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Freitag, 19. März 2010

Es wird Frühling!!!!

Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de Aaachen Land

Hallo Liebes,

Tag 363: Es ist echt nicht leicht wieder auf 100% Rohkost zu kommen. Ich hatte im Januar das Glück, dass es überhaupt keine gesellschaftlichen Anlässe gab und ich auch so gut wie nie verabredet war. Momentan steht jeden Tag was an und ich scheine irgendwie aus dem Affekt zu handeln, was ich so von mir gar nicht mehr kenne. Ich finde es auch nicht sooooo schlimm, weil ich einen leichten Übergang tatsächlich für praktikabler halte und weil sich die Verhaltensmuster erst wieder etablieren müssen, aber es fällt mir gerade auch nicht leicht zu widerstehen, was im Februar leichter war. Das ist doch noch gar nicht so lange her????

Egal. Ich muss mir viel die Nase putzen und auch Husten, was definitiv mit dem nicht mehr Rauchen zu tun hat. Das kenne ich schon. Es ist nicht unbedingt angenehm aber wenn man weiß, dass sich der Körper gerade reinigt ist es ok. Ich weiß ja auch wo ich hin will. Den Tag über fiel es sehr leicht bei Rohkost zu bleiben, aber Abends war ich mit einer Freundin verabredet.

Vorher war ich aber beim Zahnarzt. Seit letztem Jahr September hat sich ein kleines Loch entwickelt worüber die Zahnärztin zuerst ihrer Helferin diktiert hat „beobachten“ – danach hat sie sich korrigiert zu „kariös“. Jetzt kenne ich allerdings meine Zahnärztin. Wenn das Loch noch nicht groß genug ist, macht sie erstmal nichts. Ich weiß also nicht, ob es nicht vielleicht schon im September vorhanden war. Ich folge also ihren Instruktionen, denn wenn die Zähne erstmal weg sind, sind sie weg!!! Man sollte schon gut auf sie aufpassen. Zahnärzte sind zwar auch Schulmediziner, aber – ebenso wie Chirurgen, eher Handwerker. Das Schlimme an der Schulmedizin ist meiner Ansicht nach, das verschreiben von Medikamenten. Ich habe zwar auch schon mal irgendwo im Internet gelesen, dass sich kariöse Zähne selber heilen können, aber das war nichts Offizielles. Ich glaube es stand auch auf irgendeiner Rohkostseite. Außer diesem leicht kariösen Zahn habe ich auch noch eine ziemlich runtergekaute Füllung, an der ich Fruchtsäure spüre, die erneuert werden muss. Das ist schon schräg. Diese Stelle habe ich bei den Dosenravioli nicht gespürt – allerdings bei 80/10/10. Dazu sagte meine Zahnärztin auch: „Das ist so eine Sache mit Obst. Es ist zwar sehr gesund, aber es kann auch den Zahnschmelz angreifen". Man muss aufpassen, dass man nach dem Essen sehr saurer Früchte sich den Mund mit Wasser ausspühlt.

Das warten beim Zahnarzt hat mir zumindest ermöglicht einen Grossteil meiner Mathe-Hausaufgaben zu erledigen. Außerdem war herrliches Wetter und die Fahrt mit dem Fahrrad zum Zahnarzt, die wegen des Umzugs jetzt 45 Min. dauert, war sehr angenehm.

Als ich nach Hause kam hatte ich großen Hunger und rein zufällig hatte ich ein Rezept von Frederic Patenaude im E-Mail Postfach, für das ich alle Zutaten im Haus hatte. Es ist 80/10/10ig, aber nicht ganz, da Frederic sich zwar hauptsächlich auf Dr. Graham beruft, aber den Begriff 80/10/10 nicht verwendet. Er nennt es immer nur fettarme Rohkost und in diesem Rezept sind recht viele Mandeln und es wird auch gesalzen, in seinem Originalrezept mit Dulse, was ich aber nicht mehr habe, weshalb ich Himalayasalz verwendet habe. Lecker war's und man kann den Fett- und Salzanteil natürlich auch vermindern.



Entgiftungserscheinungen hatte ich außer dem vielen Naseputzen nicht, aber das kam mir auch entgegen. Abends war ich dann mit einer Freundin verabredet und es war der erste Tag des Jahres, an dem man draußen sitzen konnte und so konnten wir nicht widerstehen in ein Eiskaffee zu gehen. Und da es in meiner Welt schon ewig kein Eis mehr gab, es dafür aber auch eigentlich noch zu kalt ist, konnte ich nicht widerstehen auch 3 Kugeln Eis zu bestellen. Ich muss bald wieder Bananen einfrieren oder auch Vanilleeis machen. Irgend sowas, dann widerstehe ich diesen draußen-Versuchungen leichter. Wobei, ich glaube einem Eiskaffee habe ich noch nie widerstehen können. Es gibt zwar eins in Köln, wo man auch einfach nur eine Fruchtschale bestellen kann, aber das ist ja genau die Krux bei Versuchungen. Sie wirken auf einer Ebene, die man nur schwer in den Griff kriegt. Rohkost im Alltag ist wirklich eine Herausforderung.

Aber ich hatte ja auch noch die Schoko-Goji-Herzen, deren Rezept ich gestern auch gepostet habe. Habe ein wenig zu viel davon gegessen und auch zu spät, so dass mir das Einschlafen nicht allzu leicht viel. Aber toll sind sie.

Was gab’s zu essen?:

4 Schoko-Goji-Herzen
2 Ringe Ananas
2 Schoko-Goji-Herzen
2 Bananen
1 Möhre mit Hanfhummus
Mandel-Karotten-Paté in Paprikaschoten NEU
2 Bananen
ca. 3 handvoll Trauben
Smoothie aus 2 Bananen, 5 Erdbeeren und einem Rest von Ananas
0,3 l Kölsch
3 Kugeln Eis
0,4 l Kölsch
3 Möhren mit Hanfhummus

Ich muss wieder mehr Grünzeug essen. Das verliere ich irgendwie gerade voll aus den Augen. Greensmoothies oder wieder meinen altbekannten Salat? Ich werde schon was finden, aber es bewusst im Auge zu behalten scheint wichtig zu sein. Viele Bananen muss ich auch kaufen, damit ich welche einfrieren kann um Eis zu machen.

Fühle mich sonst sehr gut. Noch nicht so hervorragend wie im Januar, aber ich arbeite dran.

Alles Liebe,

Silke

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