Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Freitag, 28. August 2009
Master Cleanse...
Hallo Liebes,
Tag 162: Heute ist der erste Tag meines 3-tägigen Masters Cleanse. Ich habe dann gestern und heute Morgen noch ein bisschen recherchiert aber immer noch nicht genug, für meine eigenen Begriffe. Das ganze funktioniert wie folgt: Master Cleanse ist eigentlich das selbe wie Saftfasten. Man konsumiert eine Limonade aus Zitronensaft, Ahornsirup und Cayennepfeffer und davon 2 Liter im Laufe eines Tages. Das Konzept stammt aus einem Buch eines gewissen Stanley Borroughs aus den 40er Jahren. Es verspricht, wie jedes Fasten und auch Rohkostregiem, Entgiftung, mehr Energie und ein besseres Gefühl in Bezug auf sich selbst. Ich habe eine Internetseite in den USA entdeckt: www.themastercleanse.com, die sich am Rande auch mit Rohkost beschäftigt und auf der es heißt, der Master Cleanse sei ein guter Einstieg in die Rohkost, da natürlich jedes Fasten eine Eingriff in alt eingesessene Ernährungsgewohnheiten ist, die man bei Abbruch des Fastens überwinden kann.
Da ich noch nie ein Fasten für den Einstieg in die Rohkost benutzt habe, kann ich nicht sagen wie effektiv es tatsächlich ist, ich weiß aber dass es auch für mich leichter ist gewissen Versuchungen danach aus dem Weg zu gehen. Mein letztes Fasten war vor etwa einem Jahr, im Juni oder Juli. Das war ein 5-tägiges Saftfasten, bei dem ich gar nicht abgeführt habe, das war vom 3-5 Tag ziemlich hart. Danach war ich für 3 Wochen wirklich 100% roh, ohne irgendwelche Schwierigkeiten zu haben.(dann kam die hochzeitsfeier meiner Schwester) Davor waren es so 80% Rohkost, aber der Hauptgrund, weshalb ich damals gefastet habe war, um von Nikotinkaugummis los zu kommen.
Ich habe ja, wie gesagt, die letzten 4 Jahre aufgehört zu Rauchen. War die ganze Zeit aber von Nikotinkaugummis abhängig und wurde auf Parties oder an Karneval immer wieder Rückfällig und letztes Jahr im September habe ich dann wieder richtig angefangen, weil mein Job bei Center Parcs so ganz furchtbar lief; es war schrecklich, aber ist jetzt, Gott sei Dank, vorbei.
Jedenfalls habe ich mir durch das Fasten letztes Jahr, die Nikotinkaugummis abgewöhnt und sie durch Airwaves ersetzt. Dann war ich Airwaves süchtig, aber egal ;-) Ich bin weit gekommen in der Zeit. So muss jeder seine Gesundheit in dem Tempo angehen, bei dem er sich wohl fühlt – Deshalb bin ich auch absolut dagegen, wenn man sich selbst für irgendwelche Ausrutscher verurteilt.
Ich hab dann also heute früh einen halben Liter Wasser mit Glaubersalz konsumiert und bisher noch nix gespürt. Ich hatte aber auch, ohne äußeres Zutun einen ziemlich guten Stuhlgang. Lag wohl daran, dass ich nach dem Joggen gestern Abend schon wieder Probleme hatte und mit Überlastungskopfschmerzen ins Bett gegangen bis. Ausgeschlafen und frisch hab ich dann eben, wie gesagt, dass Glaubersalz konsumiert und diese Limonade gemacht.
Schmeckt ziemlich gut – soweit gefällt mir das, aber ich habe auch eine Schwäche für Cayennpfeffer. Man hat die ganze Zeit diesen pfefferigen Nachgeschmack im Mund, was mir gut gefällt, beim Saftfasten hat man zwei Mahlzeiten, Mittags und Abends und dazwischen darf man nur Tee und Wasser zu sich nehmen und hat einen total pappigen Geschmack im Mund. Das gibt einem das Gefühl man müsse etwas Essen, irgendwie.
Das mit der Limonade gefällt mir auch aus dem Grund, weil man beim Saftfasten total viel Abfälle hat, die im Entsafter zurück bleiben und das empfinde ich als unglaubliche Verschwendung. Ich bin eh nicht so fürs Entsaften, es sei den für jemanden, der Magen-Darm-Probleme hat und dem der Ballaststoffverzehr Schwierigkeiten bereitet.
Außerdem fällt das lästige Entsafterreinigen weg und für die Leute die keinen Entsafter haben ist es auch praktischer, da ein Zitruspresse für jeden erschwinglich ist.
Der Master Cleanse geht offiziell 10 Tage, aber da ich kein normaler Kochkost-Esser bin und hauptsächlich aus Geldmangel faste, ist es zum testen sicher ganz gut. Ich glaube auch es ist billiger als Saftfasten, da Zitronen das ganze Jahr durch eigentlich günstig zu kriegen sind. Ja gut, guter Honig ist recht teuer.
Eine witzige Entdeckung habe ich noch gemacht auf der Master Cleanse Seite bei FaQs. Da wird gefragt ob man statt Ahornsirup auch andere Süßungsmittel verwenden kann und die Antwort ist ja. Saft von eingeweichten Datteln ist aber wohl nicht süß genug und die eine Person, die Peter Glickmann kennt, die Honig genommen hat, habe zugenommen statt abgenommen. Das kann ich mir zwar nicht vorstellen,, aber es ist gut zu wissen. So könnte man dann mit Honig das Programm durchziehen, auch wenn man sehr dünn ist, man könnte es viel länger machen, wenn man mehr entgiften möchte und außerdem glaube ich, dass Honig eh viel mehr Nährstoffe enthält als Ahornsirup. Das Originalbuch stammt aus den USA in den 40 Jahren. Hallo!!!?
So, was gabs gestern zu essen? (Das wird morgen sehr langweilig sein):
Banane püriert mit Maca
3 handvoll Trauben
1 Banane
2 Möhren
2 Bananen
Rest Salat vom Vortag
Bananeneisr mit Stevia
5 Medjooldatteln
3 handvoll Trauben
2 Bananen
Das wars. Auch wieder total langweilig. Ich hab versucht das Essen zu verbrauchen, was noch da war, damit es nicht in den 3 Tagen vergammelt. Hat leider nicht geklappt also werde ich mal beobachten was sich hält.
Heute wird ein ziemlich anstrengender Tag, da ich gestern erfahren habe, dass ich trotz der Schule es irgendwie hingekriegt habe, dass ich auch weiter meinen Gesangsunterricht habe und also da hin muss, 1 Stunde Fahrrad fahren hin und zurück und dann die Schule bis halb 10 Abends. Das Wochenende über müsste ich es aber schaffen auch mal auszuspannen und ich plane parallel zu meiner inneren Reinigung auch mal mein Zimmer gründlich zu reinigen und aufzuräumen. Aber viele Hausaufgaben habe ich auch noch und Text lernen steht natürlich auch an. Viele Aufgaben zu haben ist aber besser als wenn nicht zu tun ist.
Das wars, alles Liebe,
Silke
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