Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Montag, 15. Februar 2010
Aloe Vera - Kaiserin der Heilpflanzen
Hallo Liebes,
Tag 330: Ich war ziemlich lätschig gestern. Der Alkohol raub auf jeden Fall ne Menge Lebenskraft und ich stelle fest, dass ich ihn früher wesentlich besser vertragen habe, dafür jetzt aber schneller davon kuriere. Ich hatte in den letzten 2 Jahren, glaube ich, gar keine Kopfschmerzen mehr von Alkohol, bin aber wesentlich schneller betrunken. Hängt wohlmöglich auch zusammen, denn wenn man weniger trinkt, hat man auch weniger Kopfschmerzen. Kevin Gianni hat kürzlich erklärt, dass er Marihuana für eine wesentlich unschädlichere Droge hält als Alkohol. Ehrlich gesagt, habe ich da gar keine Meinung zu, weil ich Marihuana zwar mal ausprobiert habe, mir die Wirkung aber gar nicht gefallen hat. Die Wirkung von Alkohol gefällt mir aber immer währenddessen, die Entgiftungserscheinungen nerven mich aber, was zur Folge hat, dass ich ihn immer seltener trinke und das ist gut so. Es reguliert sich quasi von selbst. Mein Vater hat an sich selbst beobachtet, dass es ihn wesentlich weniger zum Alkohol zieht, seit er mehr Salat isst, und auch das ist typisch für Rohkost. Jeder Einzelne entwickelt sich eben in dem Tempo, das richtig für ihn ist, und das ist auch völlig in Ordnung so.
Ich habe mich gestern weiter mit Aloe Vera befasst und in dem Buch gestöbert, was ich gefunden habe.
Es ist von Michael Peuser und der hat offensichtlich die selben Bücher gelesen wie ich, nämlich Fit fürs Leben: Fit for Life und auch Willst du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!. Er ist kein Rohköstler, verwendet das Wort auch eigentlich nie, auch das Wort vegan kommt bei ihm nicht vor, sondern er sagt vielmehr, dass man möglichst viel wasserhaltige Nahrung in roher Form zu sich nehmen soll. Auch er würde gern Essen gehen und seine Frau würde auch sehr gut für ihn kochen, trotzdem würde er sich um viel Rohkost bemühen. Grundsätzlich ist das Gedankengut, zumindest durch „Fit fürs Leben“ sehr verbreitet. Ich frage mich wirklich, was aus den Millionen Leuten geworden ist, die das Buch damals gekauft haben.
So kam es dann dazu, dass auch mein Vater das Buch in die Hand genommen hat und es dann nur noch schwer weglegen konnte. Auch Michael Peuser geht davon aus, dass fast alle Krankheiten auf mangelhafte Ernährung zurückzuführen sind und favorisiert auch die Natürliche Gesundheitslehre sowie die Trennkost. Ich glaube, spätestens jetzt habe ich meinen Vater regelrecht angefixt damit. Er hat auch schon immer gerne mit den Reaktionen seines Körpers auf unterschiedliche Stoffe experimentiert und er hat auch schon raus gefunden, dass er von einem Kopf Salat in einer Mahlzeit durchaus satt wird. Er hat einen Händler gefunden, wo ein Salatkopf 50 € kostet und somit hat er dann auch noch eine günstige Mahlzeit.
Ich fass' es nicht, dass dieses Buch schon seit Jahren hier zuhause rum liegt, und sich trotzdem keiner danach richtet….
So, also die AloeVera….Interessiert mich ja mittlerweile schon sehr. Sie soll verjüngend wirken, innerlich und äußerlich angewandt und was mich auch besonders reizt ist, dass sie wohl äußerlich angewandt Krampfadern verschwinden lassen kann. Ich habe eine kleine auf dem rechten Schienenbein, die zwar besser geworden ist durch Joggen und Rohkost, unter 80/10/10 dann noch mal weniger geworden ist, aber ganz verschwunden ist sie nicht. Die Schulmedizin hält Krampfadern ja auch für unheilbar. Und dann ist es ja so, dass ich mittlerweile 34 bin und sich Mimikfalten immer mehr eingraben und ich frage mich, ob Aloe Vera dem wohl entgegen wirken kann. Sie soll ein optimaler Feuchtigkeitsspender sein und vielleicht wirkt sie, als Hautcreme angewandt, dann doch noch mehr als das Olivenöl was ich verwende. Am wenigsten Fältchen habe ich aber eh, wenn ich völlig ausgeruht bin und gar keinen Stress habe und bei 80/10/10. Ich schätze, da ist noch viel Potential vorhanden.
Ich habe Apple Pie gemacht, der auch wieder mal völlig köstlich war, obwohl zu fetthaltig, habe aber festgestellt, dass ich von diesem ganzen fetten und salzhaltigen Zeug gar nicht so viel essen will. Ich hatte wahrscheinlich ein Grünzeugdefizit und bin deshalb nicht von Nüssen satt geworden. Sobald ich heute aber wieder in Köln bin, werde ich das Fett wieder weglassen, vielleicht sogar die ganze Woche über, um einen Ausgleich zu schaffen und dann werde ich natürlich noch Aloe Vera in das Dressing rühren und schauen wie es mir geht.
Was gab’s zu essen?:
Feldsalatsmoothie
3 Rohkostpralinen
Rest von der Käsesauce der Lasagne (köstlich)
5 Cashews
einige Trauben
1 Walnuss
2 Stück Apple Pie
½ Gurke mit Oliventapanade und Würzpaste Toskana aus dem Glas (stand noch seit Weihnachten im Kühlschrank)
5 Mandeln
Salat mit dem Dressing das mein Vater kredenzt hat sowie Orangen-Cashew-Dressing und Spanischer Mandelsauce, in die ich Aloe Vera püriert habe
Brokkoli und Möhren zum dippen in die Spanische Mandelsauce
einige Trauben
Das war natürlich weit weg von Optimum, aber es war roh und da ich auf Besuch bin, was eine Ausnahmesituation ist, kann ich wohl zufrieden sein. Ich werde versuchen, das im Laufe der Woche auszugleichen.
Ich hatte keine Verdauungsschwierigkeiten. Wieder nicht. Ich glaube wirklich, dass Grünzeug intensiviert die Magensäureproduktion, so dass Kochkost und auch fettreiche Kost, keine Schwierigkeiten hervorrufen. Ne andere Erklärung hab ich nicht dafür......
Alles Liebe,
Silke
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