargel, Alfalfasprossen, 1 Möhre, ½ Paprika, 1 Frühlingszwiebel, 1/5 Gurke mit Honig-Sesam-Dressing
Und was mir dann noch aufgefallen ist: Teller und Töpfe, in denen sich gekochtes Essen befand sind ungefähr 10 mal schwerer zu spülen als Rohkostteller ;-)))) - Ich habe einige Teile meiner Mitbewohnerin gespült und mich dabei darüber gefreut, dass ich so was nie machen muss. Ich habe schon öfter ein Statement gelesen, welches besagt, dass eigentlich nichts besser zur Befreiung der Frau von Herd beiträgt als die Rohkost und ja, das kann ich bestätigen. Alles in einen Standmixer zu geben, pürieren und dann am besten auch noch aus dem selben Container zu trinken ist wirklich viel einfacher.:-)
Und dann soll heute ja mein Potluck stattfinden und ich habe mal wieder keine definitive Zusage. Mir egal, mache ich es alleine wenn keiner kommt. Und für’s nächste Mal überlege ich mir eine besser Vermarktungsstrategie. Aber auch hier, gebe ich nicht auf ;-)
Alles Liebe,
Silke
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